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0327 - Vampir-Witwen

0327 - Vampir-Witwen

Titel: 0327 - Vampir-Witwen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Steinen befestigt hatte.
    Rechts und links wuchsen Hecken hoch. Aber nur dann, wenn sie Grundstücke begrenzten.
    In einer Wegbiegung stoppte der Reporter den Bentley. »Den Rest gehen wir zu Fuß. Ich will nämlich nicht so rasch entdeckt werden.«
    Suko war einverstanden.
    Für Juni war die Luft ziemlich kühl. Jemand kam von der Seite her auf sie zu. Es war ein Mann. In der rechten Hand hielt er eine Harke.
    Eine Gartenschürze umspannte seinen kugeligen Bauch. »Wo wollen Sie denn hin?« fragte er mißtrauisch.
    »Wir besuchen eine Bekannte«, erklärte Bill.
    »Das verrückte Weib?«
    Der Reporter schaltete sofort. »Sie kennen Miß Valeri?«
    »Und ob. Zwar habe ich kaum mit ihr gesprochen, aber sie und die drei anderen Weiber wohnen in diesem komischen Haus wie Einsiedlerinnen. Zuerst hatte ich ja gedacht, sie würden daraus ein Bordell machen. Nichts da, es kommt kaum jemand zu Besuch. Außerdem laufen sie immer in Schwarz herum. Als wären sie in Trauer.«
    »Es sind Witwen«, erklärte Bill.
    »Ach so, dann will ich nichts gesagt haben.«
    »Sind die Frauen denn jetzt zu Hause?« wollte Suko wissen.
    Der Mann lachte. »Witwentröster, wie?«
    »Nein, Versicherung.«
    »Auch das noch. Na, ist nicht mein Bier. Soviel ich weiß, sind sie da. Ich habe auch den Wagen gesehen. Die fahren sogar einen Rolls. Müssen massig Geld haben.« Er hob die Schultern. »Na ja, als Witwen. Vielleicht hatten die Kerle Kies.«
    Bill und Suko sahen nicht ein, daß sie dem Mann die Wahrheit erzählen sollten, deshalb nickten sie ihm zu und verabschiedeten sich.
    »Aber der drehen Sie bestimmt keine Versicherung an!« rief der Mann hinter ihnen her.
    »Mal sehen.«
    »Wir hätten uns ja eigentlich noch genauer nach dem Haus und dem Grundstück erkundigen können«, meinte Bill.
    Suko sprach dagegen. »Dann wäre er mißtrauisch geworden.«
    »Sicher…«
    Das Haus lag auf der linken Seite. Viel war nicht von ihm zu sehen.
    Über eine große Hecke schaute das Dach hinweg. Es hatte eine fast quadratische Form und fiel zu allen Seiten gleichmäßig schräg und im exakten Winkel ab.
    Bevor sie die Straße verließen, schauten sie sich noch einmal um.
    Der Mann war nicht mehr zu sehen.
    Suko und Bill nutzten die Gelegenheit, um sich seitwärts der Straße ins Gelände zu schlagen.
    Der Boden war in der Tat weich. Sogar ein wenig sumpfig, denn in ihren Trittstellen blieben stets kleine Wasserreste zurück. Sie näherten sich ihrem Ziel von der Seite, und sie sahen auch dort die Hecke als großes Hindernis.
    »Da müssen wir rüber«, meinte Suko. »So leid es mir tut.«
    »Das schaffst du doch immer.«
    »Klar.«
    Kühler Wind fuhr in ihre Gesichter. Er brachte den Geruch von brackigem Wasser und verfaulenden Pflanzen mit. Im Schutz der Hecke blieben beide Männer stehen. Über ihnen segelten Krähen in die dunkelgrauen Wolkenberge hinein.
    »Sollen wir sofort über die Hecke oder um das Grundstück herum?« fragte Bill.
    »Direkt rüber.«
    Der Reporter nickte. »Wer zuerst?«
    »Ich mache den Anfang«, erklärte Suko.
    Bill Conolly half dem Chinesen mit einer »Räuberleiter«, und Suko konnte die obere Seite der Ligusterhecke bequem erreichen.
    Sie trug den Körper wie eine Decke. Zwar bogen sich Zweige durch, aber die Krone hielt das Gewicht des Chinesen dennoch gut aus. Suko warf einen Blick in den Garten. Viel konnte er nicht erkennen, da sich nicht weit von der Hecke entfernt schon die Hausmauer befand. Zum Garten hin verwehrten dicht belaubte Bäume das Blickfeld.
    »Ist die Luft rein?« zischte Bill von unten her.
    »Alles klar.«
    »Ich komme!«
    Suko drehte sich herum. Die Hecke bewegte sich stärker, als Bill versuchte, an ihr hochzuklettern. Der Chinese streckte den Arm aus, so daß Bill dessen Hand erreichen konnte und von Suko hochgezogen wurde.
    Wenig später landeten beide an der anderen Seite auf dem weichen Boden. Licht sahen sie nicht, als sie an der Hauswand hochblickten.
    Hinter den Fenstern lauerte die Dunkelheit. Auch die Vorderseite des Hauses lag in völliger Ruhe.
    Bill Conolly entdeckte noch eine Garage. Sie bestand nur mehr aus einem Holzschuppen. Darin parkte der Rolls Royce. Der Reporter sah ihn, als er durch einen Spalt in der Tür blickte.
    Natürlich fanden sie die Haustür geschlossen. Es bestand der dringende Verdacht, daß die Frauen an einer ungesetzlichen Handlung beteiligt gewesen waren, deshalb konnte Suko es riskieren und sein Besteck einsetzen. Mit diesem Werkzeug bekam er fast jedes Schloß

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