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0339 - Wir griffen ins Agentennest

0339 - Wir griffen ins Agentennest

Titel: 0339 - Wir griffen ins Agentennest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir griffen ins Agentennest
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hast!«
    »Ich weiß aber, wie wir aus dam Schlamassel rauskommen«, sagte Lex Bluster. »Nicht nur Gonzalez ist hinter den Plänen her, es gibt auch noch andere Leute.«
    »Das weiß ich auch ohne dich«, zischte Jane Holloway ärgerlich. »Aber die zahlen als Folge deiner Dummheit auch nur den halben Preis.«
    »Die meine ich auch nicht«, unterbrach Lex Bluster schnell und mit leichtem Triumph in der Stimme. »Ich habe eine Konkurrenzbande von Gonzalez interessieren können. Ich war bis jetzt deswegen unterwegs. Sie zahlt uns so viel, dass wir den Verlust wettmachen können. Und diesen Gonzalez…«
    »Du bist und bleibst ein alter Narr«, unterbrach ihn Jane Holloway, allerdings nicht mehr ganz so wütend. »Wie willst du Gonzalez den Mund stopfen? Wenn der die Pläne nicht kriegt, dann rennt der doch bestimmt sofort zur Polizei, und dann dauert es nicht mehr lange, bis man dich eingelocht haben wird.«
    »Wer sagt denn, dass Gonzalez die Pläne nicht kriegen soll?«, sagte Lex Bluster verschlagen. »Er bekommt sie natürlich, allerdings nicht die richtigen. Und deswegen haben wir heute noch eine Menge Arbeit. Wir werden Gonzalez gefälschte Pläne geben, und dann haben wir eine ganze Weile Ruhe, bis der merkt, was wir ihm angedreht haben. Wir sind dann schon längst über alle Berge und…«
    »Wie willst du das machen?«, erkundigte sich Jane Holloway sachlich. »Dazu brauchen wir viel Zeit. Die werden wir nicht ungestört zur Verfügung haben.«
    »Wir werden sie haben«, triumphierte Lex Bluster. »Der Doc und die anderen zwei müssen, wie ich eben aufgeschnappt habe, heute noch zu einer Besprechung nach Washington.«
    »Dann werden sie die Pläne mitnehmen«, mutmaßte Jane Holloway.
    »Nein, werden sie nicht«, widersprach Lex Bluster. »Wir haben also viel Zeit, und wir werden ganz alleine sein.«
    Lex Bluster schwieg, sobald das Stummen der Wechselrufanlage zum ersten Male ertönte. Unnötigerweise legte Jane Holloway einen Finger auf die Lippen und drückte nach dem zweiten Summton den Knopf des kleinen weißen Kastens auf ihrem Schreibtisch.
    »Ach, Miss Holloway, könnten Sie wohl bitte mal sehen, wo Bluster steckt«, kam die Stimme Dr. Normans aus dem Lautsprecher. »Ich habe schon einige Male versucht, ihn zu erwischen, aber er scheint nicht in seinem Zimmer zu sein. Schauen Sie doch bitte einmal nach, denn hier kann im Augenblick niemand weg.«
    »Jawohl, Dr. Norman. Ich schaue schnell nach und schicke Bluster ins Labor«, sagte Jane Holloway, und ihre Stimme klang auf einmal ganz anders als noch vor wenigen Augenblicken beim Gespräch mit Bluster.
    »Danke!«, kam es aus dem Lautsprecher, ehe es knackte.
    »Los, beeil dich!«, wandte sich Jane Holloway an den Mann, der vor dem Schreibtisch stand und die ganze Zeit kaum zu atmen gewagt hatte. »Über die andere Geschichte reden wir nachher. Wer interessiert sich denn eigentlich noch für die Pläne?«
    »Darüber sprechen wir noch«, sagte Lex Bluster.
    In seinen Augen lag jetzt ein misstrauischer Ausdruck. Er drehte sich abrupt um und huschte aus dem Büro der Sekretärin.
    ***
    Ich kippte um und prallte gegen den Körper eines Menschen, der hinter der Ecke gestanden und mir den Schlag verpasst haben musste. Für einen Augenblick konnte ich keinen vernünftigen Gedanken fassen.
    Neben mir krachte etwas zu Boden. Ich merkte es nur ganz undeutlich. Es war wie im Traum. Die Laute um mich herum klangen unwirklich und brandeten einmal laut an mein Ohr, dann wieder klangen sie wie durch einen Berg von Watte gedämpft.
    »Lasst den Blödsinn! FBI! Leisten Sie keinen Widerstand!«
    Das waren die ersten Worte, die ich wieder richtig verstand.
    Denn es war Phil, der sie brüllte. Die Antwort war nur ein wüstes Gelächter.
    Ich fand mich am Boden liegend. Rechts von mir spürte ich einen umgefallenen Stuhl. Es war stockdunkel.
    Ich rappelte mich hoch. Ich war noch immer reichlich wackelig auf den Beinen.
    »Jerry? Jerry!«, kam es leise aus der Dunkelheit. Die Stimme von Phil klang ein ganzes Stück entfernt.
    »Okay!«, hustete ich heiser.
    Im gleichen Augenblick saß mir ein Schlag im Kreuz, der mich herumriss. Ich wich bis zur Wand zurück und brachte mich vor dem wütenden Dreschflegel in Sicherheit.
    »Stopp!«, brüllte ich. »Wir sind vom FBI! Machen Sie…«
    Wieder kann das wüste Lachen. Es klang unheimlich nahe.
    »Und wir sind von Scotland Yard, mein Junge«, höhnte es aus der Dunkelheit. »Und wir werden euch das Fell gerben. Dann könnt ihr

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