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0378 - Aufstand der Henker

0378 - Aufstand der Henker

Titel: 0378 - Aufstand der Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufstand der Henker
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auf dem Harding-Expressway und längs des Cross-Islands-Boulevard.«
    Phil pfiff durch die Zähne.
    »Dazu müssen wir ’ne Menge Leute und Wagen aufbringen.«
    »Das können wir in Kauf nehmen. Der Aufwand lohnt bei so gefährlichen Burschen. Mich quält eine andere Sorge. Tyst drohte Dorewsky, falls die Sache sich als faul herausstellt, und ich zweifle nicht daran, daß er seine Drohung in die Tat umsetzen wird. Ich weiß nicht, wie ich Dorewsky davor schützen kann. Aber bevor wir die Aktion starten, müssen wir eine absolute Sicherheit für ihn einbauen.«
    Phil rieb sich das Kinn.
    Ich fuhr fort: »Ich möchte vermeiden, daß Dorewsky den beiden allein begegnet.«
    »Fahr zum Parkplatz 12, setz dich hin und warte, bis es acht Uhr wird.«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Das genügt nicht. Wer kann sagen, ob Tyst und French den Parkplatz nicht vor acht Uhr inspizieren läßt? Wenn sie mich dort sitzen sähen, würden sie versuchen, ’ne Kugel anzubringen und sich dann aus dem Staube machen. Dann könnten sie auf die Spezialwaffen Howells verzichten. — Nein, ich muß Howells Gorilla von dem Augenblick an begleiten, in dem er das Haus verläßt. Ich werde mit ihm in der Sub sein.«
    »Dann sehen sie dich erst recht.«
    »Wahrscheinlich, aber ich hoffe, daß ich sie im gleichen Augenblick sehe. Wie ich Tyst und French kenne, werden sie in derselben Sekunde einen Tanz entfesseln. Tyst läßt sich die Gelegenheit nicht entgehen, es mir zu besorgen. Und da Dorewsky kein Schießeisen bei sich trägt, werden sich French und Tyst auf mich konzentrieren.«
    Ich bugsierte den Jaguar auf seinen üblichen Parkplatz. Wir stiegen aus und gingen hinauf in unser Büro, um die Falle zu bauen und Mr. High zu informieren.
    ***
    Es ist nicht nötig. Ihnen zu erzählen, wie diese Falle aussah, um so weniger als sie niemals benutzt wurde. Wir brachten eine Menge Leute in Bewegung, holten uns Unterstützung von der City-Polizei und vom Funkstreifendienst.
    Um fünf Uhr am Nachmittag fuhr Phil in einem getarnten Streifenwagen mit Funksprecheinrichtung zum Alley-Park hinaus, um das Kommando dort zu übernehmen. Ich hingegen pfiff mir ein gewöhnliches Taxi herbei und ließ mich zum Screeton-Boulevard nach Brooklyn fahren.
    Ich sagte Ihnen schon, daß Howell eine kleine Villa im Stil eines englischen Landhauses bewohnte. Ein Vorgarten trennte das Haus vom Bürgersteig. Zwanzig Minuten vor sechs Uhr stieg ich aus dem Taxi, entlohnte den Fahrer und ging auf den Hauseingang zu.
    Ich läutete, wartete, läutete wieder. Niemand öffnete, und das kam mir seltsam vor.
    Noch einmal bearbeitete ich den Klingelknopf… wieder ohne Erfolg.
    Kurz entschlossen ging ich um das Haus herum. An die Rückfront war eine Terrasse angebaut. Ich schwang mich über die Brüstung und konnte durch die großen Fenstertüren in den Wohnraum blicken. Ein zweites, gewöhnliches Fenster gehörte zum Schlafzimmer, und dieses Fenster war nur angelehnt. Ich drückte es auf und sprang in das Zimmer.
    Von dort aus führte eine Tür zur Diele. Als ich sie öffnete, sah ich Stan Dorewsky. Er stand mitten in der Diele, wandte mir den Rücken zu und schien wie hypnotisiert auf die Eingangstür zu starren.
    Ich rief ihn an. »Heh, Stan!«
    Schneller, als ich es seinem plumpen Körper zugetraut hätte, schwang er herum. Er hielt einen schweren Colt in der Faust.
    Wahrscheinlich war ich nie weniger darauf gefaßt gewesen, mit ’ner Kugel empfangen zu werden, als in diesem Augenblick. Nur der Instinkt rettete mich und außerdem die Tatsache, daß ich die Schlafzimmertür nicht völlig geöffnet hatte.
    Ich ließ mich nach rechts in den Schutz der Wand fallen, als Stan den Finger krümmte.
    Der schwere Colt dröhnte wie eine Haubitze. Die Kugel durchschlug das dünne Holz der Schlafzimmertür, aber Dorewsky feuerte mechanisch noch dreimal. Dann, als ich gerade mich auf den Knien aufgerichtet hatte, flog die Tür von einem Fußtritt auf.
    Stan stand im Rahmen, das häßliche Gesicht zu einer Grimasse verzerrt, die nichts Menschliches mehr an sich hatte. Ich hatte die Hand am Griff der 38er, aber ich brachte sie nicht mehr aus dem Halfter. Dorewsky warf sich wie ein Tier auf mich und schlug mit dem Colt zu.
    Sein Ansprung riß mich aus der knienden Haltung um. Ich gab dem Stoß nach und rollte mich nach rechts. Eine Armlänge neben meinem Kopf krachte der Coltlauf auf den Boden.
    Dorewsky schnellte vor und landete mit dem ganzen Gewicht seines Körpers auf mir.
    Er holte zum zweiten

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