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0370 - Alptraum-Comic

0370 - Alptraum-Comic

Titel: 0370 - Alptraum-Comic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich nach. »Nein, nur mir. Ich bin ihr Erfinder. Ich habe sie erschaffen, obwohl mich jemand dabei unterstützte.«
    »Also doch der Teufel!«
    »Vielleicht.«
    Der Unbekannte konnte erzählen, was er wollte. Diese Sache hier sah mir ganz nach einer Arbeit meines speziellen Freundes Asmodis aus. Bestimmt hatte er seine haarigen Klauen mit im Spiel.
    »Was soll ich jetzt tun?« fragte ich wieder laut.
    »Dich verteidigen und Schutz suchen.«
    Ich lachte diesmal. »Gegen wen soll ich mich verteidigen, und wo soll ich Schutz suchen?«
    »Schutz bekommst du vielleicht in dem kleinen Haus, das du siehst. Und gegen wen du dich schützen mußt, wirst du bald erkennen, glaub es mir.«
    Wieder lachte mich der andere aus. Ich hatte niemanden entdeckt, wollte jedoch nicht an einen Bluff glauben, da in dieser verfluchten Welt alles möglich war.
    Von meinem Wagen hatte ich mich einige Schritte entfernt. Jetzt ging ich wieder zu ihm. Noch immer sah ich nichts, das mir hätte gefährlich werden können.
    Bis ich das Knurren hörte.
    Augenblicklich blieb ich stehen!
    Diese Laute waren mir nicht unbekannt. Ich hatte sie vor meiner Fahrt über die Brücke gehört, aber ich hatte nicht gesehen, daß ich von den Wölfen verfolgt worden war.
    Und jetzt befanden sie sich in meiner Nähe!
    Wo?
    Das Gelände war flach. Deckungen gab es nicht. Da das Licht auchbesser geworden war, mußte sie sich vom Erdboden abheben…
    Wieder hörte ich das Knurren.
    Diesmal wußte ich, aus welcher Richtung es gekommen war.
    Dort, wo mein Bentley stand, hatten sie sich versteckt. Wahrscheinlich sogar hinter dem Fahrzeug, so daß ich sie nicht erkennen konnte.
    Ich zog die Beretta, lief hin und hatte kaum die ersten Schritte getan, als die Wölfe vor mir Reißaus nahmen. Mein Gott, waren die schnell!
    Plötzlich glitten die langen, grauen Schatten blitzartig über den Boden, um eins zu werden mit der grauen Düsternis, die über dieser Welt lag.
    Es hatte für mich keinen Sinn, sie zu verfolgen. Diese Wölfe machten sowieso mit mir, was sie wollten. Sie waren meine Begleiter, wollten mich kontrollieren, aber nicht schützen.
    Werwölfe waren es nicht. Ich brachte sie auch nicht mit Lupina oder Morgana Layton in Verbindung und verwarf den Gedanken, daß sie von Fenris geleitet wurden, ebenfalls.
    Die sorgten für ihr eigenes Spiel.
    »Dann eben nicht«, sagte ich und überwand die Distanz zu meinem Silbergrauen.
    Abgeschlossen hatte ich die Tür nicht, zog sie auf, setzte mich hinter das Steuer und dachte daran, was mir der Unbekannte mitgeteilt hatte.
    Eine Zuflucht sollte ich mir suchen.
    Ich lachte leise auf. Das war bestimmt keine Zuflucht. Es roch mir eher nach einer Falle, aber eine erkannte Falle ist in der Regel halb so schlimm.
    Und völlig waffenlos war ich auch nicht…
    Wieder startete ich.
    Obwohl mein Wagen seine Jahre bereits auf dem Buckel hatte, lief der Motor noch sehr leise. Aus diesem Grunde vernahm ich auch das Hecheln hinter mir.
    Ich wurde zu »Eis«. Über meinen Rücken krochen unsichtbare Spinnenbeine, und sehr vorsichtig hob ich den Kopf an, um in den Innenspiegel zu schielen.
    Da sah ich es.
    Die verdammten Wölfe hatten auf mich gelauert. Sie schoben ihre Köpfe über die Rückenlehnen der Vordersitze hinweg, hatten dabei die Schnauzen geöffnet, und ich sah die roten, langen Zungen wie Lappen aus ihren Mäulern hängen.
    Begrenzt aber wurden sie von messerscharfen Reißzähnen!
    Diesmal wurde es ernst…
    ***
    Es war ein hechelnder, keuchender Atemzug, der aus dem Munde des Zeichners drang. Seine Augen glänzten. In dem alten Gesicht spiegelte sich plötzlich die Frische der Jugend wider, und er fühlte sich in alte Zeiten zurückversetzt.
    Es war alles noch so wie früher. Der Teufel hatte seine schützende Hand über ihn gelegt, und er ließ es zu, daß er mit einem Menschen spielte wie mit einer Figur.
    In der rechten Hand hielt er noch immer seinen Stift. In der linken den Spezial-Radierer, der dafür gesorgt hatte, daß die gezeichnete Brücke sehr schnell wieder verschwand.
    Und Sinclair hatte das Nachsehen gehabt.
    Harold Cecil Painters Herz hüpfte beinahe vor Freude, als er an die Reaktionen des Geisterjägers dachte. Himmel, hatte er eine Angst, daß es noch schiefgehen konnte. Das aber lag allein in der Hand des Malers. Und der wollte den Geister Jäger noch nicht vernichten, denn die große Überraschung sollte Sinclair noch erleben.
    Dann würde er durchdrehen, wahnsinnig werden und sich vielleicht selbst

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