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0395 - Ich liebte eine Voodoo-Queen

0395 - Ich liebte eine Voodoo-Queen

Titel: 0395 - Ich liebte eine Voodoo-Queen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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versuche … da war etwas …«
    »Und ob da etwas war!« zischte sie. »Es war sogar verdammt viel. Du hast seine Existenz zerstört. Du bist es gewesen, der Voodooland zerstörte, und dafür wirst du bezahlen. Ich, Moira Cargal, habe ihn geliebt, so wie nur eine Schwester ihren Bruder lieben kann. Ja, er ist mein Bruder gewesen, auch wenn er sich verändert hatte und zu einem fast Kunstmenschen wurde. Das spielt keine Rolle mehr. Ich wußte über ihn Bescheid. Ich kannte seine Macht, die er über die Zombies besaß, und er wollte mich zu seiner Stellvertreterin machen, zur Voodoo-Queen, und nicht seine Geliebte, dieses Weib Rhonda Lassalle…«
    Ich verstand, aber ich begriff nicht. Nur eines war mir klar. Diese Frau vor mir liebte mich nicht, obwohl sie mit mir geschlafen hatte.
    Ich war ihr auf den Leim gegangen, sie hatte mich in die Falle gelockt, die nun voll zuschnappte.
    Mühsam hob ich den Kopf.
    Gebückt stand sie vor mir und schaute mich an. Ihr Grinsen war bösartig, und ihre Worte waren es ebenso. Sie streckte den Arm aus.
    Vier Finger und ein Daumen bohrten sich in meine Schultern, behielten den Griff bei, ich spürte die Schmerzen, und dann wurde ich von dieser Frau durchgeschüttelt.
    Einmal vor, dann wieder zurück. Ihre Worte schleuderte sie mir als Anklage entgegen. »Du verfluchter Hund, du! Endlich ist die Stunde meiner Rache gekommen. Ich habe in den letzten Monaten nur darauf hingearbeitet. Du wirst dein Leben verlieren, du wirst das Schicksal erleiden, das du meinem Bruder zugefügt hast. Voodooland ist nicht gestorben und nicht vergessen. Es wird dein Leben beenden.«
    Leben beenden… Leben beenden …
    Es waren vor allen Dingen die letzten Worte, die in meinem Schädel nachhallten, ohne daß ich sie richtig erfassen konnte, denn die verdammte Droge hatte noch immer die Kontrolle über mich behalten, so daß ich wehrlos war und dieses verfluchte Weib mit mir machen konnte, was es wollte.
    Ich fiel in die Kissen zurück. Moira beugte sich noch weiter vor.
    Mit der linken Hand stützte sie sich auf der Diwanfläche ab, den rechten Arm hielt sie dabei erhoben und die Hand zur Faust geballt.
    »Ich würde dich gern persönlich töten, Sinclair. Aber ebenso gern schaue ich zu, wenn diejenigen dich vernichten, die du sonst immer erschossen und getötet hast. Weißt du, wen ich meine?«
    Ich wollte antworten, konnte es aber nicht, und bekam von ihr die Erklärung.
    »Ich meine die Zombies, die lebenden Leichen. Einmal hattest du Kontakt, da ließ ich dich am Leben, weil ich noch meinen Spaß mit dir haben wollte…«
    Endlich faßte ich wieder einen klaren Gedanken. »Weshalb hast du dann mit mir geschlafen?«
    Sie lachte schrill. »Habe ich wirklich mit dir geschlafen? Oder hast du nur geträumt? Jedenfalls mußte ich dich fest unter meine Kontrolle bekommen. Das ist mir ebenso gelungen, wie all die anderen Dinge, denn die Falle habe ich perfekt aufgebaut. Man muß nur die entsprechenden Informationen an gewissen Stellen durchsickern lassen, und schon hat man freie Bahn. So war es mit Bhuwani. Ich war es, die ihn auf die Spur des Voodooland brachte, denn ich war sicher, daß er sich mit dir in Verbindung setzen würde. Und das hat er getan. Bhuwani gehörte zu den Männern, die mir verfallen waren, und auch Oganda, den du noch sehen wirst.« Sie bewegte ihre Hände kreisförmig. »In meinen Fingern wurden sie alle zu Wachs, der allmählich dahinschmolz. Begreifst du jetzt?«
    Ja, ich hatte so einigermaßen begriffen, wenn ich zwischen ihren Worten auch hin und wieder einen kleinen Blackout gehabt hatte.
    Im Prinzip aber war mir alles klar gewesen.
    Und jetzt wäre auch die Chance dagewesen, mich von ihr zu befreien. Ich hätte sie überwältigen können, ja, müssen, aber was tat ich statt dessen?
    Halb zurückgelehnt blieb ich in den Polstern des Diwans liegen und wartete darauf, daß sie die Initiative übernahm. Und das tat sie, denn sie scheuchte mich hoch.
    »Los, aufstehen!« flüsterte sie.
    Ich kam hoch.
    Himmel, wie schwach waren meine Knie. Der Schwindel kam mir vor wie ein tosender Strudel. Vor meinen Augen drehte sich die Welt und auch die Frau tauchte hinein in den Kreisel, so daß ich sie nicht mehr hätte greifen oder fassen können.
    Ich kippte nach vorn.
    Eigentlich hätte sie mich fallen lassen können, doch sie streckte mit einer lässig anmutenden Bewegung ihren Arm aus, stemmte die Hand gegen meine Brust und hielt mich so fest.
    »Nichts, Geisterjäger, gar nichts läuft

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