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034 - In den Krallen der Nebelhexe

034 - In den Krallen der Nebelhexe

Titel: 034 - In den Krallen der Nebelhexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nie jemand das alte abgegeben. Es ist im Lauf der
letzten hundert Jahre das eine oder andere hinzugekommen. Doch der Großteil der
ursprünglichen, noch von Tim O’Leary angeschafften Möbel, der Gestaltung der
Innenräume ist geblieben.«
    »Das kann ich
verstehen. Was gibt es Schöneres als alte Möbel. Wenn jeder Gegenstand in
diesen Räumen erzählen könnte, was er gesehen und erlebt hat, würden wir
Erstaunliches erfahren… Und nun, Claire, habe ich Lust auf eine Tasse Kaffee.
Dabei können wir weiter reden.«
    Claire
Simpson lief an ihr vorbei und öffnete die große Glastür.
    »Danke,
Claire.« Rose Margonny trat ein. In dem großen Vorraum, von dem aus eine
gewundene Treppe auf die Galerie nach oben führte, war es dämmrig. Und
totenstill.
    Aber in die
Stille hinein tönte plötzlich ein dumpfes Klopfen, das aus der
gegenüberliegenden Wand kam.
    »Claire!«
entfuhr es ihr. »Was ist denn das? Gibt’s hier Geister?«
     
    ●
     
    Die
Verwalterin sah verwirrt drein und starrte auf die Wand, aus der die Geräusche
gekommen waren.
    »Das alte
Gemäuer… da drin rumort es hin und wieder mal…«
    »Das hört
sich aber merkwürdig an.«
    Claire Simpson
nickte. »Sie werden sich an dieses Geräusch gewöhnen, wie Miß Calhoon und wie
auch ich mich daran gewöhnt habe. Es ist bedeutungslos. Meistens tritt es auf,
wenn ein Auto vorfährt und…« Sie unterbrach sich und riß die Verbindungstür zum
Korridor auf, um auf die andere Seite des Hauses zu laufen. »Es sind die
Vibrationen im Boden… irgendwelche besonderen Verhältnisse in der
Erdbeschaffenheit… Ja, da kommt jemand, Rose. Da rollt ein Auto vors Haus.«
    »Mark?«
fragte Rose Margonny verwundert und hatte im gleichen Augenblick das
Klopfgeräusch schon wieder vergessen, das sie eben noch so erschreckt hatte.
»Aber das kann doch nicht möglich sein. Er wollte doch erst am Spätnachmittag
oder Abend kommen. Wahrscheinlich ein Kaufinteressent, Claire! Schicken Sie ihn
nur gleich wieder fort!«
    Rose Margonny
eilte hinter der Verwalterin her, erreichte fünf Sekunden später das Fenster,
an dem Claire Simpson bereits stand.
    Unten vor dem
Eingang hielt ein knallroter Wagen.
    »Nein, das
ist nicht Mark«, schüttelte die Schauspielerin den Kopf. Aus dem Wagen stieg
ein junger Mann, blond, braungebrannt, sympathisch.
    Er hatte die
beiden Frauen am Fenster längst beobachtet und blickte lächelnd hoch.
    »Ich nehme
an«, sagte er, »daß eine von Ihnen Missis Simpson ist?«
    »Stimmt«,
antwortete Rose Margonny anstelle der Verwalterin. »Aber ein Besuch lohnt nicht
mehr, mein Herr. Das Haus ist verkauft. Sie kommen ein paar Minuten zu spät.
Wir sind bereits handelseinig.«
    »Ich komme
nicht wegen des Hauses«, schüttelte der Besucher den Kopf.
    »Missis
Simpson erwartet mich zu einer privaten Unterredung.«
    »Ah, dann
sind Sie Mister Brent«, reagierte die Verwalterin sofort.
    »Ja.«
    »Ich lasse
Sie sofort herein. Einen Moment, bitte.«
    »Wer ist
dieser Mister Brent, Claire? Was will er hier?«
    »Er ist von
der Polizei. Er wollte sich hier noch mal umschauen und einige Fragen wegen der
Besitzerin an mich richten. Ursprünglich wollten wir uns heute morgen in
Petrolia treffen, aber da Ihr Besuch kurzfristig angemeldet wurde, habe ich
Mister Brent gebeten, heute morgen hierher zu kommen. Ich hoffe, Rose, es ist
Ihnen nicht unangenehm.«
    »Selbstverständlich
nicht. Noch ist der Vertrag nicht unterschrieben und nicht ich, sondern Sie
bestimmen, was hier zu geschehen hat und wen Sie empfangen. Die Hauptsache für
mich ist, daß er sich nicht als Käufer für das Haus interessiert.«
    Claire
Simpson schloß die Tür auf, und Larry Brent konnte eintreten. Die Verwalterin
stellte ihre Begleiterin vor.
    »Missis
Margonny, ab heute mittag die neue Besitzerin des Hauses.«
    »Rose
Margonny?« fragte X-RAY-3. »Die Margonny, die als Weiße Dschungelgöttin… «
    »Sie kennen
meine Filme?« fiel die Schauspielerin ihm ins Wort.
    »Oh ja,
Madam! Es sind schon einige Jahre her, seitdem ich als Junge für ein paar Cents
in der ersten Reihe eines Kinos saß und mir das Genick fast ausrenkte, weil das
Eintrittsgeld für eine der hinteren Reihen nicht reichte. Und daß ich nun so
unverhofft die Gelegenheit erhalte, Sie auch persönlich kennenzulernen, Madam,
das macht mich sehr glücklich.«
    »Und ich
freue mich, einen meiner frühen Fans zu sehen.« Sie reichte ihm die Hand, und
Larry ergriff sie.
    »Der Name
Brent ist nicht sehr häufig und doch komme ich

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