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039 - Flucht in die Todeszone

039 - Flucht in die Todeszone

Titel: 039 - Flucht in die Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald M. Hahn
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ihn Matt.
    »Ich bin wegen des Schatzes hier«, stellte Orville richtig. »Aber wenn wir Fost und Swafhard nebenbei auch noch befreien können, soll es mir Recht sein.«
    Matt stöhnte leise auf. Dann drehte er sich zu Aruula und Laara um. »Ich schlage vor, wir suchen uns einen sicheren Platz, an dem wir uns überlegen, wie wir weiter vorgehen.«
    Die Frauen nickten. Laara fasste sich ans linke Ohr und sagte: »Vielleicht lassen die Bewohner des Bunkers ja mit sich reden…«
    »Ist eigentlich dein Ohr entzündet?«, fragte Orville.
    Laara errötete. »Nein, wieso?«
    »Weil du dir ständig dran fasst.«
    Das war auch Matt schon aufgefallen, aber er hatte es als Marotte abgetan und sich nichts dabei gedacht.
    »Ich prüfe nur gelegentlich nach, ob ich meinen Ohrring nicht verloren habe«, sagte Laara und wich Orvilles Blick aus. »Er ist ein Erbstück und sehr wertvoll.«
    »Ist ja auch nicht weiter wichtig«, meinte Orville. »Ihr verdrückt euch und tüftelt einen Plan aus. Ich bleib hier und bewache die Wachen, damit sie sich nicht an unserem Schatz vergreifen.«
    »Unser Schatz?«, fragte Aruula.
    »Geht nur, geht nur«, sagte Orville geistesabwesend. Er ließ die Maskierten nicht aus den Augen.
    Die Anderen zogen sich in den Wald zurück, um die Lage zu beraten. Während ihrer Diskussion zeigte sich, dass Laara nicht das geringste Interesse an einem Schatz hatte. Sie war nur darauf bedacht, so schnell wie möglich aus diesem ungastlichen Nebelreich zu verschwinden, um dem Auftrag des Fürsten von Dawson nachzukommen und sich nach Memvess zu begeben. Ein dummer Zwischenfall hatte sie an Orvilles Seite geführt und das Schicksal seiner Männer ging sie eigentlich überhaupt nichts an. Da sie jedoch kein Unmensch war, wollte sie gern dazu beitragen, die beiden zu finden. Ihrer Meinung nach war es am besten, Kontakt zu der Herrin der Maskierten aufzunehmen und mit ihr die Bedingungen einer Freilassung auszuhandeln. Dass ihre Leute Fost und Swafhard überwältigt hatten, musste ja nicht bedeuten, dass man hier mit jedermann so verfuhr; vielleicht hatten die beiden ein Tabu verletzt und waren deswegen in Gewahrsam genommen worden.
    Aruula nickte. Orvilles Schatz interessierte sie ebenso wenig. Sie hatte nicht das geringste Interesse an Gold und sonstigem Schmuck. Das gelbe Metall, das sich die Stadtfrauen um den Hals und an die Ohren hängten und oftmals auch durch Brauen, Lippen und Nasenflügel bohrten, spielte in ihrer Welt keine Rolle. Sie wollte möglichst schnell nach Calfoonien, damit Maddrax sich zu seinem Elternhaus begeben und seine Ahnen ehren konnte. Während sie beratschlagten, wie man eine Audienz bei der Herrin der Schweinebacken erreichen konnte, ertönte ein schriller Schrei.
    Dort wo Orville sich noch vor ein paar Minuten befunden hatte, gähnte ein leerer Platz. Matt zückte fluchend seinen Driller und eilte mit den Frauen zum Waldrand.
    Als sie die Zweige beiseite schoben, sahen sie, dass die Gier nach Gold Orville zum Verhängnis geworden war: Er war im Schutz einiger Büsche näher an den Bunker heran gekrochen. Natürlich hatte man ihn entdeckt. Zwei Maskierte hatten ihm die Zipfelmütze über die Augen gezogen und fesselten ihm gerade die Hände auf den Rücken. Und als sei sein Alleingang noch nicht genug der Dummheit, reckte Orville den Hals und kreischte: »Zu Hilfe, Freunde! So helft mir doch!«
    Die Maskierten fuhren herum. Eine der mit Orville ringenden Gestalten brüllte etwas, und gleich darauf stürmte eine Meute von Maskierten mit gezückten Säbeln aus dem Bunkereingang hervor.
    Matt und die beiden Frauen gaben Fersengeld. Nach zehn Schritten stolperte Laara über eine Baumwurzel und schlug der Länge nach ins Laub. Matt wollte ihr aufhelfen, doch als er ihre ausgestreckte Hand zu packen bekam, flog ein engmaschiges Netz über seinen Kopf und ließ ihn ebenfalls straucheln.
    »Maddrax!« Aruula fuhr mit gezückter Klinge herum und stellte sich einem halben Dutzend grunzender Maskierter. Sie waren umzingelt. Das Schwertergeklirr lockte weitere Schweinebacken herbei.
    Matthew Drax raufte sich mit zwei Burschen, die wie Kletten an ihm hingen und ihn zu Fall brachten. Während er sich bemühte, das verfluchte Netz abzustreifen, das seine Bewegungen hemmte und ihn daran hinderte, die Waffe zu heben, wurde Laara mit flinken Griffen zu einem handlichen Paket verschnürt. Am Ende sprang jemand auf Matts Rücken und drückte sein Gesicht in den Dreck. Kräftige Hände drehten ihm die Arme

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