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0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

Titel: 0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gejagt bis ins letzte Versteck
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von uns besucht. Klar?«
    Merrit gab keine Antwort.
    Er starrte wie verloren auf den Hörer in seiner Hand.
    Mit einer müden, fast verzweifelten Bewegung legte er den Hörer auf die Gabel.
    ***
    Im letzten Moment reagierte ich.
    Blitzschnell duckte ich mich unter den Schlag weg. Gleichzeitig stieß ich beide Füße unter dem Schreibtisch nach vorn.
    Meine Schuhspitzen trafen ins Ziel.
    Stuby brüllte vor Schmerz auf, als ich ihn gegen die Schienbeine trat. Hinter mir splitterte Holz. Das Mikrofon knallte gegen die Rückenlehne des Schreibtischsessels.
    Die Wucht des Anpralls riss seine Beine nach hinten weg. Stuby kippte auf den Schreibtisch und schlug mit dem Kinn auf die Platte:
    Ich wand mich unter dem Schreibtisch hervor. Ehe Stuby richtig zur Besinnung kam, war ich auf den Beinen und neben ihm.
    Phil saß hinter dem zweiten Schreibtisch verschanzt und hatte nicht eingreifen können, denn es ging viel zu schnell.
    »Lassen Sie den Blödsinn, Stuby!«
    Bei dem Gangster musste irgendein Kondensator durchgebrannt sein. Er schwang sich herum und fiel mich an wie ein gereizter Tiger. Er rammte mir den Schädel in die Seite und versuchte, mich von den Beinen zu bringen. Ich stieß den Mann zurück.
    »Lassen Sie den Blödsinn, Stuby!«, warnte ich ihn noch einmal. »Hier kommen Sie doch nicht raus.«
    Statt einer Antwort ging er mich mit beiden Fäusten an.
    Ich traf ihn an der Brust. Er wurde ein Stück zurückgeschleudert, schnappte nach Luft und sank dann wie eine Gliederpuppe in sich zusammen.
    Ich war mit einem Satz bei ihm und wuchtete ihn hoch.
    »Ruf bitte einen Kollegen an«, sagte ich. »Stuby soll vorerst wieder in seine Zelle geschafft werden. Und dann muss ihn ein Arzt untersuchen. Ich möchte nicht, dass der Anwalt des Gangsters behaupten kann, sein Mandant wäre beim Verhör von uns geschlagen worden.«
    Ich hatte Stuby in einen Sessel gesetzt. Phil telefonierte und gab Anweisungen.
    »Fordere auch die Unterlagen von der City Police an«, sagte ich. »Sie sollen die Berichte über den Mord in dem Fabrikgelände rüberschicken.«
    Stuby starrte mich an, als wäre ich ein Marsmensch.
    Er rieb sich das Kinn und wollte wieder hoch.
    »Geben Sie doch endlich auf, Mann!«, herrschte ich ihn an. »Es hat keinen Zweck! Hier kommen Sie doch nicht raus!«
    »Ich…ich hab ihn nicht umgebracht!«, winselte Stuby. »Ich will nicht unschuldig auf den elektrischen Stuhl! Ich hab ihn nicht erschossen!«
    »Das werden wir noch rausfinden, ob Sie tatsächlich unschuldig sind«, sagte ich. »Wenn das der Fall ist, können Sie völlig beruhigt sein. Dann wird Ihnen kein Haar gekrümmt.«
    »Ich hab ihn nicht erschossen!«, winselte Stuby weiter. Er krümmte sich wie ein Wurm.
    Als meine Kollegen kamen, sträubte er sich wie ein störrischer Esel. Er wollte sich nicht in die Zelle zurückbringen lassen.
    Phil machte schnell die Tür hinter ihnen zu.
    »Ich möchte bloß wissen, ob er wirklich so unschuldig ist, wie er behauptet«, sagte mein Freund nachdenklich.
    »Ich glaube nicht, dass er den Mord auf dem Gewissen hat«, erklärte ich.
    »Und sein Verhalten?«, gab Phil zu bedenken. »Als du von dem Mord anfingst, war er doch auf einmal ganz aus dem Häuschen.«
    »Das kann ich verstehen«, murmelte ich. »Ich wäre das an seiner Stelle auch gewesen. Dass er mich angegriffen hat, war eine reine Kurzschlusshandlung. Nein, ich traue ihm einen Mord nicht zu. Es widerspricht seiner Mentalität.«
    »Und seine Fingerabdrücke? Wie kommen sie auf die Mordwaffe?«
    »Das ist mir ein Rätsel«, gab ich zu. »Die Unterlagen hast du doch bei der City Police angefordert?«
    Phil nickte. »Aber selbst wenn jemand Stuby die Pistole gestohlen und damit den Mann auf dem Fabrikgelände erschossen hat, müssten die Prints auf der Waffe, also die von Stuby, doch mindestens verwischt sein. Aber sie sind ganz frisch, Stuby muss die Waffe zuletzt in der Hand gehabt haben.«
    »Ich würde nicht so voreilig sein«, riet ich. »Wer weiß, wie die Zusammenhänge tatsächlich sind. Ich muss erst das andere Material sehen, ehr ich etwas sagen kann.«
    ***
    Wir gingen in unser Office zurück. Dort trafen wir Fred Nagara. Er hatte eine Mappe unter dem Arm.
    Es waren die Unterlagen der City Police. Ich setzte mich hinter meinen Schreibtisch und überflog die Berichte. Ich gab die Schriftstücke an meinen Freund weiter.
    »Hat man etwas von Merrit gehört?«, wandte ich mich an Nagara, bevor er das Zimmer verließ.
    »Er hat das Haus noch nicht

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