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038 - Verbotene Sehnsucht

Titel: 038 - Verbotene Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hoyt
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ganze Weile schwieg, dachte er schon, sie wäre eingeschlafen. Doch dann sprach sie weiter. „Aber du solltest dich trotzdem von mir heben."
    „Warum?" Er hatte seinen Kopf neben den ihren aufs Kissen gelegt und genoss es, von Angesicht zu Angesicht mit ihr zu liegen und jede ihrer Gefühlsregungen zu beobachten.
    Ohne die Augen zu öffnen, krauste sie die Nase. „Weil es ein Gebot der Höflichkeit ist."
    „Ah ja. Aber ich liege so ungemein behaglich, weshalb mich das Gebot der Höflichkeit herzlich wenig kümmert."
    Jäh schlug sie die Augen auf und bedachte ihn mit einem ihrer finsteren Blicke, von denen er gar nicht genug bekommen konnte. Nicht, dass er ihr das jemals sagen würde, aber er fand ihren Zorn ungemein erregend.
    „Und meine Behaglichkeit zählt überhaupt nicht?", fragte sie mit strenger Stimme.
    „Nein", ließ er sie liebenswürdig wissen. „Die zählt überhaupt nicht."
    Worauf sie nichts erwiderte und nur wenig elegant schnaubte. Auch das entzückte ihn. Wie schön, sie sprachlos gemacht zu haben, dachte er lächelnd.
    Nachdem sie die Augen wieder geschlossen hatte, sagte sie schläfrig: „Du bist dir deiner Sache wohl ziemlich sicher."
    „Das bin ich. Was daran liegen könnte ...", er beugte sich vor, um sie auf die Wange zu küssen und ihr dann leise ins Ohr zu flüstern, „... dass mein Schwanz sehr behaglich in deinen Schoß gebettet ist."
    „Wie selbstzufrieden du bist", nuschelte sie.
    „Ja, genauso wie du."
    Sie grunzte leise. „Schlaf jetzt, eitler Mann."
    Er lächelte still und zog die Bettdecke über sie beide. Und dann, noch immer innig mit ihr verbunden, tat er wie ihm geheißen und überließ sich dem Schlaf.
    Früh am Morgen wachte Emeline mit einem Schlag auf. Sofort wusste sie, dass sie die Nacht in Samuels Zimmer verbracht hatte. Noch immer lag er neben ihr. Oder genauer gesagt - sie wackelte vorsichtig mit den Hüften -, er lag noch immer in ihr.
    Was ein diskretes Verschwinden ziemlich erschweren dürfte.
    Sie betrachtete ihn. Bäuchlings lag er da, das Gesicht ihr zugewandt. Seine Hüften lagen auf den ihren, aber ihr Oberkörper war unbeschwert, bis auf einen Arm, den er besitzergreifend über ihre Brust geworfen hatte. Die Falten um seinen Mund hatten sich geglättet, und er sah jung aus, das braune Haar jungenhaft zerzaust. Ob er so wohl vor dem Krieg ausgesehen hatte?
    Er schlug die Augen auf, und sie konnte an seinem dunklen Blick ablesen, wie er langsam zu sich kam und sich ihrer bewusst wurde. Schweigend betrachtete er ihr Gesicht. Es war wie gesagt früh am Morgen, sie war gerade erst aufgewacht und sah wahrscheinlich ganz fürchterlich aus, doch sie konnte sich einfach nicht abwenden. Sie ließ seinen forschenden Blick über sich ergehen, der ihr noch inniger, vertraulicher schien als gestern, da er ihren nackten Körper betrachtet hatte. Was er wohl sah, wenn er sie anschaute? Sie wusste es beim besten Willen nicht zu sagen, und zu jeder anderen Zeit hätte sie sich für ihre Unsicherheit, ihre Verletzlichkeit gescholten. Doch nun, in der fahlen Morgendämmerung, die zögerlich das Zimmer erhellte, wollte sie den Augenblick nicht zerstören.
    Er hob die Hand, umfasste ihren Kopf und wandte nicht einen Moment den Blick von ihr, während er sich ihr langsam näherte. Erst als er ihr ganz nah war, schloss er die Augen. Und dann küsste er sie. Sein Mund war weicher am Morgen, träge und entspannt. Er öffnete ihn über dem ihren, machte aber keinen Vorstoß mit seiner Zunge. Ausgiebig küsste er sie, doch mit Gemach, bewegte seine Lippen langsam und sinnlich auf den ihren. Seine kratzigen Bartstoppeln boten einen prickelnden Kontrast zu seinen weichen Lippen. Er schien es nicht eilig zu haben, obwohl sie spürte, wie er sich bereits wieder in ihr regte.

    Ohne den Kuss zu unterbrechen, stützte er sich auf die Ellenbogen, umfing mit beiden Händen ihr Gesicht. Hart und männlich, beschützend und besitzergreifend hielt er sie umfangen. Nie hatte sie sich so geborgen, nie so begehrt gefühlt. Er hatte ihre Beine weiter auseinandergeschoben und sich fester an sie gedrängt. Sein Brusthaar kitzelte ihre Brüste. Es war alles so furchtbar innig und vertraut. Sie war sich nicht sicher, ob sie das ertragen konnte, diese Nähe. Wie schutzlos fühlte sie sich, als enthülle sie ihm Dinge, die sie lieber verborgen hielt. Doch die Magie dieses Augenblicks bannte sie, hielt sie gefangen, verführt von ihm und ihrem eigenen Verlangen.
    Er ließ seine Hand von ihrem

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