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0376 - Der Spiegel des Spuks

0376 - Der Spiegel des Spuks

Titel: 0376 - Der Spiegel des Spuks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte er sich erschreckt, drehte sich um und schaute in das lächelnde Gesicht einer kleinen Gestalt mit grünlich schimmernder Haut.
    »Myxin!« flüsterte der Reporter.
    »Du hast mich noch erkannt?«
    »Witzbold«, erwiderte Bill. »Denk nur mal an den Fall deiner Mutter Macha Rothaar…«
    Das Gesicht des Magiers verdüsterte sich. »Ich weiß, Bill, aber deswegen bin ich nicht hier.«
    Bill schloß die Flasche. »Sondern?«
    »Du mußt mir helfen.«
    Der braunhaarige Reporter lachte. »Ich?«
    »Ja.«
    »Das ist zwar eine große Ehre für mich, nur wüßte ich nicht, wie ich dir helfen könnte. Ich bin ein normaler Mensch, du aber…«
    »Geschenkt.« Myxin winkte ab und deutete sofort danach auf das Haus. »Sollen wir nicht lieber hineingehen?«
    »Wenn du willst.«
    »Es ist besser. Du bist allein mit Sheila und…«
    »Nein, unser Putzmädchen ist noch da. Ich werde dich ihr vorenthalten. Die Kleine soll sich nicht erschrecken. Wir gehen am besten in mein Arbeitszimmer. Dort sind wir ungestört.«
    »Das wäre gut.«
    Bill und Myxin hörten aus einem Nebenraum das Geräusch eines Staubsaugers.
    In bequemen Sesseln nahmen die beiden Platz. Sie waren umrahmt von hohen Regalen, die nicht nur die Decke erreichten, auch mit Büchern vollgestopft den Eindruck machten, daß hier jemand lebte, der sich zwischen seinen Büchern wohlfühlte.
    »Kann ich dir etwas anbieten?« fragte der Reporter.
    »Nein, ich bin gekommen, um dich um etwas zu bitten, Bill. Ich möchte von dir eine Waffe haben. Und zwar die goldene Pistole vom Planet der Magier. Du hast sie in Verwahrung genommen, deshalb tu mir den Gefallen und überlasse sie mir.«
    Bills Gesichtsausdruck veränderte sich von Sekunde zu Sekunde.
    »Du willst die Pistole haben?«
    »Ja.«
    Er lachte. »Weshalb soll ich sie dir geben? Hast du nicht viel stärkere Waffen zur Verfügung? Was willst du ausgerechnet mit der Pistole? Das verstehe ich nicht.«
    »Es ist dringend, Bill.«
    »Kann ich mir vorstellen. Trotzdem möchte ich gern wissen, worum es eigentlich geht.«
    »Das sollst du.« In wenigen Minuten legte Myxin dem Reporter das Problem klar.
    Bill Conolly war ein sehr aufmerksamer Zuhörer. Er nickte hin und wieder, und Myxin sah ihm an, daß er sich bereits seine Gedanken über den Fall machte.
    »Genau aus diesem Grunde möchte ich sie haben«, sagte der kleine Magier.
    »Und du kennst diesen Bri-Onja wirklich?«
    »Nein und gleichzeitig ja. Ich habe von ihm gehört. Damals, als ich noch in Atlantis lebte. Ich weiß auch von der Dämonensonne, die ihn verbrannt und gleichzeitig so widerstandsfähig gemacht hat, daß seine Haut alles abhält. Man kann ihn nicht aufhalten.«
    »Auch nicht durch geweihte Silberkugeln?«
    »Vergiß sie.«
    »Weiß John denn Bescheid?«
    »Ich habe mit ihm telefoniert. Über Einzelheiten ist er nicht informiert, das muß ich nachholen.«
    »Das werden wir gleich haben.« Da sich das Telefon in Reichweite befand, brauchte Bill nur den Arm auszustrecken, um die Wählscheibe zu erreichen.
    John meldete sich nicht, dafür Glenda, und mit ihr redete der Reporter einige Zeit. Als er auflegte, hob er die Schultern. »John und Suko sind nicht mehr im Büro.«
    Myxin schüttelte den Kopf. »Das ist nicht gut.«
    »Wieso nicht?«
    »Sie hatten warten sollen.«
    »Ein dringender Fall rief sie ab. Aber weshalb wolltest du sie dabei haben?«
    »Ganz einfach. Ich habe das Gefühl, daß hinter diesem Krieger Bri-Onya der Spuk steckt, dem es gelungen ist, den Würfel des Unheils so einzusetzen, daß er genau in seinen Plan paßt. Und John wollte den Würfel haben. Ich hatte vor, ihm diese Chance zu geben.«
    »Die nun vorbei ist.«
    »Mal sehen. Aber kommen wir zum Thema. Bist du bereit, mir die goldene Pistole zu geben?«
    Bill lächelte. »Bleibt mir etwas anderes übrig, wenn ich so gefragt werde?«
    »Es ist deine Entscheidung.«
    »An die ich eine Bedingung knüpfe.«
    »Du willst mit?« Myxin kannte den Reporter sehr gut. Der brauchte ihm nichts mehr zu sagen.
    »Genau.« Bill erhob sich und blieb neben dem Sessel stehen, eine Hand auf die Lehne gelegt. »Glaubst du, daß ich mir eine solche Chance entgehen lasse?«
    »Denkst du auch an die Gefahr?« fragte Myxin.
    »Ich habe so viel hinter mir, daß mich alles andere überhaupt nicht schrecken kann.«
    »Ich möchte trotzdem allein gehen.«
    Bill lachte nur. Er trat an seinen Safe, stellte die Kombination ein und öffnete die Klappe. Im Safe lagen einige Papiere, auch ein wenig Bargeld und

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