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0389 - Der Tote mit meinem Gesicht

0389 - Der Tote mit meinem Gesicht

Titel: 0389 - Der Tote mit meinem Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tote mit meinem Gesicht (2 of 2)
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lüften. Er präsentierte den FBI-Ausweis und erklärte:
    »Bitte, zeigen Sie mir Mandy Atkings Wohnung.«
    Ohne ein Wort führte ihn der Alte in den vierten Stock. Das kleine Apartment der Bardame lag am Ende eines häßlichen, ungepflegten Flurs. Die Eingangstür war verschlossen. Nachdem Phil mehrmals geklopft, sich aber niemand gemeldet hatte, bat Phil den Hausmeister, das Apartment mit dem Passepartout-Schlüssel zu öffnen. Murrend stieg der Alte die Treppe hinab, kam nach einigen Minuten zurück und schloß die Tür auf. Phil holte tief Luft, bevor er eintrat. Er erwartete, etwas Schreckliches vorzufinden. Er war davon überzeugt, daß inzwischen ein neues Verbrechen verübt worden war, daß man sich an Mandy vergriffen hatte.
    Das kleine Apartment war einfach möbliert, ordentlich und sauber. Von Mandy ließ sich keine Spur entdecken. Die Tür zum Badezimmer stand einen Spalt auf. Dahinter war es dunkel Phil stieß die Tür auf, knipste auch hier das Licht an und schaute sich um.
    Das Girl befand sich nicht im Bad.
    Erleichtert atmete Phil auf. Hatte er sich getäuscht? War seine Befürchtung, die er nach Mandy s Verschwinden plötzlich gehabt hatte, unbegründet. Aber — wo war das Mädchen jetzt? Warum hatte es nicht gewartet? War es entführt worden in der kurzen Zeitspanne, während der Phil den Schlagring-Mann verfolgt hatte?
    Phil bedankte sich bei dem Alten und verließ das Apartment, ohne etwas außer den Türklinken und den Lichtschaltern angerührt zu haben.
    Mandy Atkings hatte kein Telefon, wohl aber der Hausmeister, Phil bat ihn, beim FBI anzurufen, sobald das Mädchen auftauchte.
    Der Alte nickte und schloß die Haustür hinter dem G-man.
    Mein Freund blieb auf der kurzen Treppe stehen. Ihm fiel der Schlagring ein, der vorhin auf den Boden geklirrt war. Phil ließ sein Feuerzeug aufflammen und suchte im Schein des kleinen, bläulich zuckenden Lichts. Er suchte soi’gfältig, hatte aber keinen Erfolg. Der Schlagring war verschwunden.
    Phil stieg in den Corvette und fuhr langsam die Straße hinunter. Sie war leer und dunkel. Phil dachte nach. Was steckte hinter dem Vorfall? Wo war Mandy?
    Es gab nur eine logische Erklärung. Der Schlagring-Mann war aufgetaucht, üm Phil entweder bewußtlos zu schlagen oder um ihn wegzulocken. In beiden Fällen ging es darum, das Mädchen zu isolieren. Man hatte sie geraubt. Warum?
    Steckte die Bartoli dahinter?
    Befürchtete man, daß Mandy Atkings Gästen zuviel erzähle? Waren sie in der letzten Nacht an der Bar belauscht worden? Phil entsann sich genau, daß niemand in ihrer Nähe gewesen war. Wo sollte er jetzt nach dem Mädchen suchen?
    Er fuhr zum FBI-Gebäude von Los Angeles, setzte sich an einen Schreibtisch und dachte nach. Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon. Phil nahm den Hörer ans Ohr und meldete sich.
    »Ein Gespräch für Sie, Mister Decker«, sagte die Telefonistin in der Zentrale, »Aus New York.«
    Phil war beinahe enttäuscht. Er hatte erwartet, daß Mandy Atkings sich melden würde. Als er dann jedoch erfuhr, was sich in New York in Bill Ohios Restaurant ereignet hatte, war er, vor Freude sprachlos.
    ***
    In dem Wohnwagen roch es nach Tabak und angebrannter Soße. An einem kleinen Tisch saßen sich zwei Männer gegenüber. Der Schein einer Stehlampe erhellte die Gesichter. Jos Felton war fahl, seine Bewegungen wirkten fahrig. Chas Kormans Mörder hatte ein steinernes Gesicht. Seine Augen waren kalt und gefühllos.
    »Die Dinger sind eine Million wert«, sagte der Schausteller. »Für ein Trinkr geld gebe ich sie nicht her.«
    »Fünfzigtausend. Das ist mein letztes Wort.« Der andere sprach langsam. »Es ist auch -Ihre letzte Möglichkeit, die Dollars zu verdienen. Wenn Sie nein sagen, bringe ich Sie innerhalb einer Stunde dazu, daß Sie mir das Versteck mit allen Einzelheiten nennen — ohne etwas dafür zu geben.«
    »Sie wollen mich zwingen?« Feltons Stimme zitterte ein wenig.
    »Ja. Das werde ich.«
    »Ich lasse mir nicht drohen.« Der Schausteller versuchte aufzutrumpfen. »Ich kann mich wehren.«
    Der andere beachtete die Worte gar nicht. »Wo sind die Pläne?« fragte er.
    »Ich habe sie in den Bergen versteckt. Also gut. Fünfzigtausend. Aber ich will das Geld erst sehen.«
    »Wenn ich die Pläne habe, erhalten Sie es.«
    »Nein, ich…«
    Weiter kam er nicht, denn der Mörder beugte sich blitzschnell über den Tisch und streifte Felton mit einer einzigen gekonnten Bewegung eine Nylonschlinge über den Kopf. Dann zog er

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