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0340 - Sinfonie des Schreckens

0340 - Sinfonie des Schreckens

Titel: 0340 - Sinfonie des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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entfernt.
    Auf einem Stuhl saß ein Wachmann in Eingangsnähe und erhob sich, als Zamorra und Nicole eintraten. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ist Mister Samara im Haus? Oder Mister Hawkens?«
    Der Wachmann sah ihm prüfend an. Dann nickte er. »Selbstverständlich. Aber beide Herren dürfen nicht gestört werden. Orchesterprobe. Vielleicht versuchen Sie es gegen Mittag.«
    Zamorra schüttelte den Kopf.
    »Das wird nicht nötig sein, glaube ich. Ich wollte mich eigentlich nur nach dem Befinden der beiden Herren erkundigen. Sie haben sie gesehen, Sir?«
    »Natürlich. Sie kamen beide gleichzeitig.«
    »Hier durch den Eingang?«
    »Ja, natürlich. Was sollen die Fragen? Sind Sie ein Teck oder Cop oder sonst was?«
    »Sonst was«, sagte Zamorra freundlich. Schließlich konnte er weder mit Detektivlizenz noch Polizeimarke aufwarten. Und er wollte den Wachmann auch nicht hypnotisieren. »Es ist rein privates Interesse; ich sorge mich um die Gesundheit vor allem Mister Samaras. Wir sind befreundet.«
    »Darf ich mal Ihren Namen wissen, Sir?«
    »Natürlich«, sagte Zamorra und stellte sich vor. »Eine letzte Frage noch. Machten Mister Samara und Mister Hawkens nach dem Durchschreiten der Tür einen… nun, etwas desolaten oder kranken Eindruck?«
    »Nein!« knurrte der Wachmann. »Passen Sie mal auf, Mister, Ihre Fragen gefallen mir nicht. Hier ist heute nacht etwas Unerklärliches passiert!«
    »Und das wäre?«
    »Ich bin nicht befugt, mit Ihnen darüber zu sprechen. Moment mal bitte…« Er löste sein Walkie-Talkie vom Gürtel, drückte eine Taste und sprach hinein. »Throutmayer, kannst du mal den großen Meister unterbrechen und ihn fragen, ob er einen gewissen Zamorra kennt? Ja? Danke -ich warte.« Er ging auf Empfang und sah wieder Zamorra an. »In Ihrem eigenen Interesse möchte ich Sie bitten, noch eine Weile hierzubleiben. Sind Sie einverstanden?«
    »Sonst würden Sie mich verhaften, nicht wahr?«
    »Könnte passieren«, gestand der Wachmann.
    »Weil hier ein Wachmann ohne ersichtlichen Grund angegriffen worden ist und ein Hund verrückt spielte, nicht wahr? Ihr Kollege ist tot, nicht wahr?«
    Der Uniformierte wurde blaß.
    »Woher - woher wissen Sie das?« stammelte er. »Haben Sie - waren Sie etwa dabei… ich…« Er wich ein paar Schritte zurück.
    »Ich habe gute Informanten«, wich Zamorra aus. »Man hörte Hundegebell, und ein Leichenwagen wurde gesehen.«
    »Ja«, sagte der Uniformierte gedehnt. »Stimmt auffallend. Aber damit werden Sie mir nur noch unheimlicher, Mann… bloß ist mein Kollege vom Nachtdienst nicht tot. Der ist wieder erwacht, als man ihn ins Leichenhaus bringen wollte, und kletterte mit grimmiger Miene von der Bahre!«
    »Also dasselbe wie vor Tagen bei Mister Samara«, warf Nicole ein.
    »Ja… aber jetzt dürfen Sie mir doch mal Ihre Ausweise zeigen. Ihr Interesse ist doch ein wenig verblüffend.«
    »Bitte…« Langsam griff Zamorra zur Brusttasche. Da krächzte es aus dem Walkie-Talkie.
    »Samara hat sich stören lassen, dieses unverwüstliche Allround-Genie. Er kannte den Namen Zamorra. Wenn dieser Zamorra will, soll er in die Garderobe kommen. Samara würde gern ein paar Worte mit ihm wechseln.«
    Nicole und Zamorra sahen sich überrascht an.
    »Na dann«, murmelte der Wachmann enttäuscht. »Dann scheint ja doch alles in Ordnung zu sein mit Ihnen… aber das erklärt trotzdem nicht, woher Sie so gut informiert sind. Wer sind Sie wirklich?«
    »Parapsychologe«, sagte Zamorra. »Wo finden wir Samaras Garderobe?«
    »Ich rufe einen Kollegen, der Sie hinbringt. Oder einen von den Burschen, die hier zum Personal gehören und ständig herumlaufen und so tun, als ob sie etwas täten… das dürfte effektiver sein«, sagte der Wachmann. Er sah sich in der Vorhalle um, ob er eien Angestellten des Theaters entdecken konnte.
    »Eine Frage noch«, sagte Zamorra. »Hatte Ihr Kollege, der scheintot war wie Samara, bei seinem Erwachen schwarze Augen?«
    »Keine Ahnung…ich war nicht dabei, Mister Zamorra. Hab’s nur gehört…«
    »Hm«, machte Zamorra. »Schade. Gerade das hätte ich gern noch bestätigt bekommen…«
    Ein Angestellter der Music Hall kam nicht in Sicht. »Wissen Sie was, ich beschreibe Ihnen den Weg«, schlug der Uniformierte vor. »Sie werden’s wohl von allein finden. Dumm sehen Sie ja beide nicht aus.«
    Er beschrieb den Weg. Zamorra und Nicole machen sich auf, die Korridore zu durchqueren und per Lift eine Etage höher zu fahren.
    »Das ist eine Falle«, sagte

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