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0378 - Masken-Terror

0378 - Masken-Terror

Titel: 0378 - Masken-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Würfel ebenfalls. Er muß ihn haben.«
    »Und wieso?« fragte Bill Conolly.
    »Weil er weiß, daß der zweite Würfel die Kräfte und Fähigkeiten des ersten auflösen kann. Wenn die beiden Würfel gegeneinanderstehen, kommt es zu einem Patt.«
    »Und wer hat den zweiten Würfel erschaffen oder geformt?«
    »Es tut mir leid, Bill, darüber hat sich Myxin nicht näher ausgelassen. Sein Erschaffen hängt allerdings mit den Stummen Göttern zusammen, wie er andeutete.«
    »Die waren auch beim ersten beteiligt«, sagte ich. »Das stimmt.«
    Und Bill meinte: »Jetzt müßte man ihn nur noch finden.«
    »Genau das ist das Problem«, erklärte Kara. »Niemand weiß, wo sich der Würfel befindet. Das kann in unserer Welt sein, er kann in einer Parallelwelt liegen oder in der Vergangenheit verschollen sein. Niemand weiß etwas darüber.«
    Ich widersprach. »Und was ist mit den Stummen Göttern?«
    »Die haben ihn erschaffen.«
    »Dann müßten sie auch wissen, wo sich der Würfel befindet.«
    »Nicht unbedingt, John. Er kann geraubt und verschleppt worden sein, wir wissen es nicht.«
    »Könnte der Eiserne darüber informiert sein?« fragte Bill.
    »Schließlich ist er der Sohn der Götter.«
    »Ich habe keine Ahnung. Myxin hat davon nichts gesagt. Es steht jedenfalls fest, daß es einen zweiten Würfel gibt und daß der Spuk alles unternehmen wird, um ihn zu finden.«
    »Wie wir«, fügte ich hinzu. »Ja, du bist bereits dabei.«
    »Wie meinst du das denn?«
    »Denk an Myxins Tip. Hat er dich nicht auf die Spur dieses Eddy gebracht, der hier arbeitet?«
    Ich runzelte die Stirn. »Eddy? Was hat er mit dem Würfel des Unheils zu tun?«
    »Das solltest du herausfinden.«
    Ich hatte bisher ziemlich krumm gesessen, richtete mich nun auf und bemerkte den Blick des Mixers, der mich fragend und etwas blasiert anschaute. »Wenn es stimmt, müßte Eddy auch Kontakt zum Spuk haben. Oder nicht?«
    »Das könnte sein.«
    »Was ich nicht glaube«, mischte sich Bill ein.
    »Wieso?«
    »Wird sich der Spuk mit solchen Typen abgeben? Das ist doch eine Witzfigur.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wenn ja, dann eine sehr gefährliche, mein lieber Bill. Ich habe die Sache mit dem Staubsauger nicht vergessen und auch nicht Eddys Blick. Er ist brandgefährlich, das kann ich dir sagen. So etwas spüre ich.«
    »Dann hol ihn dir.«
    »Ohne ihm etwas beweisen zu können?« fragte ich.
    Kara rutschte vom Hocker. »Ich jedenfalls habe euch Bescheid gegeben. Macht, was ihr wollt. Versucht, Spuren aufzunehmen. Ich werde jetzt gehen.«
    »Du läßt uns im Stich?«
    »Nicht im Stich, John, nur allein. Auch wir haben es verflucht schwer. Der Spuk kämpft. Denk an seine Spiegel! Einer ist nur zerstört. Wer weiß, wie viele er noch besitzt. Der Würfel macht es möglich. Er öffnete ihm die Tore, daran solltest du denken. Myxin und ich werden versuchen, den Fall von einer anderen Seite her anzugehen.«
    »Ja, viel Glück.«
    »Ich bringe dich noch zur Tür.« Bill spielte den Kavalier. Ich hatte daran nicht gedacht, weil ich einfach zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt gewesen war.
    Wenn ich mit vielem gerechnet hatte, damit jedoch nicht. Für mich war in den letzten Minuten zwar keine Welt zusammengebrochen, aber mein Weltbild stand auf der Kippe. Zwei Würfel mit mächtigen Kräften, wobei der eine die Macht oder Kraft des anderen aufhob. Was hatten sich die Stummen Götter nur dabei gedacht, so etwas zu schaffen? Für mich war es unbegreiflich. Wollten sie eine Sicherung einbauen? Hatten sie damals, vor Tausenden von Jahren, schon in die Zukunft sehen können?
    Diese Fragen standen im Raum, und ich wußte noch keine Lösung. »Möchten Sie noch etwas trinken, Sir?« fragte der Mixer.
    Ich schaute irritiert hoch. »Ja, gern.«
    »Wieder einen Whisky?«
    »Nein, geben Sie mir ein Mineralwasser.«
    »Sehr wohl, Sir.« Der Mann tat nur seine Pflicht, dennoch fiel er mir auf den Wecker.
    Ich bekam das Glas halb vollgeschenkt und auch eine halbe Zitronenscheibe hineingelegt. Mit einem Kopfnicken bedankte ich mich, nahm den ersten langen Schluck und rutschte seitlich vom Hocker, denn mir war aufgefallen, wie verschwitzt ich mich fühlte.
    Zudem mußte ich zur Toilette. Ich glitt vom Hocker und schaute in die leere Bar. Auf einem Podest, natürlich auch aus Marmor bestehend, stand ein Flügel. Gegen 21.00 Uhr würde hier ein Klavierspieler erscheinen und die Gäste unterhalten.
    Die Decke war hoch, ebenfalls die Fenster. Dieses Hotel hatte so 70 bis 80 Jahre

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