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0333 - Einer blieb übrig

0333 - Einer blieb übrig

Titel: 0333 - Einer blieb übrig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Einer blieb übrig
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Feststellung des Arztes.«
    Der Senator blickte mich entgeistert an.
    »Schwören Sie, dass Sie die Wahrheit gesagt haben«, fragte er.
    »Ich schwöre überhaupt nichts. Ich gebe Ihnen mein Wort, und das muss Ihnen genügen.«
    »Der Schuft! Dem werde ich’s geben.« Dabei griff er nach dem Telefon auf dem Nachttisch.
    »Lassen Sie das, Senator. Sie würden den Burschen nur warnen. Geben Sie mir seinen Namen und seine Adresse. Wir haben durch Sie schon viel zu viel Zeit verloren.«
    Jetzt wurde er vernünftig. Der Privatdetektiv hieß Pit Bowman und hatte sein Büro in der 30. Straße 155. So viel Blackpoint wusste, wohnte er auch dort. Ich verabschiedete mich schnell, nachdem ich hatte versprechen müssen, Blackpoint vom Erfolg der Vernehmung dieses Bowman zu unterrichten.
    Vom Wagen aus ließ ich mich über Funk mit der Stadtpolizei verbinden und fragte dort nach, ob dort ein Privatdetektiv dieses Namens eingetragen sei.
    Der Sergenat wollte mich zuerst auf morgen vertrösten, als ich aber energisch wurde, sah er nach.
    »Pit Bowman, geboren 1929. Das wird er wohl sein. Er bekam 1954 eine Lizenz zur Ausübung seines Berufs. Diese Lizenz wurde ihm, nachdem er mehrfach verwarnt worden war, 1960 entzogen, weil er sich bei Ehescheidungen unlauterer Mittel bedient hatte, um Material gegen eine der Parteien zu beschaffen. Seitdem firmiert er als Rechtsauskunftsbüro. Dagegen konnten wir nichts unternehmen.«
    Von einer der nächsten Telefonzellen rief ich in der Atlantic Avenue an und erfuhr, dass Phil inzwischen alles Notwendige veranlasst hatte.
    Er hatte, nachdem er sich bei Mr. High den Rücken gedeckt hatte, einen Aufruf an sämtliche Zeitungen gegeben, denen er auch Bilder des entführten Kindes zur Verfügung gestellt hatte. Die Polizei von New York und alle benachbarten Bundesstaaten waren alarmiert, ebenso unsere Zweigstellen.
    Eine Beschreibung der angeblichen Maud Martin und des blauen Buick war hinausgegangen.
    »Ich werde jetzt dem famosen Privatdetektiv des Senators einen Besuch abstatten«, sagte ich. »Hoffentlich kann 34 ich ihm sein unsauberes Handwerk legen. Wie lange hast du dort noch zu tun?«
    »Ich bin gerade fertig und habe noch kurz mit Sophia Scillo gesprochen. Aber aus der kann man nichts herausholen. Sie behauptet, die ganze Entwicklung sei unsere Schuld. Wenn wir die Finger davon gelassen hätten, wäre alles gut gegangen.«
    »Da ist sie ja der gleichen Ansicht wie ihr Onkel.«
    »Wo wohnt dieser Privatdetektiv? Am liebsten möchte ich ebenfalls hinkommen. Vielleicht brauchst du Unterstützung«, meinte mein Freund.
    »Er heißt Bowman, hat sein Büro und wahrscheinlich auch seine Wohnung in der 30. Straße 155.«
    Zehn Minuten später kam ich dort an. Es war inzwischen fast fünf Uhr geworden, und in dem alten Bürohaus waren bereits die Putzfrauen an der Arbeit.
    Ich sah mir die Tafel mit dem Mieterverzeichnis an. Pit Bowman hatte sein Büro im fünften Stock, Nummer 267. Ich fuhr hinauf.
    Hier herrschte Grabesruhe. Es gibt nichts Trostloseres als ein verlassenes Bürohaus. In der Luft hing ein dumpfer Geruch von altem Zigarettenrauch. Ich ging den Gang hinunter und den nächsten Gang rechts lang bis zur Nummer 267. Ich klopfte. Nichts rührte sich. Ich drückte langsam auf die Klinke, und zu meiner nicht gelinden Überraschung wich die Tür zurück. Sie war unverschlossen.
    Ich trat vorsichtig ein.
    Der Büroraum war leer und kahl. Es gab einen Schreibtisch, einen Sessel, zwei Stühle und einen Aktenschrank. Der Aktenschrank war geöffnet und ebenfalls leer. Auch auf dem Schreibtisch fand sich keine Spur eines Papiers oder eines Briefes.
    Mir schwante nichts Gutes. Eilig ging ich auf die Tür in der Rückwand des Offices zu. Auch sie war auf. Dahinter lag ein Raum, der bisher als Wohnschlafzimmer gedient hatte. Jetzt zeigte er alle Spuren eines überstürzten Aufbruchs.
    Die Schränke waren geöffnet, Schubladen herausgerissen und ausgeräumt. Nur der Papierkorb schien überlaufen zu wollen.
    Ich machte mich an eine flüchtige Durchsuchung und fand, wie ich befürchtet hatte, nicht das Geringste. Hinter dem Wohnzimmer befanden sich ein Waschraum und eine kleine Küche. Im Kühlschrank standen noch ein paar Reste und auf dem Tisch zwei benutzte Kaffeetassen.
    Als ich die Kaffeemaschine berührte, fühlte ich, dass sie warm war. Es konnte also noch nicht lange her sein, dass Bowman gemeinsam mit einer zweiten Person hier gefrühstückt hatte.
    Während ich noch herumstöberte, kam mein

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