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0365 - Im Spiegel sah sie ihren Mörder

0365 - Im Spiegel sah sie ihren Mörder

Titel: 0365 - Im Spiegel sah sie ihren Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Spiegel sah sie ihren Mörder
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weitere vierzig Kollegen aus Washington. Den Rest wird man uns von der State Police zur Verfügung stellen, Wir werden die Leute als Waldarbeiter, Touristen, die ein Picknick machen, Landvermesser, Spaziergänger, Vereinsleute, die auf einem Ausflug sind, Sportsleute, die Waldlauftraining absolvieren und auf viele andere Arten tarnen. — Mit dem Morgengrauen müssen die ersten schon unterwegs sein. Spätestens eine Stunde vor der Geldübergabe ist jeder auf seinem Platz. Wir haben achtzig Walkie-Talkie-Geräte zur Verfügung Jeder dritte erhält eins. Auf sämtlichen Straßen und Wege in der Umgebung von Rocky Point werden Wagen postiert. Wir brauchen über vierzig Fahrzeuge.« Der Chef hob den Kopf und blickte in die Runde. »Meine Herren, es wird die größte FBI-Aktion der letzten Jahre, Es ist fast eine Materialschlacht, und wir müssen sie gewinnen. Ich habe mit Edgar Hoover telefoniert — Er hat den Aufwand bewilligt und wünscht Ihnen Glück,«
    Der Chef nippte an seiner vierten Tasse Kaffee
    »Der zweite Ring, Chef«, sagte ich. »Haben wir dafür überhaupt noch Leute?«
    »Nur ein paar, Jerry. Aber das reicht aus. Ich lasse jeweils ein Fahrzeug auf die wichtigsten Ausfallstraßen postieren. Es sind nur fünf. Die beiden Highways, die zum östlichen Ende von Long Island führen, und die drei Straßen in Richtung New York, — Sobald feststeht, auf welchem Wege der Geldholer den Ort der Übergabe verläßt, ordnen sich sämtliche Wagen in einer bestimmten Reihenfolge, die wir nachher noch festlegen. Einige Fahrzeuge müssen ständig in der Nähe des Gangsters bleiben, der vermutlich auch mit einem Auto kommen wird. Über F’unk muß für raschen Wechsel gesorgt werden, Keiner unserer Wagen darf länger als fünf Minuten auf Sichtweite hinter dem Gangster-Fahrzeug bleiben Wenn der Kerl weit fährt, kommen alle unsere Wagen an die Reihe. Wer abgelöst wird, muß sofort auf Seitenwegen überholen und möglichst weit voraus fahren, um an anderer Stelle zur Ablösung bereitzustehen, — Da wir nicht wissen, wohin der Gangster fährt und welche Haken er schlägt, kann es Vorkommen, daß sich Kollegen in falscher Richtung entfernen. Sie müssen über Funk sofort korrigiert werden. Es versteht sich, daß die Wagen, die den Gangster jeweils beschatten, ständig über Funk den genauen Standort bekanntgeben müssen. In jedem Wagen befindet sich eine Straßenkarte. Die Wagen werden mit zwei oder drei Personen besetzt. Um Abwechslung in das Bild zu bringen, werden auch Beamtinnen der New Yorker Stadtpolizei mit machen.«
    »Der Wasserweg!« sagte Phil.
    »Richtig«, meinte der Chef. »Es ist natürlich möglich, daß der Geldholer mit einem Boot kommt, dann durch den Wald läuft und sich auf diese Weise dem Blockhaus nähert. .Einiges spricht für diese Möglichkeit. Das Blockhaus ist nur eine knappe halbe Meile von der Küste entfernt. — Vier Patrouillenboote der Wasserpolizei und zwei Schnellboote der Marine kreuzen ab 8 Uhr in diesem Gebiet. Sie werden nicht in unmittelbarer Nähe sein, die Küste jedoch mit Ferngläsern beobachten und uns über Funk benachrichtigen, falls sich ein verdächtiges ' Fahrzeug zeigt.«
    In diesem Augenblick klingelte das Telefon auf Mr. Highs Schreibtisch,,Der Chef nahm den Hörer ans Ohr und lauschte.
    »Gut, soll ’raufkommen,«
    Er legte auf und sagte:
    »Sergeant Avon von der State Police ist eingetroffen.«
    Wir hatten vor einer Stunde mit der für Long Island zuständigen Einheit der, Staatspolizei telefoniert und um einen Beamten gebeten, der sich in dem Bereich um Rocky Point gut auskannte, Es war: unbedingt erforderlich, daß Phil und ich eine detaillierte Ortsbeschreibung bekamen, Uns beiden nämlich sollte die voraussichtlich schwierigste Aufgabe bei dieser Großaktion zufallen.
    Zwei Minuten später klopfte es, und Sergeant Avon trat ein. Es war ein großer, breitschultriger Mann mit gebräuntem, energischem Gesicht.
    Nach der Begrüßung sagte Mr. High:
    »Ich nehme an, Sergeant, daß Ihr Vorgesetzter Sie bereits über die geplante Aktion unterrichtet hat. Mister Decker und Mister Cotton werden sich als einzige Beamten innerhalb des Sperrgürtels auf halten, um Wanda Frazer notfalls zu Hilfe eilen zu können und um — was wahrscheinlicher ist — den Geldholer bis zum Sperrgürtel zu beschatten. Wir müssen damit rechnen, daß der Gangster nicht erst morgen früh auftaucht, sondern sich schon jetzt in der Nähe der Blockhütte befindet. Die Gangster wissen, daß Wanda

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