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0342 - Vampire in Petrila

0342 - Vampire in Petrila

Titel: 0342 - Vampire in Petrila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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öffnete er seine Trickkiste. Er bewegte seine Arme so schnell vor und zurück, daß der andere nie ermessen konnte, wo der Stich ihn treffen sollte. Er wurde durch das schnelle Bewegen der Messer verwirrt.
    Boris tänzelte nicht zur Seite. Er blieb stehen und ging sogar voll in den Angreifer hinein.
    Brabano schrie vor Überraschung. Im nächsten Moment wurde er gepackt, in die Höhe geschleudert, und beide Messer glitten durch den Ruck aus dem Körper des Vampirs.
    Er schleuderte Riley von sich.
    Über das Dach des Geländewagens flog Riley und krachte irgendwo in der Dunkelheit zu Boden.
    Bevor sich Forca noch von seiner Überraschung erholt hatte, startete Boris und verschwand ebenfalls hinter dem Wagen.
    Mario wischte über seine Stirn und schaute auf die Waffe. Das war doch nicht möglich, verdammt. Dieser Vampir hatte zwei Messerstiche abbekommen und lebte noch immer!
    Unwahrscheinlich!
    Er startete. Fest entschlossen, beim ersten Auftauchen seines Ziels gnadenlos zu feuern.
    Als er den Wagen umrundete, verlangsamte er seine Schritte und blieb letztendlich stehen, wobei Überraschung sein Gesicht zeichnete, denn weder von dem Vampir noch von Riley war etwas zu sehen.
    Hatten die beiden sich in Luft aufgelöst?
    Ein Vampir konnte vieles, das wußte auch Mario, sich aber nicht unsichtbar machen. Er mußte noch irgendwo stecken. Der Mafioso ging im Kreis. Seine Waffe hielt er schußbereit. Bei der geringsten Bewegung wollte er sofort schießen.
    Er rief auch den Namen seines Kumpans und bekam keine Antwort, nicht einmal ein Flüstern.
    Verdammt, wo steckte Riley?
    Mario Forca blieb stehen. Es hatte keinen Sinn, die Kreise noch weiter zu ziehen, aber etwas mußte einfach geschehen, das war ihm auch klargeworden.
    Plötzlich vernahm er das Geräusch.
    Es war ein Rauschen, und es war direkt über ihm erklungen.
    Da fiel ihm eine alte Legende ein, die er irgendwann einmal gelesen hatte. Vampire – Graf Dracula war dafür das beste Beispiel –, konnten sich verwandeln.
    Und zwar in Fledermäuse!
    Das mußte hier geschehen sein. Die dunklen Schwingen, die er sah, als er den Kopf hob, gehörten zu einer Fledermaus, die hoch über ihm ihre Kreise zog.
    Als kompakter Schatten war sie zu sehen. Auf einmal löste sich etwas aus diesem Schatten und fiel zu dem Boden zu.
    Ein Gegenstand, der ihn fast sogar noch getroffen hätte, wäre er nicht rechtzeitig zur Seite gesprungen. So klatschte er dicht neben ihm zu Boden.
    Marios Nackenhaare wollten sich aufrichten, als er erkannte, was da aus dem dunklen Himmel gefallen war.
    Ein Mensch.
    Sein Partner Brabano!
    Verkrümmt lag er auf dem Boden, in einer Haltung, die auf alles schließen ließ, nur nicht auf ein Leben.
    Er mußte tot sein!
    Freunde waren die beiden Männer nie gewesen. Sie arbeiteten zusammen, das war alles. Forca empfand auch kein großartiges Bedauern über das Ableben des anderen, nur daß er jetzt dem Blutsauger allein gegenüberstand, gefiel ihm nicht.
    Riley hätte ihm noch helfen können.
    Er verschluckte einen Fluch, beugte sich nieder und kniete sich auf den Boden.
    Er untersuchte den Freund. Auf den Rücken drehte er ihn. Der Kopf pendelte mit und lag dann so, daß Forca auch den Hals seines Freundes sehen konnte. Die Haut war dort heller. Trotz der Dunkelheit sah er die zwei dunklen Punkte im Fleisch und auch die beiden dünnen Streifen, die, von den Punkten ausgehend, in Richtung linker Schulter liefen.
    Sofort wurde ihm alles klar.
    Sein Kumpan Riley Brabano war von einem Vampir gebissen worden. Man hatte ihm Blut ausgesaugt. Und wenn jemand Blut an einen Vampir verloren hatte, so wurde dieser selbst zu einem bluttrinkenden Monstrum, wie Mario wußte.
    Demnach war Riley ein Vampir!
    Kalt rieselte es seinen Rücken hinab. Er zuckte zurück, als diese Schlußfolgerung in ihm aufgeflammt war. Plötzlich spürte er ein würgendes Gefühl im Hals.
    Es war die Angst, die er schon lange nicht mehr so gespürt hatte, wie in diesen Augenblicken.
    Dann hörte er das Lachen.
    Häßlich und triumphierend klang es. Von der Höhe schallte es auf ihn herab.
    Mario sprang zurück. Er schaute hoch und sah den mächtigen Schatten in der Luft.
    Sofort stach er den Arm hoch und drückte ab. Der schwarze Magnum-Revolver wummerte los. Forca hatte das Gesicht verzogen, der Mund wirkte wie ein blasses Gummiband.
    Er schoß dreimal, fächerte die Waffe dabei und glaubte auch, getroffen zu haben.
    Das Lachen schallte weiter.
    Im nächsten Augenblick spürte Mario die Gefahr

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