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0390 - Der Fluch des Asmodis

0390 - Der Fluch des Asmodis

Titel: 0390 - Der Fluch des Asmodis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Parapsychologen.«
    Tendyke und Gryf sprangen auf. »Was ist mit ihm?«
    »Bewußtlos«, sagte Teri. »Ich habe ihn aus den Ästen gepflückt. Das Ungeheuer hat ihn wohl in einen Baum geschleudert.«
    »Und was ist mit dem Biest jetzt? Es muß durchgebrochen sein, nicht wahr? Ich hatte es befürchtet.«
    »Ich konnte es nicht entdecken. Allerdings auch keine sterblichen Überreste. Ich nehme an, daß es sich zurückgezogen hat, nachdem es Zamorra eine Kopfnuß verpaßte.«
    Tendyke seufzte. Er sah Gryf an.
    »Da hast du uns ein nettes Kuckucksei ins Nest gelegt«, sagte er.
    Zamorra öffnete blinzelnd die Augen. Er orientierte sich. Seine Hand, die das Amulett umklammert hielt, öffnete sich. Die Silberscheibe fiel zu Boden.
    »Das Ding hat versagt«, sagte er. »Aber ich habe das Monstrum im zweiten Anlauf erwischt. Es ist explodiert. Wer hat mich ins Haus geholt?«
    »Ich«, sagte Teri. »Es gibt aber in der Nähe keine Spuren einer Explosion.«
    »Dann hat es sich in Nichts aufgelöst«, sagte er. »Ich habe jedenfalls gesehen, wie es explodierte. Die Explosion schleuderte mich durch die Luft.«
    »Wer weiß, was da explodiert ist«, sagte Teri. »Wenigstens ein paar Brandspuren hätte es im Gras geben müssen.«
    Zamorra richtete sich auf. Er stand aus dem Sessel auf und machte in paar Gelenkübungen. »Scheint alles in Ordnung zu sein«, sagte er. »Nichts gebrochen. Nur der Anzug ist zum Teufel. Das war mein letzter.«
    Dorice fragte sich, wie jemand sich in dieser Situation Sorgen um einen zerrissenen Anzug machen konnte. Diesem Zamorra schien es noch leidlich gut zu gehen. Gryf war dagegen bei seinem Kampf verletzt worden. Seine Wunden mußten versorgt werden. Sie bluteten zwar längst nicht mehr, aber…
    Eine weitere Person trat ein. Eine junge Frau mit schulterlangem, blonden Haar, bekleidet mit einem Männerhemd, das gerade lang genug war, ihre Blöße zu bedecken. »Was ist denn hier los? Die Zwillinge sagten, ihr erlebt hier wilde Abenteuer, während ich meinen Schönheitsschlaf halte…«
    »Hallo, Nicole«, sagte Zamorra.
    »Wie siehst du denn aus? Bist du verletzt?« stieß die junge Frau aufgeregt hervor.
    Zamorra küßte sie.
    »Nur seelisch«, sagte er. »Ich habe gerade ein Monster zur Strecke gebracht, das durch die Abschirmung gebrochen ist. Mehr ist nicht passiert. Du kannst wieder weiterschlafen.«
    »Hm«, machte Nicole und verschränkte die Arme unter den Brüsten. Dann sah sie Dorice. Sie lächelte. »Hallo! Sie müssen Dorice sein, nicht wahr?«
    »Woher kennen Sie mich?« stieß Dorice überrascht hervor.
    »Die Zwillinge sagten es mir.«
    »Welche Zwillinge?«
    »Ach so… ihr seid alle belauscht worden, wie üblich«, stellte Nicole fest. »Die beiden wollten auch hier aufkreuzen, aber ich konnte sie überreden, oben zu bleiben. Also, was ist passiert? Gryf, mit was für einer Bestie hast du dich angelegt? Ich dachte, du jagst nur Vampire?«
    »Ich verliere noch den Verstand, wenn das so weiter geht«, flüsterte Dorice.
    »Ich hatte eher den Eindruck, daß das Biest uns beide jagte«, sagte Gryf und deutete auf Dorice und sich. »Es tauchte einfach aus heiterem Abendhimmel auf und griff an. Es besaß eine beachtliche Kraft, zertrümmerte Wände und halbe Häuser und war immun gegen meine Para-Kraft. Ich - da ist es.«
    Er streckte den Arm aus und zeigte auf das Fenster.
    Die große, eine ganze Wand ausfüllende Scheibe zersplitterte. Das Ungeheuer katapultierte sich ins Zimmer und griff an.
    ***
    »Nein!« schrie Dorice auf. »Nicht schon wieder! Nicht schon wieder!«
    Gryf machte einen weiten Sprung und riß sie mit sich aus der Reichweite der Bestie. Tendyke war mit einem Satz an der Tür zum Korridor und hechtete hindurch. Zamorra riß Nicole zu sich. Das grüne Leuchten, das aus dem Amulett floß, hüllte beide sofort ein.
    Teri Rheken streckte die Hände aus. Aus ihren Fingerspitzen zuckten Blitze. Aber sie schlugen nicht in den Körper des Ungeheuers ein, sondern verschwanden dicht davor, wurden einfach abgesaugt.
    »Der Dhyarra-Kristall, schnell!« schrie Zamorra der Druidin zu.
    Teri machte eine Bewegung und verschwand. Im nächsten Moment entstand sie unmittelbar vor dem Ungeheuer, das sofort zupackte.
    Tendyke tauchte wieder auf. Er hielt eine großkalibrige Pistole in der Hand und schoß sofort. Ein Projektil schmetterte in den Körper der Bestie und zündete sofort: Das Pyrophoritgeschoß hätte normalerweise ausgereicht, das Mischwesen spontan in Brand zu setzen. Aber es

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