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0363 - Der Gnom mit den sieben Leben

0363 - Der Gnom mit den sieben Leben

Titel: 0363 - Der Gnom mit den sieben Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es dir vorgestellt hast. Ich bin nicht lebensmüde. Wenn wir den Sumpf betreten, sind wir verloren, sacken wir weg wie nichts.«
    »Was willst du dann machen? Wir können doch nicht…«
    »Doch, wir können«, erwiderte Suko. »Ich habe da eine andere Idee.« Bevor Bill danach fragen konnte, lief der Inspektor dorthin, wo der Hubschrauber kreiste.
    Unter der schweren Maschine baute er sich auf. Natürlich fieberte auch er. Suko wußte, daß er nur wenig Zeit besaß, deshalb mußte er sich so beeilen. Zudem hoffte er, daß die Männer im Hubschrauber seine Zeichen verstehen konnten.
    Beide Arme schwenkte er über den Kopf, deutete auf den Sumpf und anschließend wieder auf die Maschine. Zudem gab er noch Anweisungen, wie die Männer es anstellen sollten. Suko führte seine Hand von oben nach unten.
    Er bewegte sie noch, als bereits die Cockpittür aufgedrückt wurde.
    Eine Gestalt blieb hockend im Ausstieg, hielt sich fest und schleuderte mit der freien Hand etwas in die Tiefe, das sich erst auf dem Weg nach unten entfaltete.
    Es war eine Strickleiter.
    Genau das hatte Suko gewollt. Aber mit der Leiter allein war es nicht getan, er brauchte noch ein weiteres Hilfsmittel, um den Freund aus dieser tödlichen Lage herausziehen zu können.
    Der Pilot war ein Könner. Vorsichtig ging er mit der Maschine um. Sehr sicher war er dabei und flog so nahe an den Inspektor heran, daß die Strickleiter in seine unmittelbare Nähe pendelte. Suko streckte den Arm aus, griff nach einer Sprosse, hielt die Leiter für einen Moment fest und begann sofort damit, an ihr hochzuklettern.
    Auf der fünften Stufe blieb er stehen. Sein Körper pendelte zusammen mit der Leiter. Es würde für ihn schwer sein, genau das Ziel zu finden.
    Mit der linken Hand hielt er sich fest. Sein Blick war in die Höhe gerichtet. Der Rotorwind wühlte in seinen Haaren und ließ die Kleidung flattern.
    Er schrie dem Mann im Ausstieg etwas zu. Ob der die Worte verstanden hatte, bekam Suko nicht mit. Der Lärm war einfach zu groß, aber der Soldat wußte, wo es langging.
    Wieder schleuderte er etwas in die Tiefe. Es sah aus wie eine graue Schlange, an deren Ende etwas metallisch aufblitzte. Blitzschnell griff der an der Strickleiter hängende Chinese zu. Er hatte Glück, daß er den stählernen Karabinerhaken schon beim ersten Versuch richtig erwischte.
    Weitere Kommandos brauchte Suko nicht mehr zu geben. Der Pilot wußte genau, was er zu tun hatte. Behutsam lenkte er den Hubschrauber zur Seite, so daß er sich dem gefährlichen Sumpfgebiet nähern konnte.
    Derweil blickte der Inspektor in die Tiefe. Er sah auch seinen Freund Bill am Rand des tückischen Sumpfes stehen. Der Reporter gab Suko Handzeichen, sich zu beeilen.
    Während ihn die Maschine in die gewünschte Richtung schaffte, kletterte Suko auf der schwankenden Strickleiter einige Sprossen tiefer. Das war gar nicht so einfach. Nur durch Geschick und Gelenkigkeit schaffte er es, den richtigen Halt zu finden. Auf der letzten Stufe blieb er. Noch konnte er nicht eingreifen, denn die Leiter schwankte einfach zu sehr.
    Suko hielt den Karabinerhaken schon in der Rechten. Mit den Fingern der anderen Hand klammerte er sich fest, hatte eine gebückte Haltung eingenommen und hoffte, daß seine Sohlen nicht abrutschten. Er mußte John aus dieser tückischen Hölle herausziehen.
    Hin und her schwang er dabei und bekam Zeit, sich den Geisterjäger anzuschauen.
    John lag auf der Seite. Einen Arm hielt er ausgestreckt, der andere war bereits im Sumpf versunken. Eine auch für Suko durchsichtige Masse, denn als er hineinschaute, sah er den Kopf, den Torso und den Würfel innerhalb der Erde.
    Sie sanken in die Tiefe, und ebenso würde es auch John Sinclair ergehen, wenn Suko nicht schnell etwas unternahm.
    Der Pilot besaß gute Augen. Er hatte etwas von den Schwierigkeiten des Chinesen bemerkt. Noch ein kleines Stück tiefer ging er, so daß Suko die Oberfläche fast berühren konnte.
    »Johnnnn!« Sein Ruf hallte dem Geisterjäger entgegen und wurde von diesem auch gehört.
    Der Inspektor erkannte, wie sein Freund schwerfällig den Kopf hob. In Johns verzerrtem Gesicht stand die Angst zu lesen, und wenn es dem Chinesen in den nächsten Sekunden nicht gelang, den Freund zubefreien, war alles verloren.
    Noch zitterte und pendelte die Leiter. Schweiß hatte sich auf Sukos Stirn ausgebreitet. Die Pendelbewegungen brachten ihn stets nahe an den Geisterjäger heran, aber nicht so nahe, wie er es eigentlich hatte haben

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