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0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

Titel: 0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: muß sterben Wer den »Schatten« sieht
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Telefonhaus.
    Sie schaute sich sorgfältig um.
    Dann ging sie hinein.
    ***
    Ich lehnte in einem Sessel und rauchte die erste Zigarette nach meiner Begegnung mit den drei Maskenmännern. Nach dem dritten Zug riß mich das Geläute des Telefons aus meinen Gedanken heraus.
    Als ich den Hörer an das Ohr preßte und mich meldete, schlug eine aufgeregte Frauenstimme an mein Trommelfell.
    »Mr. Cotton«, hörte ich sofort Pat Hogans Stimme heraus, »gut, daß ich Sie an treffe.«
    »Wollen Sie uns wieder einen Traum von einem schwarzen Mann servieren, Mrs. Hogan?« fragte ich und gähnte. Das Treffen mit den Maskierten in dem heißen Hauptquartier wirkte stärker als eine Schlaftablette. Hinzu kam der Marsch durch die Nacht.
    »Mr. Cotton«, sagte Pat Hogan gehetzt, »ich muß Sie unbedingt sprechen!«
    »Was ist los, Mrs. Hogan?«
    »Ich bin in großer Gefahr.« Die Stimme klang hektisch.
    »Ich muß mich entschuldigen für den letzten Vorfall, Mr. Cotton. Aber ich mußte so handeln. Er hat mich beobachtet.«
    »Wo sind Sie? Und wer ist der geheimnisvolle ›Er‹?« fragte ich schnell.
    »Ich habe mich aus dem Haus geschlichen und rufe Sie von einer Telefonzelle aus an. Bitte, kommen Sie. Mein Leben ist wirklich in Gefahr, glauben Sie es mir.«
    Ich horchte auf. Das waren wirklich keine Töne aus Kunststoff. Diese Frau wurde von einer Angst gejagt, die sich selbst auf die Stimmbänder abfärbte.
    »Okay«, sagte ich, »ich komme.«
    »Bitte, achten Sie darauf, daß Ihnen niemand folgt, Mr. Cotton.«
    »Ich werde aufpassen. Wo befinden Sie sich?«
    Sie nannte mir den Ort. »Ich werde hinter dem. Postgebäude warten. Niemand darf uns sehen, Mr. Cotton. Ich flehe Sie an.« Sie legte auf.
    Ich überprüfte meine 38er und steckte sie in die Halfter zurück. Diese seltsamen Maskenfiguren hatten mir auch die Waffe zurückgeben. Sie hatte auf dem Beifahrersitz meines Jaguar gelegen.
    Ich fuhr keineswegs bis zur Post. Ich parkte meinen Jaguar 200 Yard vor dem Gebäude, löschte die Lichter, schloß ab und arbeitete mich auf Nebenstraßen bis zu dem Punkt vor, an dem ich Pat Hogan treffen sollte.
    Das Telefonhaus war nur schwach beleuchtet. Ich zog in einem großen Bogen um das Postgebäude ‘ herum und erreichte einen kleinen Park.
    Vor mir stand Pat Hogan.
    »Gut, daß Sie gekommen sind, Mr. Cotton«, sagte sie erleichtert.
    Zehn Minuten später wußte ich die ganze Geschichte, die sich um den Mann mit der Flüsterstimme und Pat Hogan drehte.
    Mein Wagen rollte langsam durch die Gegend, da Pat Hogan nicht am Park stehenbleiben wollte.
    »Ich mußte Sie und Ihren Kollegen anlügen, als Sie an jenem Abend nach dem Telefonanruf zu mir in die Villa kamen. Der Geheimnisvolle hatte mir befohlen, Ihnen etwas von einem Traum zu erzählen.«
    »Haben Sie ihn denn niemals selbst gesehen, Mrs. Hogan? Ich meine, ob Sie uns vielleicht einen Hinweis über seine Figur, sein Alter und seine Person geben können.«
    Ich hatte ihr eine Zigarette angeboten, an der sie heftig zog.
    »Ich kann Ihnen einen Hinweis geben, Mr. Cotton. Außer seiner Stimme gibt es noch etwas sehr Charakteristisches an ihm. Er trug einen grauen Anzug. Und dann seine Hand.«
    »Was ist mit seiner Hand?«
    »Sie hat nur einen Daumen und einen Zeigefinger. Die übrigen Finger fehlen. Ich habe es genau gesehen, als er zum erstenmal in mein Haus kam und das Licht löschte. Dabei war nur seine Hand zu sehen.«
    »Das kann uns schon weiterhelfen. Hat er Ihnen noch nicht angedeutet, was er eigentlich von Ihnen will, Mrs. Hogan?«
    »Nein. Er wollte sich wieder melden, hat er nur gesagt. Er drohte mir, mich zu töten, wenn ich mich mit der Polizei in Verbindung setzen würde. Aber ich konnte diese Ungewißheit nicht mehr aushalten. Ich mußte jemanden haben, von dem ich Hilfe erwarten kann. Aber seien Sie vorsichtig, wenn Sie etwas gegen den Mörder unternehmen!«
    »Keine Sorge, Mrs. Hogan. Wir haben es zwar mit einem geheimnisvollen, gefährlichen Mann zu tun, aber wir werden ihn stellen.«
    »Das hoffe ich«, sagte ich inbrünstig. »Mrs. Hogan, zählte zu Ihrem und zu dem Bekanntenkreis Ihres Mannes ein Mann mit einer heiseren Stimme und einer verkrüppelten Hand?«
    »Nein.«
    »Haben Sie Bob Sullivan gekannt?«
    »Nur aus den Gesprächen meines Mannes. Bob Sullivan war zusammen mit Tom auf der Boxschule bei Will Dancer.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Wie Tom sagte, ist er tot. Bei einem Verkehrsunfall verunglückt.«
    »Hatte Tom noch Beziehungen zu Mike Hunter?«
    »Sie meinen

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