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0371 - Karawane der Dschinns

0371 - Karawane der Dschinns

Titel: 0371 - Karawane der Dschinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vor dem Kino, und ihre Schreie gellten durch die Straßenschluchten.
    Irgendwann erklangen die schrillen Klänge einer Bobbypfeife.
    Vom Straßenende her näherte sich ein Beamter mit weit ausholenden Schritten. Er sah die Besucher vor dem Kino stehen und erkannte wenig später auch die Verletzten, die sogar am Boden lagen und sich die blutenden Wunden hielten. Bis zum Ausgang hatten sie es geschafft, jetzt erwischte sie der Schock voll. Gleichzeitig trieben dünne Rauchschwaden aus dem Kinofoyer. Einer der Bobbies, ein baumlanger Kerl, verschaffte sich mit den Ellenbogen Platz und drängte sich so weit in den Eingang hinein, daß er die flammende Tür erkennen konnte.
    Und er sah auch den Toten.
    Daneben stand der Vorführer in einer erstarrten Pose. Erst als der Bobby ihn an der Schulter rüttelte, erwachte er aus seiner Haltung.
    »Er ist tot!« schrie er. »Verdammt, man hat ihn einfach gekillt. Er ist tot!«
    Die Flammen fanden weitere Nahrung, denn aufgehängte Plakate sind nicht feuerfest. Im Gegensatz zu dem gelegten Teppichboden, der auch durch glühende Zigarettenreste nicht entflammt werden konnte.
    »Sie müssen hier raus!« Der Polizist machte kurzen Prozeß und riß den Vorführer einfach mit.
    Willenlos ließ er alles über sich ergehen. Als die beiden Männer das Freie erreichten, hörten sie bereits die Sirenen der herbeieilenden Polizeifahrzeuge.
    Auf der Straße hatte es ein Durcheinander gegeben. Einige Wagen hatten stoppen müssen. Rechts und links war kein Durchkommen, ein Polizeiwagen rollte über den Gehsteig. Bevor er noch bremste, schnappte der aus dem Kino kommende Polizist die Worte der Besucher auf.
    Immer wieder sprachen sie von Schwertern mit goldenen Klingen, die aus der Leinwand gekommen waren.
    Der Bobby schnappte sich einen bebrillten jungen Mann mit Igelfrisur. Am Ärmel der Parkajacke zog er ihn herum. »Was ist denn überhaupt geschehen? Wieso reden Sie eigentlich von Schwertern?«
    »Da waren welche!«
    »Wo?«
    Der Mann wollte antworten und etwas erklären. Ein anderer kam ihm zuvor. »Verdammt, da sind sie ja!« brüllte er. Sein Arm schnellte schräg in die Höhe. »Da… da oben …«
    Er hatte so laut geredet, daß nicht allein der Polizist, auch andere in die Höhe blickten und erkennen konnten, was sich dort abspielte.
    Die sechs Schwerter waren deutlich zu erkennen. Innerhalb der gewaltigen Wolkenberge blitzte ihr Schein, wenn sie sich heftig bewegten und durch den Nebel rasten.
    Es war ein unheimliches Schauspiel. Fast wie in einer Disco, in der das Laserlicht irre Figuren in die Luft zeichnete und deren Gestalt von einem Augenblick zum anderen wechselte.
    Nur war das echt.
    »Da sind die verdammten Killerschwerter!« schrie ein Mädchen und schlug die Hände vor das Gesicht.
    Sie waren es tatsächlich, und sie kamen blitzschnell zurück. Und zwar in einer breiten Linie, die sie wenig später in einen Halbkreis bildeten. Dabei schien es, als würden sie über die verschiedenen hohen Dächer der Häuser hinweghüpfen, sich danach für einen Moment zu orientieren, um anschließend den ersten Angriff zu starten.
    Sie jagten in die Straßenschlucht. Zum Glück kamen sie von einer Seite, dennoch stieg die Panik in den Menschen hoch, denn der Anblick der Schwerter trieb sie in die Flucht.
    Die Schreie aus zahlreichen Kehlen hörten sich an wie einer, und er brandete gegen den Himmel.
    Deshalb übertönte er auch das hohle Pfeifen der Waffen, das ihr Kommen begleitete.
    Noch tiefer sackten sie. Plötzlich erreichten sie die Kopfhöhe der Menschen.
    Um nicht vernichtet zu werden, mußten die Flüchtenden zu Boden. Das taten sie auch, denn es waren die Polizisten, die hier den Überblick behielten und die entsprechenden Befehle schrien.
    Sie wurden glücklicherweise befolgt. Keiner blieb mehr auf den Beinen. Alle warfen sich zu Boden. Ihre Schreie verstummten, sie fielen übereinander, und jetzt erst vernahmen sie das hohle Pfeifen der Schwerter.
    Sehr dicht wischten sie über ihre Köpfe hinweg. Dabei drehten sich drei von ihnen wie die Arme eines Schnitzelwerks. Wer sich ihnen jetzt in den Weg gestellt hätte, wäre zerstückelt worden.
    Zum Glück trafen sie kein Ziel, so daß sie die gesamte Straße entlangrasen konnten.
    Selbst die normalen Wagen verschonten sie, kratzten nur hin undwieder über die Autodächer, so daß die in den Fahrzeugen sitzenden Fahrer mit dem Schrecken davonkamen. So manch blasses Gesicht tauchte weg, wenn die Schwerter erschienen.
    Aber es stand

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