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0328 - Die Flotte der gläsernen Särge

Titel: 0328 - Die Flotte der gläsernen Särge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jemand muß die Roboter umprogrammiert haben. '"
    „Aber nur Duvivier und Zeitlin halten sich im Maschinenraum auf", protestierte Menese. „Sie halten dort Wache. Warum sollten sie die Roboter umprogrammieren?"
    Die Roboter blieben plötzlich wie auf ein geheimes Kommando stehen. Dann machten sie eine Drehung im rechten Winkel und hämmerten mit ihren Stahlfäusten auf die Gangwand ein. Es gab dröhnende Geräusche, als ob hundert Dampfhämmer gleichzeitig zu arbeiten begonnen hätten.
    Von allen Seiten kamen bewaffnete Raumfahrer herbeigerannt.
    Terminow schwang seine mächtigen Arme.
    „Bleibt auf euren Plätzen!" schrie er gestikulierend. „Zum Teufel! Seht ihr nicht, daß ihr auf diese Weise weggelockt werden sollt?"
    Die Männer starrten ihn an. Menese fand, daß Terminow geradezu imponierend aussah. Terminow war zwei Meter groß. kahlköpfig und hatte einen sorgfältig gepflegten Streifenbart, der von Ohr zu Ohr über das Kinn hinweglief.
    Die Wand, auf die die Roboter einhieben, war von Beulen übersät. Die Deckenleuchten flackerten.
    Kabel hingen lose aus der Wand. Lack spritzte aß. In wenigen Minuten würden die Roboter die Wand völlig demoliert haben.
    „Kommen Sie, Menese", sagte Terminow. „Wir machen dieser Sache ein Ende."
    Der Techno-Offizier starrte ungläubig in den Gang.
    „Sie wollen zu ihnen, Leutnant?"
    Terminow gab ein verächtliches Grunzen von sich. „Dachten Sie, ich würde ein Scheibenschießen auf die verrückt gewordenen Automaten veranstalten? Sie werden schließlich noch gebraucht. Wir gehen hin und schließen sie kurz. Alles andere können die Kybernetiker erledigen."
    Menese verzog das Gesicht. Wir gehen hin und schließen sie kurz! Als ob das so einfach gewesen wäre. Es blieb ihm jedoch nichts anderes übrig, als dem Einsatzoffizier zu folgen. Der Lärm, den die Roboter veranstalteten, war ohrenbetäubend. Der gesamte Gang schien zu dröhnen und zu vibrieren.
    Terminow hatte den ersten Roboter erreicht und machte sich an ihm zu schaffen. Dabei mußte er immer wieder den schwingenden Stahlfäusten ausweichen. Sekunden später wurde der Metallkörper starr Terminow grinste zufrieden. Menese, der jetzt mutiger wurde, schaltete vier Roboter aus. Die anderen wurden von Terminow kurzgeschlossen. Bewegungslos standen die Maschinen nebeneinander vor der Gangwand.
    „Jetzt sehen wir nach, was im Maschinenraum los ist!" ordnete Terminow an. „Ich hoffe, Duvivier und Zeitlin haben eine Erklärung für alles."
    Als Menese hinter Terminow den Maschinenraum betrat, hing der Geruch nach verbrannter Isolation in der Luft. Eine dünne Qualmwolke schwebte über den Generatoren. Neben der seitlichen Wand lagen Duvivier und Zeitlin. Ihre Gesichter waren schwarz. Menese senkte den Kopf.
    Der große Hauptsicherungsblock war offenbar im gleichen Augenblick herausgeflogen, als die beiden Männer vorbeigekommen waren. Die Stichflamme war mit ihrer sengenden Glut über ihre Gesichter gefahren.
    „Dieser teuflische Zwerg", sagte Terminow. Noch nie hatte seine Stimme so haßerfüllt geklungen.
     
    *
     
    „Schreckliche Dinge sind geschehen", sagte Rhodan in das Mikrophon des Interkoms. „Ich kann nicht versprechen, daß wir unseren Feind jetzt bald besiegen können, aber wir haben eine Möglichkeit gefunden, ihn zu beobachten."
    Er unterbrach sich. Überall im Schiff lauschten die Männer der bekannten Stimme. Mit dieser Stimme waren viele Hoffnungen verbunden.
    „Es ist wichtig, daß wir in der Zentrale noch besser als bisher mit allen anderen Abteilungen der CREST zusammenarbeiten", fuhr Rhodan fort. „Wenn wir schnell sind, können wir den Zwerg schon bei seinem nächsten Auftauchen vernichten Ralf Marten, der zum Mutantenkorps gehört, kann sich auf parapsychischem Weg mit dem Fremden in Verbindung setzen. Der Teleoptiker wird mit den Augen des Zwerges die Räume sehen, in denen dieser materialisiert. Über Interkom werde ich alles, was Marten berichtet, an die Besatzung weitergeben, so daß jeder weiß, wo sich der Saboteur aufhält. Ich hoffe, daß dadurch die Zahl der Angriffe zumindest gesenkt werden kann. Das wäre im Augenblick alles. Ich melde mich wieder, sobald Ralf Marten Kontakt aufgenommen hat."
    Als Rhodan sich im Sessel zurücklehnte, warf er Atlan einen fragenden Blick zu.
    „Vielleicht hätte ich ihnen größere Hoffnung machen sollen", meinte er.
    Der Arkonide schüttelte den Kopf.
    „Sie brauchten einen Ansporn", sagte er. „Den haben sie jetzt."
    Der Bildschirm des

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