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0342 - Die Bestien sollen sterben

Titel: 0342 - Die Bestien sollen sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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so zwingend zum Beispiel, daß die Existenz der Rasse und anderer Rassen gefährdet ist, wenn sie die Spezialisten ablehnen."
    „Aha", machte Rhodan. „Ein Volk von Spezialisten ist kriegstüchtiger als ein Volk von Fußsoldaten."
    „Richtig. Die Spezialisierung der Rassen war eine Notwendigkeit im Rahmen eines sternenweiten Krieges gegen einen Feind, dem auf andere Weise nicht beizukommen war."
    „Die Bestien...!"
    „Genau."
    Rhodan ließ den Gedanken in sich eindringen. Dann nahm er den Faden wieder auf: „Wie dem auch immer sei, die Skoars waren von jeher Soldaten. Erst vor kurzem nahm die Zentrale Macht eine sogenannte Umstufung vor und ernannte die Rasse der Dumfries zur Soldatenrasse. Die Skoars waren damit abgesetzt, aber mancher ihrer Befehlshaber war nicht bereit, sich mit dieser Umstufung abzufinden. Dieser närrische Skoarto auf Deck vierundzwanzig zum Beispiel glaubt immer noch fest daran, das Schicksal des gesamten Sternennebels hänge allein von seiner Tapferkeit ab.
    Deshalb macht er es sich zur Aufgabe, sogenannte Bestien anzugreifen und zu vernichten, wo immer er sie auch trifft."
    „Ich verstehe, antwortete Tolot. „Was haben Sie mit ihm vor, mein Freund?"
    Rhodan warf einen Blick auf die Uhr.
    „In diesem Augenblick sind die Skoars zwischen zwei Roboterzügen eingeschlossen und können weder rückwärts noch vorwärts. Ich kann mir offenen Aufruhr an Bord, dieses Schiffes nicht leisten. Der Skoarto weiß, daß die Roboter ohne Zögern das Feuer eröffnen, sobald er sich gegen sie stemmt. Im Augenblick haben wir also eindeutig die Oberhand." Er hob die Schultern. „Ich weiß nicht - was schlagen Sie vor?"
    Fancan Teik drängte sich nach vorne.
    „Bitte, lassen Sie ihn seine Beschwerde vortragen!"
    „Beschwerde!" platzte Rhodan heraus. „Er will Ihnen den Hals umdrehen!"
    „Sein Wissen ist für uns von ungeheurem Wert", fuhr Teik unbeirrt fort. „Das Traurigste über die Vorgeschichte unserer Rasse haben wir schon erfahren. Was er weiß, kann nur dazu beitragen, die Schwärze des Bildes ein wenig abzuschwächen."
    Perry Rhodan nahm das Interkom-Mikrophon zur Hand.
    „Sie haben Ihren Wunsch", sagte er zu Fancan Teik. Als der Bildschirm aufleuchtete, fuhr er fort: „Der Skoarto und drei seiner Begleiter werden gebeten, sich unverzüglich im Kommandostand einzufinden. Eskorte: Ein Offizier und zwei Roboter. Wiederholen Sie!"
    Der Befehl wurde wiederholt. Rhodan wollte das Mikrophon auf die Gabel zurückschieben, da fiel ihm noch etwas ein.
    „Hören Sie, Leutnant! Der Offizier der den Skoarto begleitet ist Captain Irven Holler. Schicken Sie ein Memo an den Major der Personalabteilung. Ich brauche einen zweiten Adjutanten. Holler scheint der geeignete Mann zu sein.
     
    *
     
    Die Besatzung des Kommandostands hatte sich bis auf eine Handvoll Stabsoffiziere entfernt. Die beiden Haluter postierten sich am unteren Ende des Hufeisenrunds, zu dem die Schaltpulte angeordnet waren. Die Stabsoffiziere waren an strategischen Positionen über den weiten Raum verteilt. Perry Rhodan hatte den ihm gebührenden Platz hinter dem erhöhten Zentralpult eingenommen, das die große Halle vom Mittelpunkt her beherrschte. In Verhandlungen mit dem Skoarto war es von Nutzen, wenn man einen oder zwei Meter höher stand.
    Gucky und Ras Tschubai hatten sich zum vierundzwanzigsten Deck hinunterbegeben und hielten Rhodan auf dem laufenden. Der Skoarto hatte das Angebot, mit nur drei Begleitern im Kommandostand vorzusprechen, zunächst entrüstet abgelehnt. Er war darauf aus, zwei Bestien zu töten, und dazu brauchte er alle seine Leute. Irven Holler, der die Verhandlung leitete, weigerte sich, den lautstarken Protest ernst zu nehmen, und befahl den Robotern, drei Skoars von den übrigen abzusondern. Der Skoarto sah endlich ein, daß sein Gebrüll ihm nichts einbrachte. Er erklärte sich damit einverstanden, mit Perry Rhodan zu verhandeln.
    Holler brachte die kleine Gruppe durch den inzwischen instand gesetzten Hauptschacht hinauf. Im Kommandostand erstarb jede Bewegung, als das große Hauptschott sich öffnete und Irven Holler als erster den riesigen Raum betrat.
    Unmittelbar hinter ihm, von zwei Robotern flankiert, kamen der Skoarto und seine drei Begleiter.
    Der Skoarto zögerte an der Schwelle. Die flinken vier Augen überflogen die große Halle und drangen mißtrauisch bis in den hintersten Winkel. Er entdeckte die beiden Haluter und vergaß in der gleichen Sekunde alle seine guten Vorsätze Mit einem

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