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0378 - Masken-Terror

0378 - Masken-Terror

Titel: 0378 - Masken-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Außerdem stand ich genau darunter. Denk mal nach. Hätte dieses Zeug nicht geklingelt und wäre nicht der Warnruf des Mixers ertönt, ich würde jetzt erschlagen auf dem Marmorboden liegen.«
    »Ja, du hast recht. Und wer?«
    »Eddy.«
    Bill begriff nicht. »Wieso? Hat er den Leuchter gelockert?«
    »Nein, mein Lieber, so kannst du das nicht sehen. Erst der Staubsauger als Warnung, jetzt der Lüster. Das letzte war schon, wie ich eben sagte, ein Mordversuch.«
    »Und was willst du tun?«
    »Meinen Freund unter Kontrolle halten.«
    Bill Conolly lachte los. »Das glaubst du doch nicht allein. Der wird fliehen oder geflohen sein.«
    »Nein, er hat andere Aufgaben, da möchte ich wetten. Dieser Eddy dient einem mächtigen Dämon. Ich bin fest davon überzeugt, und er muß etwas mit dem zweiten Würfel zu tun haben, sonst hätte uns Myxin nicht auf seine Spur gesetzt.«
    »Das kann sein.« Bill schaute auf die Uhr. »Willst du ihn dir jetzt vornehmen?«
    »Das wäre am besten.«
    »Er hat Dienst.«
    »Ist mir egal. Wer auf mich mit einem Mordversuch zielt, kriegt es zurück. Darauf kannst du dich verlassen.« Ich war bei der Erinnerung an die Vorfälle bleich geworden. Über meinen Rücken rann noch immer eine Gänsehaut, als ich wieder zum Hotel zurückging.
    »Sir, ist doch klar, daß ich in deiner Nähe bleibe«, erklärte Bill Conolly.
    »Tu, was du nicht lassen kannst. Vielleicht ist es sogar gut, wenn du mir den Rücken deckst, aber lasse dich auf nichts ein und rechne mit dem Schlimmsten.«
    Der Reporter lachte. »Das mache ich doch immer, wenn ich mit dir zusammen bin…«
    ***
    Erst hatten sie ihn einen Tag lang im Krankenhaus beobachtet, dann waren die Ärzte zu der Überzeugung gelangt, daß es Zeit wurde, ihm die Mandeln herauszunehmen.
    Am Nachmittag hatte man es James Watt erklärt und um sein Einverständnis gebeten. Er zögerte noch, bat sich Bedenkzeit aus, denn die Nachricht hatte ihn plötzlich erreicht. Es war wie ein Blitz aus heiterem Himmel gekommen. Eigentlich hatte er es schon vergessen gehabt, aber der andere vergaß nichts, das merkte James Watt, als seine Gedanken nicht mehr die eigenen waren und er nur noch geführt wurde.
    Er stand auf.
    Ein großer hochgewachsener Mann mit braunroten Haaren, einem männlichen Gesicht und einer mächtigen Hakennase, die wie ein Erker hervorsprang.
    Seine Bewegungen waren nicht mehr so geschmeidig wie sonst.
    Er ging zum Schrank, öffnete ihn und holte seine Sachen hervor.
    Jetzt kam es ihm zugute, daß er eine teure Versicherung abgeschlossen hatte und er demnach ein Einzelzimmer bekam.
    Er holte seine Kleidung hervor und streifte sie über. Dabei hielt er sich nahe des Fensters auf, um hin und wieder einen Blick nach draußen in die Finsternis werfen zu können.
    Da tat sich nichts.
    Alles blieb ruhig. Keine drohende Wolke lag am Himmel, sein großer Mentor war noch nicht erschienen.
    Aber er hatte ihm etwas überlassen. Vor einer Stunde hatte es noch nicht an diesem Ort gelegen, nun griff James Watt blind in den Schrank und holte die kleine Tüte hervor. Ein Lächeln zuckte über seine Lippen. In der Tüte befand sich genau das Pulver, das er für die Beschwörung benötigte.
    Nun mußte er sich einen Raum suchen, wo er allein und ungestört war.
    Watt wußte, daß die Schwester bald ihren Rundgang machte und wieder vorbeischauen würde. Das gefiel ihm nicht, und er dachte über eine andere Möglichkeit nach.
    Aus dem Fenster konnte er schlecht klettern. Sein Zimmer befand sich im vierten Stock, und die Fassade war glatt. Da kam er nicht runter. Durch den normalen Eingang würde man ihn auch nicht lassen, es blieb nur der Raum hier.
    James Watt, der nichts mit seinem berühmten Namensvetter, dem Erfinder der Dampfmaschine zu tun hatte, setzte sich auf die Bettkante und wartete. Hin und wieder hörte er Schritte, die kamen und gingen wieder. Die kleine Tüte hatte er neben sich gelegt. Erst wenn die Schwester auch nach ihm geschaut hatte, würde er alles in die Wege leiten.
    Sie kam.
    Sehr vorsichtig drückte sie die Tür auf, da sie annahm, daß der Patient schlafen würde.
    Es war nicht der Fall. Hellwach saß der Mann auf der Bettkante und wartete, bis die Schwester die Glimmleuchte eingeschaltet hatte. Dann sah sie ihn. Der Schreck malte sich auf ihrem rundlichen Gesicht ab und wurde zur Panik, als der Patient sich von der Bettkante erhob und auf sie zuschnellte. Sein Schlag war zielgenau.
    Die Schwester hatte für einen Moment das Gefühl, als wäre

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