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039 - Tod in der grünen Hölle

039 - Tod in der grünen Hölle

Titel: 039 - Tod in der grünen Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Lager herbeigeeilt.
    »Bleibt weg!« rief Dorian. »Es ist eine Boa constrictor.«
    Es dauerte lange, bis die Zuckungen des enthaupteten Schlangenkörpers schwächer wurden. Dorians Bein schmerzte höllisch, aber mit zusammengebissenen Zähnen beendete der Dämonenkiller seine Wache. Außer einem Bluterguß am Bein würde er nichts zurückbehalten vom Kampf mit der Riesenschlange.
    Als die Sonne aufging, erhoben sich die Indios und die weißen Männer. Auch Sacheen erwachte. Sie wollte sich aufsetzen, aber dann erstarrte sie und blieb reglos liegen. Ihre Augen waren weit aufgerissen, ihr Gesicht vor Angst verzerrt.
    Elliot Farmer trat gähnend zu ihr, reckte und streckte sich.
    »Los, aus den Federn, Mädchen! Der Tag ist lang, und wir haben einen weiten Weg vor uns.«
    »Sch!« machte sie.
    Farmer wollte sie gerade mit dem Fuß anstoßen, da sah er ihr entsetztes Gesicht und die Schweißtropfen auf ihrer Stirn. »Was ist denn los? Hast du Malaria?«
    »Schlange«, raunte Sacheen leise.
    »Eine Schlange? Wo?«
    »Unter der Decke. Auf meinem Bauch.«
    Elliot Farmer rief die anderen. Sie umstanden das unter den Decken und dem Moskitonetz liegende Mädchen. Die Wölbung in der Gegend ihres Bauches war deutlich zu erkennen.
    »Vielleicht ist sie gar nicht giftig«, meinte James Rogard.
    »Und wenn doch?« fragte Gene Greene.
    Darauf wußte Rogard keine Antwort.
    Dorian Hunter und ein paar von den anderen hatten schon Opfer von Schlangenbissen gesehen.
    »Wir können nicht den ganzen Tag hier stehen«, sagte der Dämonenkiller. »Vielleicht zuckt Sacheen, und die Schlange beißt sie doch. Wer ist ein guter Revolverschütze?«
    »Ich bin Sportschütze«, sagte Gene Greene. »Experte im Revolver- und Pistolenschießen.«
    »Gut«, sagte Dorian. »Ich kann auch mit der Pistole gut umgehen. Ehrlich und Daponde reißen die Decken blitzschnell weg, wenn ich jetzt sage. Die Schlange wird den Kopf heben, und dann müssen wir sofort schießen. Klar? Wir müssen ihr den Kopf wegschießen.«
    »Wäre ein Hieb mit der Machete nicht besser?« fragte der sechzigjährige Biologe Rogard.
    Dorian schüttelte den Kopf. »Das dauert zu lange. Eine Kugel ist schneller. Los, packt die Zipfel der Decken!«
    Die Schlange hatte Wärme gesucht und war unter Sacheens Decke gekrochen. Da lag sie nun, und jede unvorsichtige Bewegung konnte sie erschrecken und zum Zubeißen bringen.
    Bruce Ehrlich und der Naturwissenschaftler Jean Daponde hatten die Deckenzipfel gepackt.
    »Jetzt!« schrie Dorian Hunter.
    Die Decken flogen weg. Eine Schlange richtete sich auf. Dorian erkannte, daß es eine Lanzenschlange war, eine der giftigsten Arten im Dschungel. Dorian und Gene Greene hielten die Faustfeuerwaffen bereit in den Händen. Hunters .45er Colt Government und Gene Greenes .357er Smith & Wesson krachten. Der Kopf der Lanzenschlange flog durch die Luft.
    Mit einem Schrei des Abscheus und des Entsetzens packte Sacheen den zuckenden Schlangenleib und warf ihn weit weg.
    Eine halbe Stunde nach dem Vorfall war das Frühstück verzehrt. Das Motorboot und die Piroge legten wieder ab.
    Am Nachmittag winkten die Pygmäen die Boote an Land. Die Fahrzeuge blieben in einem versteckten Seitenarm des Rio Negro unter überhängenden Ästen zurück. Es begann der Marsch durch den Dschungel. Von den etwa dreißig Pygmäen waren nie mehr als drei oder vier bei der Expedition, die anderen streiften im Dschungel umher.
    Wer die kleinen, bemalten Männer sah, von denen die meisten bis auf einen Gürtel nackt waren, wollte nicht glauben, wie gefährlich sie sein konnten. Sie trugen Knochen und Ringe als Schmuck und hatten sich auch welche durch die Ohren und Nasenscheidewände gesteckt. Die meisten hatten einen deutlichen Bauchansatz. Der Häuptling und ein paar andere, deren Wort in der Horde etwas galt, trugen als Abzeichen ihrer Würde lange Penisfutterale, aus ausgehöhlten Wurzeln bestehend.
    Die Pygmäen waren gefürchtete Feinde. Um einen vergifteten Curarepfeil aus dem Hinterhalt abzuschießen, brauchte man nicht groß und stark zu sein. Der Dschungel war ihre natürliche Umwelt; sie konnten sich darin bewegen, als seien sie unsichtbar. Die Aruakindianer haßten und fürchteten sie.
    »Sie sind Kopfjäger und Kannibalen«, sagte Oiziri, der Sprecher der neun Träger, zu Dorian Hunter. Er sprach etwas Spanisch und recht gut Portugiesisch. Er hatte auf einer Kautschukplantage gearbeitet. »Sie führen etwas Böses im Schilde. Da bin ich sicher.«
    »Sie sind unsere

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