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0347 - Satans Mädchenfänger

0347 - Satans Mädchenfänger

Titel: 0347 - Satans Mädchenfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gehsteigs.
    Gloria spürte, wie sie mit den Knie zuerst aufschlug. Sie rutschte ein Stück weiter, der Kleiderstoff zerriß an der Hüfte, und auf der Haut blieb eine breite Schramme zurück.
    Auch ihre Freundin lag. Sie schluchzte und schrie in einem. Blut tropfte aus der Nase, dennoch waren die beiden Mädchen nicht lebensgefährlich verletzt.
    Sie mußten weiter!
    Auch Gloria taumelte, als sie sich bückte, nach Diana fassen wollte und ins Leere griff.
    Sie hatte nur mehr Augen für die blonde Freundin. Nach vorn schaute sie nicht, sonst hätte sie gesehen, wie der Rover angehalten worden war, sich abermals die Türen öffneten und vier Gestalten entließ.
    Leila hatte ihre Helferinnen aufgelesen.
    Zwei knappe Handbewegungen reichten, und die vier lebenden Leichen setzten sich in Bewegung.
    Kein anderes Fahrzeug befand sich momentan auf der Brücke. Sie lag nur mehr im Licht der vereinzelt brennenden Leuchten, und genau an der Stelle, wo sich die beiden flüchtenden Mädchen aufhielten, befand sich eine dunkle Insel zwischen den Lampen.
    Sie war das Ziel der Untoten mit den langen Gewändern und dem aufgenähten L.
    Wie Roboter schritten sie daher und ließen ihr Ziel nicht aus den Augen. Die beiden Mädchen bemerkten nichts. Diana hockte völlig erschöpft am Boden. Gloria stand über ihr. Durch Taten und Worte wollte sie ihr helfen, wieder auf die Füße zu kommen, doch Diana schüttelte nur den Kopf. »Ich kann nicht mehr…«
    »Du mußt!« brüllte die andere. »Oder willst du so enden wie unsere Freundinnen?«
    »Ist mir egal.«
    Da wurde Gloria Gibson klar, daß Diana an einem Punkt angelangt war, wo es wirklich nicht mehr weiterging. Die Erschöpfte begann zu weinen und gleichzeitig zu sprechen. »Ich… ich will sterben. Ich kann nicht mehr. Es ist alles so schlimm …«
    »Du wirst nicht sterben!«
    »Doch, doch… die anderen sind …« Sie hob den Kopf, wollte Gloria anschauen und konnte nichts daran ändern, daß ihr Kopf wieder zur Seite sackte.
    Durch ihre Einstellung brachte sie Gloria in eine gefährliche Zwickmühle. Was konnte sie noch tun? Wie konnte sie dem Mädchen überhaupt helfen? Nie mehr. Sie würde es nicht schaffen, es war einfach zu schlimm. Dieses Grauen war über sie gekommen wie ein gewaltiges Gewitter, unter dessen Folgen sie nun zu leiden hatten.
    »Geh doch, Gloria, geh doch, bitte!« Es war mehr ein Weinen als Sprechen, und die Worte waren für Gloria nur zu verstehen, wenn sie genau hinhörte.
    Sollte sie wirklich die Freundin dem Schicksal überlassen? Sie wußte, was geschah, wenn man sie zurückbrachte.
    Da wartete das Feuer…
    Gloria entschloß sich zu einer Verzweiflungstat. Sie achtete nicht auf die gestammelten und gekeuchten Worte der Freundin, sondern packte zu und riß sie in die Höhe.
    Der Vergleich mit einem Mehlsack kam ihr unwillkürlich in den Sinn, als sie Diana festhielt. So schwer und auch haltlos lag sie in ihren Armen, wobei sie zwar noch mit den Füßen den Boden berührte, die Standfestigkeit jedoch gleich Null war. Wenn beide Mädchen weiterkommen wollten, mußte Gloria ihre Leidensgenossin tragen.
    Und das tat sie.
    Die Schuhe mit den hohen Absätzen schleiften über den Boden.
    Sie hinterließen Spuren, und Gloria kam in den ersten Sekunden kaum mehr als zwei Yards voran.
    Dann stoppte sie.
    Sie hatte mit dem Schrecken gerechnet, sie hatte sich auch bewußt nicht umgedreht, weil sie nicht wissen wollte, wo sich die Gegnerinnen befanden, doch als sie plötzlich vor ihr auf dem Gehsteig erschienen, glaubte sie, eine Welt würde zusammenbrechen.
    Jetzt saßen sie in der Falle!
    Die vier standen wie eine Eins. Der Wind, der scharf über die Fahrbahn fuhr und in dem Gestänge hoch über den Köpfen der beiden Mädchen sein schauriges Lied sang, untermalte die Szenerie wie mit einer unheimlich klingenden Totenmelodie.
    Begleitmusik für die Hölle.
    Bisher hatte sich Gloria Gibson recht gut gehalten. Nun verlor auch sie den Lebensmut, besonders dann, als sich die vier lebenden Toten in Bewegung setzten.
    Diana hatte der Augenblick der Ruhe gutgetan. Sie fand sich wieder zurecht, ihre Gedanken waren nicht mehr von der körperlichen Erschöpfung überlagert, und sie erkannte klar und sicher, welches Unheil sich vor ihr anbahnte.
    »Da… da sind sie!« stotterte Diana.
    Eine andere Stimme antwortete. Sie gehörte der gefährlichen Leila. »Ja, meine Liebe, da sind sie. Und sie werden euch holen, darauf könnt ihr euch verlassen…«
    ***
    Zum Glück hatten

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