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04 - Geheimagent Lennet und der Satellit

04 - Geheimagent Lennet und der Satellit

Titel: 04 - Geheimagent Lennet und der Satellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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von Ihnen wissen.«
    Der Schweizer schlug die Hacken zusammen und entfernte sich in Richtung Funkwagen.
    Die anderen hatten inzwischen begonnen, ein Lager aufzuschlagen. Einer der Neuankömmlinge und Huc bemühten sich, ein Zelt aufzustellen. Gleich daneben sollte dann noch ein zweites Zelt aufgebaut werden. Der Funkwagen war unter anderem mit einer Kühlanlage ausgerüstet, von wo sich Madame Schasch ein eiskaltes Getränk holen ließ.
    »Es ist doch eigenartig", begann die Chefin des BIDI nachdenklich, während sie die Eiswürfel in ihrem Glas umrührte, »daß der Vostok seit heute früh neun Uhr totale Funkstille hat... Ich fürchte fast, daß es uns nicht gelingen wird, mit ihm Funkverbindung aufzunehmen.«
    »Neun Uhr morgens war genau die Zeit seines Eintritts in die Atmosphäre", meinte Nikky. »Es geschieht oft, daß dabei für einige Zeit sämtliche Funkverbindungen unterbrochen werden.«
    »Das schon, aber auch hinterher? Der letzte Funkspruch, den meine Abhörstation aufgefangen hat, war die Anweisung, die Sicherheitsvorrichtungen zu zünden. Dann hat der Kosmonaut noch bestätigt, daß er diesen Befehl erhalten habe, und seither herrscht Schweigen. Sie müssen zugeben, daß das schon etwas sonderbar ist, oder?« Nachdenklich entfernte sich Lennet und schlenderte zum Funkwagen. Niemand hinderte ihn daran einzusteigen.
    Der Lastwagen bestand aus drei, voneinander unabhängigen Räumen. Vorne war das Führerhaus, in der Mitte ein viereckiger Wohnraum mit Kochgelegenheit, von hier aus führte eine schmale Tür in den eigentlichen Arbeitsraum, der wiederum an seinem hinteren Ende eine Tür hatte. Als Lennet in den Arbeitsraum trat, glaubte er im ersten Moment, in ein Fernsehstudio zu treten. Da gab es Bildschirme, Mikrofone, Schaltpulte, dazwischen blinkten überall Kontrollampen. Die Temperatur in diesem Raum war angenehm kühl, überdies war er schalldicht und somit völlig von der Umwelt abgeschlossen.
    Zwei Schweizer saßen auf hohen Hockern vor hellgrün gestrichenen, mit Schaltern und Knöpfen übersäten Schaltpulten. Sie schenkten Lennet keinerlei Beachtung.
    Auf den vier Bildschirmen vor ihnen flimmerten undeutliche Bilder...
    Plötzlich wurde das Bild klarer und schärfer. Deutlich waren Licht und Schatten und verschiedene Umrisse zu erkennen...
    »Da haben wir die Marsmenschen", erklärte einer der Funker ungerührt.

Keine Verständigung
    Doch das Gesicht, das nun immer deutlicher auf dem Bildschirm erschien, hatte nichts von einem Marsmenschen an sich.
    Es war vielmehr das Gesicht eines jungen, besorgt aussehenden Mannes, der einen Raumanzug trug, auf dessen Helm die Buchstaben C.C.C.P., d. h. UdSSR zu lesen waren.
    Lennet war vom Anblick dieses jungen Mannes, der nur hundert Meter von ihm entfernt in der großen, glänzenden Kugel eingeschlossen und vor nicht allzu langer Zeit aus dem Weltall zurückgekehrt war, beeindruckt.

    Die pessimistischen Voraussagen der BIDI-Leute hatten sich also nicht bewahrheitet. Der Kosmonaut schien die Landung schadlos überstanden zu haben. Das Gesicht auf dem Bildschirm war keineswegs das eines Toten. Mund und Augen bewegten sich. Als der Kosmonaut einmal kurz den Kopf hob, bemerkte Lennet, daß er ein schwaches Kinn hatte.
    »Ein Mensch", brummte der erste Funker erstaunt.
    »Ein lebendiger Mensch", fügte der zweite hinzu.
    »Er spricht", bemerkte der erste.
    »Wellenlänge suchen", befahl der zweite.
    Gemeinsam versuchten sie, die Wellenlänge festzustellen, auf der ihr »Gegenüber" sendete und Funksprüche erhielt. Immer noch studierte Lennet gebannt die Gesichtszüge des unbekannten Raumfahrers.
    Schließlich hatten die beiden Funker den richtigen Kanal gefunden.
    Sofort ergoß sich ein unverständlicher Wortschwall über sie, der immer an den Stellen unterbrochen war, wo man am wenigsten eine Pause vermutet hätte.
    »Das ist wahrscheinlich Russisch", stellte einer der Funker nach kurzer Überlegung fest.
    »Verstehst du, was er sagt?« erkundigte sich der andere.
    Der erste Funker schüttelte den Kopf.
    Die unverständlichen Worte prasselten unablässig wie eine gut auswendig gelernte Rede auf sie nieder. Die Lippen des Kosmonauten bewegten sich im selben Rhythmus.
    »Man sagt, daß die Slawen sehr sprachbegabt sind", meinte einer der Funker.
    »Versuchen wir es", ermutigte ihn der andere.
    Abwechselnd befragten sie den Fremden.
    »Gombrenez-vous le vranzais?« fragte der erste in schlechtem Französisch. »Sprechen Sie Französisch?«
    »Barlade

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