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0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

Titel: 0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in diesem Fall hielten sie zusammen.
    Ich konnte das nur als ein Ergebnis schwarzmagischer Kräfte bezeichnen und wurde wieder daran erinnert, wie mächtig und gefährlich meine Gegnerin Lilith war.
    Sie befand sich in der Lage, mit den Elementen zu spielen, sie manipulieren zu können, aber Leila war nicht Lilith.
    Oder etwa doch?
    Ich sah sie durch die Flammenwand. Noch immer stand sie am Pool. Das Zittern des Feuers verzerrte auch meine Sichtperspektive und übertrug sich auf ihre Gestalt, so daß sie mir manchmal wie ein unheimliches Geistwesen vorkam.
    »Das war es, John Sinclair!« rief sie. »Wie haben wir auf dich gewartet!« Sie lachte. »Lilith hat dich gewarnt. Erinnerst du dich an das Haus, als du dir dein Kreuz angeschaut hast? Es gehorcht dir nicht mehr, es hat die Kräfte verloren, denn eine wesentlich Stärkere ist gekommen, um es an sich zu reißen!«
    Das alles wußte ich. Ich wußte ferner, daß ich in dem verdammten Pool nicht bleiben konnte. Ich mußte raus!
    Aber wie?
    Ich ging auf die Flammen zu. Und zwar an der Seite, die der lauernden Leila gegenüberlag. Hinter dem zitternden bläulichen Fenstervorhang sah ich die Türen der Kabinen.
    Auch ihre Umrisse waren nicht mehr so klar, dennoch täuschte ich mich nicht, als sie plötzlich bewegt wurden.
    Das geschah von innen.
    Ich ahnte, daß in den Kabinen jemand lauerte und beeilte mich, aus dem Wasser zu kommen.
    Plötzlich stand ich dicht vor der Flammenwand, wollte hindurch, als ich die Stimme der Urhure Lilith vernahm. Sie drang aus dem Feuer an meine Ohren, und machte mir klar, daß meine Chancen verdammt tief gesunken waren. »Nein, Sinclair, Sohn des Lichts. Nicht so. Ich habe hier zu bestimmen, und ich werde über dein Schicksal entscheiden.«
    Genau an der Stelle, wo ich die Flammenwand sah, begann das Feuer sich heftiger zu bewegen. Es neigte sich nach vorn, mir entgegen, und ich spürte plötzlich einen heißen Hauch, der trotzdem nicht mit normaler Hitze in Verbindung zu bringen war, weil er mich nicht nur äußerlich traf, sondern auch nach innen drang.
    Ich schrie, obwohl ich es nicht wollte, kippte wieder zurück und sah mit an, wie sich die Türen hinter dem Flammenvorhang allmählich weiter öffneten.
    Hände schoben sie nach außen.
    Und dann sah ich sie.
    Acht Türen hatte ich gezählt. Keine blieb unverschlossen. Zur gleichen Zeit wurden sie aufgedrückt.
    Und gleichzeitig verließen auch die acht Gestalten ihre kleinen Kabinen, in denen sie bisher gelauert hatten.
    Es waren Mädchen.
    Allesamt nur spärlich bekleidet. Unterschiedliche Haarfarben trugen sie. Ihre Körper waren schlank. Sie besaßen durch die Bank weg vollendete Maße. Schönheit gepaart mit Grauen, so konnte ich sie bezeichnen, wenn ich in die Gesichter schaute.
    Kalt, leblos und marmorhaft wirkten sie. Kein Gefühl las ich in ihren Augen, während die Lippen aufeinander lagen.
    Ich kannte solche Wesen.
    Man bezeichnete sie auch als lebende Tote, oder besser gesagt als Zombies!
    Aus dem Höllenfeuer waren sie gekommen. Sie alle mußten den Weg durch die Flammen mitgemacht haben, denn ich erinnerte mich an Gladys Verly, die, als wir sie auf dem Dach des Hauses hatten stehen sehen, ebenfalls so ausgesehen hatte.
    Eine bräunliche Haarfarbe hatte sie besessen, wie auch diese Mädchen, die vom Höllenfeuer gezeichnet waren.
    Sie gingen zusammen.
    Ihre Schritte waren gleich.
    Dabei hatten sie ein Ziel: Den Rand des Pools und damit auch mich!
    ***
    Suko wußte genau, daß er jetzt verdammt schnell sein mußte. Ein Zombie kannte nur das Ziel der Vernichtung, auch Gladys Verly würde es nicht anders ergehen.
    Noch lag sie auf dem Rücken und hielt das Messer mit der blutigen Klinge umklammert. Das würde sich sehr bald ändern, und Suko hatte sich auch nicht getäuscht, denn plötzlich drehte sie ihren Körper und schwang sich in die Höhe.
    Der Inspektor mußte zurück. In der Bewegung noch zog er seine Beretta, die Mündung richtete er auf den Zombie und wollte abdrücken, als er die harte Stimme des Mannes vernahm.
    »Wenn du schießt, pumpe ich dich mit Blei voll!«
    Suko sah ein, daß er den anderen nicht hätte vergessen dürfen.
    Jetzt war es zu spät. Er hatte sich leider zu sehr auf die lebende Tote konzentriert und mußte nun Tribut zollen.
    Suko warf einen schnellen Blick zur Seite. Aldo hatte nicht geblufft. Noch immer hockte er auf seinem Platz, hatte sogar die Beine übereinandergeschlagen und den Drehstuhl ein wenig zurückgedrückt. Er gab sich locker

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