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0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

Titel: 0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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trockenes Gefühl. Ich hatte mich durch meine Gedanken zu sehr ablenken lassen und dabei nicht auf das Halbblut geachtet.
    Es war ein Fehler.
    Im nächsten Augenblick erschien sie dicht vor mir und umklammerte mit ihren Armen meinen Hals. Ich konnte nicht weg, zudem drängte sie ihren Körper dicht gegen den meinen, so daß ich sie genau spüren konnte.
    Leila zitterte.
    Bestimmt nicht vor Verlangen, vielleicht vor Nervosität. Möglicherweise wollte sie mich auch fertigmachen, wer konnte das schon sagen? Ich sicherlich nicht.
    »Komm…« Bei diesem einen Wort streiften ihre Lippen mein Ohr. Das Flüstern hinterließ auf meinem Rücken einen Schauer, und ich trat einen kleinen Schritt zurück, doch Leila ließ nicht locker. Sie folgte mir und blieb in meiner Nähe.
    Ein wenig schummerig wurde es mir schon. Ich hatte Mühe, Luft zu bekommen, der Kragen wurde mir am Hals sehr eng. Ich klemmte meine Hand zwischen ihren und meinen Körper, ließ sie hochgleiten, um den Knopf öffnen zu können.
    Auch der Herzschlag hatte sich beschleunigt. Das harte Pochen jagte durch meine Brust. Ihre Fingerspitzen berührten meine Haut.
    Es war wie das Gleiten von Spinnenbeinen, dennoch nicht zu vergleichen, denn die langen Nägel schienen elektrisch geladen zu sein.
    »Du mußt mir gehorchen, John!« hauchte sie. »Du mußt es einfach. Willst du nicht das Paradies erleben?«
    »Nein, ich wollte…«
    Da bekam ich den Stoß. Leila hatte so schnell geschaltet, daß ich nicht mehr reagieren konnte. Ich ging noch nach hinten, wollte mich abfangen, nach dem zweiten Schritt bereits erreichte ich die Kante des Pools und trat ins Leere.
    An nichts konnte ich mich festhalten. Ich ärgerte mich wahnsinnig, und während ich zurückfiel, sah ich Leila so schön, so nackt und so kalt lächelnd vor mir stehen. In ihren Augen lag ein triumphierendes Funkeln, ein Beweis dafür, daß sie es geschafft hatte.
    Bevor ich ins Becken fiel, hörte ich noch ihr hämisches Lachen…
    Leila hatte nicht zuviel versprochen. Das Wasser war tatsächlich warm. Es tat im ersten Augenblick sogar gut, daß ich hineingefallen war.
    Die Beine zog ich an, stemmte mich ab, und es gelang mir sehr schnell, einen normalen Stand zu erreichen.
    Ich war naß bis auf die Haut. Die Haare hingen mir ins Gesicht, Wasser rann über meinen Kopf, lief in die Augen, so daß ich mich gezwungen sah, es wegzuwischen.
    Ich dachte an einen früheren Fall. Da war ich auch in einem Pool gelandet und von dämonischen Wesen angegriffen worden, aber hier gab es nur Leila und mich.
    War ich nicht stärker?
    Ich schaute zu ihr hoch. Sie war noch einen Schritt vorgekommen, so daß sie jetzt dicht am Rand des Pools stand und kalt auf mich herabschaute. Noch immer zeigten ihre Lippen ein Lächeln. Der Blick ihrer Augen war böse, und sie sprach mich an.
    »Ich hatte dir doch versprochen, daß du im Pool landen wirst, Sinclair!«
    Ich hatte es nicht gewollt, trotzdem zuckte ich zusammen. Sie kannte meinen Namen.
    Sinclair, hatte sie gesagt! Von mir jedoch wußte sie nur den Vornamen. Demnach hatte sie schon vorher Bescheid gewußt, und dieser Club war für mich zu einer Falle geworden.
    Hätte ich es wissen müssen?
    Klar, aber ich war bewußt hineingegangen, weil ich mich stellen wollte.
    Wehrlos hatte mich meine Gegnerin nicht bekommen, obwohl ich mich im Wasser befand. Da ich keinerlei Widerstand spürte, würde ich auch den Pool verlassen können.
    Bis zum Hand mußte ich zwei Schritte gehen. Kaum hatte ich mich in Bewegung gesetzt, als Leila anfing zu lachen, ihre Arme hob und in kreuzförmiger Form die Gelenke gegeneinanderlegte.
    Dann bewegte sie die Finger.
    Im gleichen Moment streckte ich meine Hände aus, um mich am Rand hochzustemmen, denn die kleine Steigleiter befand sich zu weit von mir entfernt.
    Da passierte es.
    Es war wie eine Explosion, ein Puffen, ein Hochzucken und eine Sache, die es eigentlich nicht geben durfte.
    Aus dem Wasser schossen die Flammen!
    Ich sah sie dicht vor meinen Augen, hörte ihr Fauchen, sah das Zittern der Feuerzungen, warf mich zurück und fiel wieder rücklings in das Wasser. Gleichzeitig drehte ich mich herum, so daß ich zur anderen Seite des Pools schauen konnte.
    Dort bot sich mir das gleiche Bild!
    Die Flammen hatten von dem gesamten Pool Besitz ergriffen. Sie waren es, die geisterhaft und blaßblau schimmernd über der Fläche standen, obwohl sie eigentlich vom Wasser hätten gelöscht werden müssen.
    Feuer und Wasser stoßen sich normalerweise ab,

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