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036 - Der Wolfsmensch im Blutrausch

036 - Der Wolfsmensch im Blutrausch

Titel: 036 - Der Wolfsmensch im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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auch nicht zum ersten Mal!«
    X-RAY-3 schüttelte den Kopf. »Umgekehrt wird es wahrscheinlich
auch nicht der letzte BH sein, den ich öffne, Verehrteste! Wenn Sie später
Schwierigkeiten mit dem Slip haben sollten ...«
    Er griff verschmitzt grinsend wie ein großer Junge nach dem Glas
auf seinem Tisch, als sich eine schmale, gepflegte Hand auf seinen Unterarm
legte.
    »Sieh an, unser bestes Rennpferd«, sagte eine verführerische
Stimme. »Immer in Aktion. Da soll mal einer behaupten, PSA-Agenten hätten
nichts zu tun.«
    Larry wandte ein wenig den Kopf. Er blickte in ein hübsches und
vertrautes Gesicht.
    Ein dezentes Parfüm entströmte dem Körper, der wie ein Pilz
lautlos aus dem Boden neben ihm aufgetaucht zu sein schien.
    X-RAY-3 zuckte die Achseln. Er war nicht im Geringsten erstaunt,
Morna Ulbrandson, die hübsche schwedische Agentin, neben sich zu sehen. »Tja,
wie das im Leben so ist, liebe Kollegin. Unsereins kommt überhaupt nicht zur
Ruhe. Immer im Dienst. Selbst das Öffnen eines BH-Verschlusses wird später auf
meiner Spesenrechnung erscheinen.«
    »Ah. Du bist also nicht privat hier?« fragte Morna. Larry zog den
zweiten Stuhl unter dem Tisch vor, und sie nahm direkt neben Brent Platz.
    »Nein, rein geschäftlich, liebe Morna.«
    X-GIRL-C lächelte. Ihre weißen, gleichmäßigen Zähne blitzten wie
Perlen. Irgendwie sah sie dem verführerischen, attraktiven Girl auf der Bühne
ähnlich. Aber es gab da einige Feinheiten, die Morna Ulbrandson zusätzlich
besaß.
    Bedauernd zuckte er die Achseln, als die blonde Tänzerin noch
einmal katzengleich auf ihn Zukam, über den Boden rollte und dann ihre langen,
nackten Beine vor seinem Gesicht spielen ließ.
    »Sehr schön, Darling«, murmelte Larry, und dann wies er auf die
zweite Person, die sich inzwischen an seinen Tisch gesetzt hatte. »Leider kann
ich mich dir nicht mehr länger widmen. Ich werde zurückgerufen zu Weib und
Herd, und außerdem warten meine fünf unmündigen Kinder auf mich.«
    Lautlos kam eines der Serviermädchen heran, und Larry bestellte
nach Mornas Wunsch eine Flasche Champagner.
    »Dabei unterhält es sich besser.« X-RAY-3 lächelte. »Ich finde es
herrlich, mich mit dir hier zu treffen. Hat das unser großer Chef veranlaßt?«
    Morna Ulbrandson nickte leicht. »Ich war noch keine zehn Minuten
in Falun, da wurde mir empfohlen, in dieser Bar nachzusehen. Du hättest dich
kurz vorher noch gemeldet und eine entsprechende Mitteilung gemacht.«
    »Genau. Vor vier Wochen wurde eine junge Frau ermordet. Keiner
kennt ihren Namen, keiner weiß, woher sie kam. Nachforschungen ergaben jedoch,
daß diese junge Frau gelegentlich als Tänzerin hier aufgetreten ist. Der Besitzer
hat die Papiere der Toten zwar gesehen, aber es steht inzwischen ebenfalls
fest, daß sie gefälscht waren. Doch die Feststellung der Identität der Toten
ist mehr eine Sache, die Kommissar Lund von der hiesigen Kripo angeht. Mich
interessiert, wer der Mörder gewesen ist, den die Kleine unter Umständen hier
kennengelernt hat. Über die Stammkundschaft der Striptease-Bar bin ich
inzwischen gut unterrichtet. Ich wollte mir allerdings gern ein noch
persönliches Bild von den Männern machen, die regelmäßig hierherkommen. Außer
der Stammkundschaft gibt es natürlich viele Fremde, die hier aufkreuzen. Das
muß man berücksichtigen. In dem speziellen Fall hier sieht es aber ganz so aus,
als ob der Täter in dieser Gegend zu suchen ist. Die Computer haben eine
eindeutige Diagnose gestellt, wenn man alle Details berücksichtigt, die in
diesem mysteriösen Fall zum Vorschein kommen...«
    »Du bist wieder mal bestens unterrichtet, muß ich feststellen«,
sagte Morna, während sie nach dem Glas Champagner griff. »Schmeckt ausgezeichnet.«
Sie warf einen Blick auf die Marke. »Nun ja, bei deinem Geschmack. Den hast du
ja schon immer bewiesen. Aber nun zum Auftrag: X-RAY-1 wies mich daraufhin, daß
ich alles Weitere durch dich erfahren würde. Wir sollten uns gewissermaßen die
Arbeit teilen. Auf der einen Seite scheinbar normale Routinearbeit, auf der
anderen Seite der ungewöhnliche Aufwand, der getrieben wird. Wieso gleich zwei
Agenten?«
    »Drei! Tom Kvaale hat den Stein ins Rollen gebracht, verehrte
Kollegin. Er hat die Geschichte von dem Werwolf ausgegraben, den es vor rund
dreißig Jahren oben in Kiruna gegeben haben soll...«
    Tom Kvaale war ein skandinavischer Mittels- und Nachrichtenmann
der PSA.
    »Ich habe auf dem Weg von Stockholm nach hier in der Zeitung
gelesen,

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