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0353 - Die Vampirkutsche

0353 - Die Vampirkutsche

Titel: 0353 - Die Vampirkutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Unsterblichkeit kann ich dir jetzt schon gewähren…«
    Der Baron hatte gelacht.
    »Müssen wir euch dafür dankbar sein, Herr Über-Teufel? Als Vampir sind wir unsterblich, auch ohne eure Gunst, die wir dennoch zweifellos wohl zu schätzen wissen…«
    »Sie können dich pfählen, und dann ist es aus mit deiner Unsterblichkeit«, hatte der andere spöttisch gekichert. »Knoblauch schreckt dich, Weißdorn tötet dich wie ein geweihter Eichenpflock! Narr, verscherze dir nicht, was ich dir geben will. Es ist echte Unsterblichkeit, und du wirst sie genießen können, solange ich existiere. Und ich… existiere ewig! Es gibt auf dieser ganzen Welt niemanden, der mich töten könnte…«
    Und dann waren sie gekommen, und sie hatten den Baron gepfählt. Aber der Vampir vertraute seinem Helfer, und er hatte sterbend die Kraft besessen, ihnen höhnisch den Fluch entgegenzubrüllen und seine Rückkehr zu verkünden.
    Jetzt war er wieder da.
    Unsterblichkeit, so lange sein Helfer existierte… ja, der existierte noch, und jetzt würde es bald soweit sein, daß Baron Roatec sich mit ihm auf dieselbe Stufe stellen konnte. Er hatte doch so lange Zeit gehabt, zu grübeln, zu planen… dreizehn mal dreizehn lange Jahre.
    Denn schon kurz nachdem sein Körper zu Asche verbrannt war, kurz nachdem Schloß Roatec zu einer rauchenden Ruine wurde, war der Über-Dämon wieder erschienen, hatte des Vampirs Asche wieder zusammengefügt und den Körper neu erstehen lassen. Der Baron hatte ihn gehört. Spöttisch und doch bemitleidend, wie es ihm erschien. »Narr, törichter… mußtest du so theatralisch untergehen und mit magischen Zahlen um dich werfen? Drei mal drei, oder sieben mal sieben, hätte es auch getan. Oder Tage statt Jahren… aber so hast du es dir selbst gebannt. Nun wirst du dreizehn mal dreizehn Jahre hier im Sarg ruhen und auf dein Erwachen warten müssen. Viel Vergnügen dabei…«
    Es war alles andere als ein Vergnügen gewesen, bis endlich das Erwachen kam. Aber der Vampir hatte Zeit zum Nachdenken und Planen gehabt.
    Und jetzt wartete nicht nur die Unsterblichkeit auf ihn, die so lange währen würde, wie sein Helfer existierte.
    Noch hatte dieser sich ihm nicht wieder gezeigt.
    Und der Vampir ahnte nicht, wie nahe ihm sein Helfer schon war…
    ***
    »Es muß einer aus der Rasse der MÄCHTIGEN sein«, überlegte Zamorra. »Das fehlt uns gerade noch, hier am Ende der Welt. Wir hätten doch mit Teri hierher springen sollen. Dann wären wir nicht nur beweglicher als mit diesem spritsaufenden Minimonstrum, sondern hätten auch noch ihre magische Druidenkraft, mit der sie uns unterstützen könnte…«
    »Und die wir vielleicht nicht mal brauchen werden. Wer sagt denn, daß der MÄCHTIGE immer noch hier ist? 170 Jahre sind auch für diese Kreaturen eine verdammt lange Zeit.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Dein Wort in Merlins Ohr. Aber wir werden trotzdem mit seiner Anwesenheit rechnen müssen. Besser das, als daß er uns hinterher bügelt…«
    Vor den MÄCHTIGEN hatte er einigen Respekt. Oft genug hatten diese Dämonen von den Sternen ihm und seinen Gefährten mächtig zu schaffen gemacht. Dabei wußte niemand genau, was das für Kreaturen waren, die in allen möglichen und unmöglichen Geslalten auftauchen konnten. Eine Zeitlang hatte es so ausgesehen, als könnten sie nur vertrieben, nicht aber vernichtet werden. Denn immer hatten sie sich der Auslöschung im letzten Moment entzogen und waren als leuchtende Feuerkugel ins All hinaus gejagt, unglaublich schnell. Doch dann war es Zamorra dreimal gelungen, einen MÄCHTIGEN zu töten. Das mußte diese Sternendämonen erschüttert haben.
    Trotzdem waren sie äußerst gefährliche Gegner, gestern wie heute. Zamorra hätte sich lieber mit der DYNASTIE DER EWIGEN angelegt als mit einem MÄCHTIGEN. Denn bei den EWIGEN wußte er wenigstens, mit wem er es zu tun hatte.
    Nicole sah Vereschy an. »Sie sagten vorhin, daß sich alle Fremdem danach drängten, das Vampirschloß zu besuchen. Das geschieht doch bestimmt nicht ohne Grund. Wissen Sie, wer dieser andere Mann ist? Vielleicht kennen wir ihn. Vielleicht hat er zufällig dieselben Hinweise erhalten wie wir… und vielleicht können wir jetzt gemeinsam zulangen…«
    »Der Engländer? Ich weiß nicht, was das für ein Kauz ist. Ein Jüngling aus dem Dorf hat ihn heute schon für einen Mörder gehalten… Mac Landrys nennt er sich, glaube ich…«
    »Landrys?« schrie Zamorra fast auf. »Wirklich Mac Landrys? Blond, grüne

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