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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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Untersuchung der Dokumente und Bücher war im Gange. Um sieben Uhr abends begab sich Elk nach Fitzroy Square, und Johnson öffnete ihm mit erstaunter Miene die Tür. Elk sah den Gang mit Möbeln und Packkisten angefüllt und erinnerte sich, daß Johnson ihn am frühen Morgen von seinem bevorstehenden Umzug unterrichtet hatte.
    »Sie haben schon gepackt?«
    Johnson nickte. »Ich gehe sehr ungern von hier fort«, sagte er. »Aber es ist hier leider viel zu teuer für mich. Es scheint, als ob ich nie eine andere Stellung bekommen soll, und ich möchte dieser Möglichkeit vernünftig ins Gesicht sehen. Wenn ich in Balham wohne, kann ich recht bequem leben, und ich habe nicht viel kostspielige Liebhabereien.«
    »Und wenn Sie sie haben, so können Sie ihnen jetzt nach Belieben frönen«, sagte Elk. »Wir haben das Testament des Alten gefunden. Er hat ihnen alles vermacht.«
    Johnson riß Mund und Augen auf. »Machen Sie einen Witz?« fragte er.
    »Ich war noch nie in meinem Leben so ernst. Der Alte hat Ihnen alles, bis auf den letzten Penny, vermacht. Hier ist eine Testamentsabschrift. Ich dachte mir, daß Sie sie gern sehen würden.« Er öffnete seine Brieftasche, zog ein Papier heraus, und Johnson las:
    »Ich, Ezra Maitland, wohnhaft in Eldorstraße Nummer 193, Grafschaft Middlesex, erkläre dies als meinen Letzten Willen und verfüge formell, daß alle anderen Testamente und Kodizille zugunsten dieses hier für ungültig erklärt werden. Ich vermache meinen ganzen beweglichen und unbeweglichen Besitz, alle Ländereien, Häuser, Urkunden, Anteile an Aktiengesellschaften jeglicher Art, alle Anwartschaften, allen Schmuck, Autos, Wagen, also meine ganze gesamte Habe ausschließlich Philipp Johnson, Fitzroy Square Nummer 431, Beamter in London. Ich erkläre, daß er der einzige ehrliche Mensch ist, den ich je in meinem langen, kummervollen Leben angetroffen habe, und ich weise ihn an, sich mit der unermüdlichen Sorgfalt der Vernichtung der Organisation zu widmen, die als jene der Frösche bekannt ist und die vierundzwanzig Jahre lang große Summen von mir erpreßt hat.«
    Es war in einer Johnson vertrauten Handschrift unterzeichnet und von zwei Zeugen gegengezeichnet, deren Namen er kannte. Johnson setzte sich nieder und schwieg eine lange Zeit hindurch. »Ich habe in den Abendblättern von seiner Ermordung gelesen«, sagte er nach einer Weile. »Ich bin auch zum Haus hingegangen, aber die Polizisten haben mich an Sie gewiesen, und ich wußte, daß Sie viel zu sehr beschäftigt waren, als daß ich Sie hätte stören dürfen. Wie ist er getötet worden?«
    »Erschossen!« sagte Elk.
    »Haben Sie den Mann gefangen?«
    »Wir werden ihn wohl morgen früh haben«, sagte Elk mit Überzeugung, »Jetzt, da Balder sitzt, gibt es ja niemanden, der die Frösche warnt, wenn wir ihnen nachstellen.«
    »Es ist wirklich schrecklich«, sagte Johnson nach einer Pause. »Aber das hier«, und er sah das Papier an, »hat mir den Rest gegeben. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Hätte er es doch nicht getan«, seufzte Johnson mit Ausdruck. »Ich hasse so große Verantwortung. Mein Temperament ist nicht danach angetan, daß ich so große Geschäfte zu führen vermöchte. Nein, ich wollte wirklich, er hätte es nicht getan.«
    »Nun, wie hat er es aufgenommen?« fragte Dick, als Elk zu rückkehrte.
    »Er ist absolut kopfscheu geworden«, sagte Elk. »Armer Teufel! Er hat mir geradezu leid getan, und ich hätte in meinem Leben nicht geglaubt, daß mir einer leid tun könnte, der zu so einem Haufen Geld gekommen ist. Er war gerade im Begriff, in die billigere Wohnung umzuziehen, als ich ankam. Er wird wohl nicht in das Palais des Prinzen von Caux übersiedeln. Aber die Veränderung in Johnsons Lebensführung mag wohl auch eine solche für Ray Bennett zur Folge haben - haben Sie das bedacht, Herr Hauptmann?«
    »Ja, ich habe an diese Möglichkeit schon gedacht«, sagte Dick kurz.
    Am Nachmittag hatte Dick eine Unterredung mit dem Chef der Staatsanwaltschaft, die auf Balder Bezug hatte. Der Chef stimmte seinen eigenen Befürchtungen bei.
    »Ich sehe keine Möglichkeit, wie wir ein auf Mord lautendes Urteil erzielen sollen«, sagte er. »Obgleich es so klar war, wie das Tageslicht ist, daß er Mills vergiftet hat und für das Bombenattentat verantwortlich ist. Aber man kann jemanden nicht auf bloßen Verdacht hin hängen. Sogar dann nicht, wenn der Verdacht nicht den geringsten Zweifel übrig läßt. Wie meinen Sie wohl, hat er Mills

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