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04_Es ist was Faul

04_Es ist was Faul

Titel: 04_Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Stoker war hei SO-17, der Werwolf-und Vampirbekämpfungseinheit (auch genannt Sauger & Beißer).
    Die SO-17-Agenten mussten in größter Einsamkeit arbeiten. Ihre Widersacher waren Untote, Wechselbälger, Vampire, Lykanthropen und andere allgemein Übelwollende
    Wesen. Stoker war öfter ausgezeichnet worden, als ich Drei
    Männer in einem Boot gelesen habe, aber er war schließlich
    auch der einzige Pflöcker im ganzen Südwesten. Außer mir
    hätte kein vernünftiger Mensch mit einem kümmerlichen
    SpecOps-Gehalt so viel riskiert wie Spike Stoker. Und auch
    ich machte so etwas nur, wenn ich sehr dringend Geld
    brauchte.
    THURSDAY NEXT,
    Ein Leben für SpecOps

    Tief in Gedanken versunken, schob ich Fridays Buggy zu meinem Wagen zurück. Die Einsätze waren gerade mächtig erhöht
    worden, und meine Chance, das Ergebnis des SuperHoops zu
    beeinflussen, waren jetzt praktisch gleich null. Wenn sowohl
    Goliath als auch Kaine ein massives Interesse daran hatten, dass
    die Swindon Mallets verloren, dann waren die Aussichten auf
    einen Sieg von »höchst unwahrscheinlich« auf »praktisch unmöglich« gesunken.
    »Das erklärt vielleicht, warum Goliath jetzt zu einer Glau-bensgemeinschaft mutiert«, sagte eine Stimme dicht hinter mir.
    Ich drehte mich um und sah meinen Stalker, Millon de Floss.
    Es schien ihm sehr wichtig zu sein, mit mir zu sprechen, sonst
    hätte er das allgemeine Annäherungsverbot nicht missachtet.
    Ich blieb einen Augenblick stehen. »Warum glauben Sie das?«
    »Wenn sie erst eine Religion sind und nicht mehr Goliath
    heißen, trifft Zvlkx' Offenbarung nicht mehr auf sie zu. Damit
    können sie verhindern, dass sich die Prophezeiung bewahrheitet. Schwester Bettina, ihre eigene Prophetin, muss den Inhalt
    der Offenbarung gekannt oder so etwas geahnt haben.«
    »Soll das heißen, die nehmen den Heiligen ernst?«, fragte ich
    langsam.
    »Seine Prophezeiungen sind so genau, da bleibt ihnen gar
    nichts anderes übrig. Jetzt, wo sie die Offenbarung kennen,
    werden sie alles tun, um einen Sieg der Mallets zu verhindern.
    Aber mit der Umwandlung in eine Religionsgemeinschaft
    machen sie trotzdem weiter, nur zur Sicherheit.«
    Das klang vernünftig. Mein Vater wusste das alles vermutlich. Die Sache sah ziemlich aussichtslos aus, aber mein Vater
    hatte gesagt, die Wahrscheinlichkeit des Armageddons läge nur
    bei 22 Prozent, es musste also eine Lösung geben.
    »Ich werde heute Nachmittag nach Goliathopolis fahren«,
    sagte ich vorsichtig. »Haben Sie etwas über Kaine herausgefunden?«
    Millon wühlte in seiner Tasche und zog seinen Notizblock
    heraus. Er blätterte durch die Seiten, die von oben bis unten mit
    Zahlen bedeckt waren.
    »Hier irgendwo muss es sein«, sagte er verlegen. »Wissen Sie,
    ich sammle Staubsaugernummern und war gerade dabei, einen
    ziemlich seltenen Hoover XB-23E zu untersuchen, als mich der
    Anruf erreichte. Ah, hier! Dieser Kaine ist eine Freude für jeden
    Geheimdienstler. Er ist vor fünf Jahren hier aufgetaucht. Keine
    Vergangenheit, keine Eltern, keine Zeugnisse – gar nichts. Seine
    Sozialversicherungsnummer hat er erst im Jahr 1982 erhalten,
    und außer seiner Tätigkeit als Verleger und Abgeordneter sind
    keine beruflichen Aktivitäten bekannt.«
    »Das gibt uns nicht viele Anhaltspunkte, scheint mir.«
    »Bisher nicht. Aber ich suche weiter. Vielleicht interessiert es
    Sie, dass er häufiger in Begleitung von Lola Vavoom gesehen
    worden ist.«
    »Na ja, das gilt auch für einige andere, nicht wahr?«
    »Da haben Sie recht. Sie hatten sich auch nach Mr SchittHawse erkundigt, nicht wahr? Er ist jetzt Leiter der technischen
    Abteilung von Goliath.«
    »Sind Sie ganz sicher?«
    »In der Welt der Geheimdienste hat das Wort sicher eine gewisse Plastizität, aber – ja, wir haben einen Maulwurf in Goliathopolis. Er arbeitet zwar nur in der Kantine, aber es ist ganz
    erstaunlich, was man alles so hört, wenn man Puddingschüsseln
    verteilt. Wie es scheint, hat Schitt-Hawse derzeit mit dem so
    genannten Ovitron Projekt zu tun. Wir sind uns nicht ganz
    sicher, aber es könnte sich um eine Fortentwicklung des Ovinators handeln, den Ihr Onkel vor einigen Jahren gebaut hat.
    Könnte es mit den Midwich Cuckoos zu tun haben?«
    »Das will ich nicht hoffen!«
    Ich machte mir ein paar Notizen, bedankte mich und verlud
    Friday im Porsche. In meinem Kopf wirbelten die verschiedensten Szenarien für die nahe Zukunft durcheinander, sowohl
    Kaine als auch der Ovinator spielten dabei eine

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