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0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

Titel: 0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich zerschlug die Bande des Satans (3 of 3)
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lagen massenweise herum, vier junge Burschen, die zur Feuerwehr von Lincoln Park gehörten und von Polizeichef Snyder telefonisch geholt worden waren, hatten ein weiteres getan und in ihren Wagen Pakete von alten Zeitungen, brennbares Gerümpel und sonstigen Kram mitgebracht.
    Die Aufschichtung des Haufens, ungefähr hundert Yard neben der Farm, überließen wir den Feuerwehrleuten. Der Brandmeister hieß sinnigerweise Blucky Firestone, also Feuerstein. Sinn für Humor schien er zu haben, denn als er sich uns vorstellte, sagte er:
    »Firestone, Blucky Firestone. Mit so einem Namen muß man ja entweder Brandstifter werden oder zur Feuerwehr gehen, finden Sie nicht?«
    Wir lachten, kamen aber sofort zur Sache.
    »Hören Sie -bitte genau zu, Mr. Firestone«, erklärte ich. »Wir müssen einen Brand haben, der wenigstens von weitem so wirkt, als ob tatsächlich die Farm brennt. Verstehen Sie?«
    »Warum eigentlich?«
    Ich stieß die Luft aus. Jetzt war gerade die Zeit für langatmige Erklärungen.
    »Das erzähle ich Ihnen morgen gern. Im Augenblick geht es darum, daß um zehn Minuten nach drei der Brand durch eine Explosion von Dynamitpatronen verursacht werden muß.«
    »Wo nehmen wir jetzt schnell Dynamit her?« fragte der junge Mann.
    »Das haben wir. Aber wir haben nicht mehr viel Zeit. Sehen Sie sich den Holzhaufen da an, den wir aus dem Wald zusammengeschleppt haben. Und dann machen Sie sich mit Ihren Leuten an die Arbeit. Wie gesagt, um zehn nach drei muß das Feuer schlagartig losgehen, und es muß von weitem aussehen, als wäre es die Farm.«
    »Packen Ihre Leute mit an?« fragte er.
    »Sicher. Kommandieren Sie, und es wird getan.«
    »Na, großartig. Wenn ich meiner Freundin morgen erzählte, daß eine halbe Kompanie G-men nach meinen Befehlen spurten mußte, glaubt sie’s mir wieder nicht. Also, dann wollen wir mal!«
    Ungefähr zehn Minuten lang hetzte er uns mit dem Kram durch die Gegend. Dann hatte er einen verhältnismäßig niedrigen Haufen von etwa 25 Meter Länge durch unsere Arbeit behalten, während aber noch ungefähr ein Drittel des von uns herangeschleppten Holzes nicht verwendet war.
    »Das teilen wir jetzt auf vier kleine Haufen auf, zehn Schritte von dem Brandmaterial entfernt«, sagte er gescheit. »Und davon nähren wir das Feuer, wenn es in sich zusammenzusacken droht. Ich nehme doch an, daß es wenigstens ein paar Minten brennen soll - oder?«
    »Sie haben es erfaßt«, bestätigte ich.
    Nachdem wir die vier kleinen Reservehaufen auf die Länge des Brandherdes gleichmäßig verteilt hatten, kippten die jungen Feuerwehrleute das Petroleum über unseren Stapel aus. Ungefähr in der Mitte band ein G-man die Dynamitladung an eine in die Erde gerammte Stange. Anschließend legte er eine Art Zündschnur aus, die wir behelfsmäßig aus einem Abschleppseil hergestellt hatten, indem wir es mit Benzin tränkten und die Ösen abrissen.
    »Was machen wir mit dem Benzin in den Kanistern?« fragte ich. »Sollen wir das Holz damit tränken, das wir später nachlegen wollen?«
    Firestone schüttelte den Kopf.
    »Aber nein, Chef«, sagte er zu mir. »Dann würde das Holz viel zu schnell verbrennen. Das Benzin kippen wir erst dann ins Feuer, wenn das letzte Holz fast auf gebrannt ist. Dadurch verlängern wir unser Feuerchen noch ein bißchen.«
    »Okay. Wie spät ist es jetzt?«
    Wir sahen auf unsere Uhren. Firestone hatte bereits achtzehn Minuten nach drei, aber das konnte nicht stimmen. Auf Phils Uhr war es vier Minuten nach drei.
    »Wir wollen es möglichst genau machen« meinte Phil.
    »Dafür bin ich auch. Wir lassen uns mit der telefonischen Zeitansage verbinden.«
    Wir trabten zurück auf den Hof zwischen den Farmgebäuden, denn das Feuer sollte natürlich außerhalb des Hofes entzündet werden. Schön säuberlich in einer Reihe standen vor dem Stallgebäude die Wagen, mit denen unsere Kollegen gekommen waren. Einer von ihnen hatte von Lincoln Park den Buick mit herausgebracht, der Phil zugeteilt war. Über das Funkgerät riefen wir Snyder, der sich wenig später auf seinem Gegensprechgerät meldete. Wir baten ihn, die Zeitansage anzurufen. Er tat es und gab die Zeit durch.
    »Drei Uhr, fünf Minuten und dreißig Sekunden.«
    Wir stellten unsere Uhr. Irgendwo in der Ferne hörten wir plötzlich das typische Motorengeräusch von einem Hubschrauber. Sollte sich Sorrensky etwa mit einer Hornisse ausgerüstet haben?
    »Snyder, hier in der Gegend brummt ein Hubschrauber herum. Haben Sie eine Ahnung, wo

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