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0345 - Satans Schlangenkult

0345 - Satans Schlangenkult

Titel: 0345 - Satans Schlangenkult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Ortsbestimmung. Wie viele Kilometer Distanz oder wie viele Hindernisse wie feste Wände oder sonstige Dinge sich dazwischen befanden, spielte keine Rolle.
    Gryf erfaßte sofort, was vor sich ging, trat dem Messermann ins Gesäß und hebelte den anderen mit einem wuchtigen Schwinger durch die Luft. Daß er vor etwas über einer Woche noch im Krankenhaus gelegen hatte, war Gryf nicht mehr anzumerken. Er packte den Wolf und zerrte ihn mit sich in den zeitlosen Sprung zurück zur Tempelstadt.
    Aber die Kuttenmänner waren unglaublich schnell. Sie erhielten Körperkontakt mit dem Druiden, als dieser die unbekannte Entfernung abermals hinter sich brachte, und ließen sich mitreißen!
    Das zehrte an Gryfs Kraft. Von nichts kam nichts, und er mußte allein schon für sich selbst einiges an Energie aufwenden. Fenrir war doppelte Belastung, und plötzlich waren da noch weitere Körper, die er mitnehmen mußte, ob er wollte oder nicht. Denn den einmal eingeleiteten Sprung konnte er nicht mehr stoppen.
    Mit dem Wolf und den beiden Kuttenträgern wurde er in dem kleinen Raum wieder existent.
    Er hatte seine Schrecksekunde über das Auftauchen der beiden und den rapiden Kräfteverschleiß. Die zwei nicht! Sie schleuderten Gryf zu Boden. Einer lag direkt über ihm und stieß mit dem Messer zu. Der andere packte den Wolf und riß ihn hoch, um ihn mit Wucht gegen die Wand zu schleudern.
    Aber ebenso schnell handelte Teri Rheken.
    Für sie waren nur zwei, drei Sekunden des Wartens vergangen, seit sie Gryf verschwinden sah. Und sie hatte irgendwie geahnt, daß etwas schiefgehen mußte. Deshalb reagierte sie schneller, als die Gruppe auftauchte.
    Im Moment, als der Messermann Gryf zu Boden schleuderte, sprang Teri. Sie stand günstig. Mit den Knien, die sie im Sprung anzog, erwischte sie ihn an Schulter und Kopf und schleuderte ihn von Gryf herunter. Daß sie dabei selbst zu Fall kam, interessierte sie nicht. Denn dabei erwischte sie den anderen in Kniehöhe, der gerade den verzweifelten Wolf hochwuchtete. Der Kuttenmann knickte ein. Der Wolf stürzte über ihn und schnappte instinktiv zu.
    Teri rollte sich zur Seite ab und versetzte dabei dem Messermann noch einen Tritt, der den sich gerade blitzschnell wieder Aufrichtenden abermals zurückstieß. Gryf kam halb auf die Beine.
    Teri setzte ihre Druiden-Kraft ein. Aus der Dreh-Bewegung heraus versetzte sie sich in den zeitlosen Sprung. Als ein Fausthieb sie treffen sollte, war sie bereits auf der anderen Seite des Kuttenmannes, dem der Wolf im Nacken saß. Fenrirs Zähne saßen fest, aber den Kuttenmann schien das nicht zu stören.
    Der andere griff nach seinem Messer. Das war ein Fehler, weil er in die Reichweite von Gryfs Händen geriet. Der Druide stieß sofort mit beiden Händen, die Finger gespreizt, zu. Funken umtanzten seine Hände, verschwanden sprühend und zischend unter der Kapuze seines Gegners.
    Die Kutte sank im selben Moment raschelnd in sich zusammen.
    Eine Schlange stieß ihr drohendes Zischen aus!
    Gryf machte einen Purzelbaum rückwärts und entging zustoßenden Zähnen einer Königskobra, die aus der Kutte hervorglitt und angriff! Auch Gryfs Fänge packten plötzlich ins Leere, weil der Mann sich unter ihm einfach aufgelöst hatte. Statt dessen schlang sich der Schlangenkörper sofort um den Wolf, um ihn zu erdrücken.
    Daß die Königskobra eigentlich nicht zu den Würge-Schlangen gehört, schien dieses Exemplar einfach zu ignorieren.
    Da erschien Tendyke in der Tür.
    Der Kampflärm hatte ihn, den Wächter in der Dunkelheit, alarmiert. Er hielt den schweren Navy-Colt im Beidhand-Anschlag und schoß sofort. Die Kugel zerschmetterte den Schädel der Fenrir-Schlange, deren Würgegriff sich sofort lockerte.
    Die andere, die Gryf attackiert hatte, verwandelte sich abermals. Tendyke feuerte auf den Schlangenkopf, verfehlte ihn aber, weil der plötzlich in die Höhe raste. Die Schlange schlüpfte in die Kutte zurück und wuchs im gleichen Moment als menschlich wirkende Gestalt wieder in die Höhe. Das alles geschah im Bruchteil von Sekunden. Tendyke korrigierte die Laufrichtung der Waffe nur leicht. Der Colt brüllte abermals auf und spieh eine Feuerlanze aus. Das Geschoß traf den Kuttenträger in die Brust. Er zischte und fauchte, stürzte rückwärts in den Raumwinkel, in dem die Kerze unruhig im Luftzug flackerte. Die Flamme erfaßte die Kutte. Rasend schnell breitete sich das Feuer aus. Die Kutte brannte wie Zunder! Eine Fackel auf Beinen schlug wild um sich, heulte

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