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0356 - Am Schleppseil hing der Tod

0356 - Am Schleppseil hing der Tod

Titel: 0356 - Am Schleppseil hing der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Am Schleppseil hing der Tod
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am besten, ich fahre sofort nach Boston, um…«
    Mr. High schüttelte den Kopf.
    »Nicht nötig. Sie sind hier wichtiger als in Boston. Ich habe inzwischen den FBI-Distrikt Boston verständigt und darum gebeten, dass man Jerry beschützt. Wenn Jerry sich wieder meldet, werde ich mit ihm ausmachen, wo er kurz vor Boston unbemerkt Kontakt mit unseren Kollegen aufnehmen kann. Sie, Phil, nehmen sich Sam Dexter und beschatten Clarke. Ich habe nämlich das unangenehme Gefühl, als ob von dort noch mehr auf uns zukommt.«
    Phil stimmte dem Plan von Mr. High bei und sagte: »Seltsam, Port Morris ist eine sehr ruhige Wohngegend. Dort haben wir noch niemals einen Gangster gejagt.«
    In diesem Augenblick schrillte Mr. Highs Tischapparat.
    Mr. High nahm den Hörer ab und lauschte zunächst unwillig einem superschnellen Kauderwelsch. Phil vernahm eine schrille Frauenstimme, weil der Chef den Hörer mindestens eine Handbreit vom Ohr hielt, um sein Trommelfell zu schützen. Dann fragte er ziemlich laut zurück »Hallo, wer sind Sie? Schwester Susanne, Fifth Avenue Hospital? Na endlich kann ich Sie verstehen.« Nach einer weiteren kostbaren Minute, Phil hatte sich den Mithörer genommen, legte Mr. High den Hörer auf die Gabel und sagte resigniert »Uns bleibt aber auch nichts erspart, Phil. Rasen Sie mit Rotlicht und Sirene zum Hospital. Ich beordere einen Streifenwagen zur Unterstützung. Nach dem, was die völlig durchgedrehte Schwester Susanne mitgeteilt hat, scheint McNoel tatsächlich gekidnappt worden zu sein. Kümmern Sie sich bitte auch um den Beamten, der vor McNoels Zimmer Wache gehalten hat. Sie haben ja gehört, dass er einen Bauchschuss abbekommen haben soll.«
    ***
    Die Sirene verstummte.
    Etwa vier Meilen vor New Rochelle traf der erste Funkwagen ein. Als ich den Truck scharf rechts anhielt, kamen noch ein Streifenwagen und zwei Krankentransporter. Die Kollegen beförderten Moore und Alby schnell ins Hospital. Als die zwei Wagen mit Rotlicht im Nebel verschwanden, sagte ich zum Sheriff »Ich muss so schnell wie möglich von Ihrer Station aus mein Distriktbüro anrufen, King. Fahren wir also.«
    »Gut«, brummte der Riese und schlug vor: »Sie fahren besser mit mir, dann sind wir schneller da. Den Truck lasse ich von einem meiner Leute hinterher bringen.«
    Wir standen neben dem Führerhaus. Der Schlag war weit geöffnet, sodass ich das Sprechfunkgerät beobachten konnte. Gerade wollte ich antworten, als die rote Birne aufleuchtete und es summte. Ich machte eine Gebärde des absoluten Schweigens, als noch ein Cop hinzutrat. Sheriff King hatte mich sofort verstanden, nicht aber der Cop, der im selben Moment, als auch King 44 den Zeigefinger auf die Lippen legte, laut hustete. Zum Glück schaltete ich auf Empfang.
    Clarkes Stimme war anscheinend vor Aufregung heiser.
    »Hallo, TH, kommen und Position angeben.«
    Ich drückte die Taste.
    »Dein Ruf hat mich kurz vor N. R. gestoppt.«
    »Ist Alby wieder bei dir aufgetaucht?«, fragte Conny Clarke.
    »Nein.«
    »Dann halte in N. R. nicht, sondern fahre weiter. L. konnte dir nicht sofort folgen, weil er noch etwas zu erledigen, hatte. Warte auf ihn in Point B, wenn du die Ladung gelöscht hast, und zwar in dem Truckers Inn Soon. Du findest ihn direkt an dem Highway.« Er machte eine Pause. »Okay, TH, bis Point B ist Funkstille. Nur wenn etwas Besonderes passiert, rufe ich. Es kann aber sein, dass du unterwegs von Point B verlangt wirst. Halte dich strikt an die Weisungen, falls B dir welche geben sollte. Ende.«
    Der Sheriff wiegte den Kopf und meinte beifällig: »Sie geben einen guten Gangster ab, Cotton, im Aussehen und im Jargon.«
    Ich lachte und sprang auf die Straße.
    »Gut, ich fahre jetzt mit Ihnen zur Station voraus. Wer bringt den Truck sofort hinterher?«
    Der Sheriff deutete auf seinen Cop.
    »Das erledigt Smith. Er fährt alle Klassen, vom Kinderwagen bis zum Panzer.«
    ***
    Phil war mit meinem Jaguar ziemlich schnell am Fifth Avenue Hospital, denn in Manhattan hatte sich der Nebel bereits etwas gelichtet. Er wurde von einigen aufgeregten Schwestern und Pflegern empfangen. Fast gleichzeitig traf ein Streifenwagen der Stadtpolizei ein. Die Cops, Corporal Webster und Sergeant Gold, gingen zusammen mit Phil zum Zimmer des diensthabenden Arztes. Doktor Payne kam ihnen schon auf dem Flur entgegen.
    »Hallo, Agent Decker, Ihr Chef hat mich bereits angerufen. Sie sind aber wirklich schnell hier.« Er begrüßte die beiden Cops und ging zum Fahrstuhl.
    Während die

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