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04 Im Bann der Nacht

04 Im Bann der Nacht

Titel: 04 Im Bann der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Alexandra
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Moment lang, bevor er sie wütend abschüttelte. Mit seiner Selbstbeherrschung stand es im Moment nicht zum Besten, und Gedanken
wie diese waren der sicherste Weg, ihn wild werden zu lassen. »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen«, sagte er unvermittelt, »Viper wird dir niemals auch nur ein Haar krümmen.«
    Anna sah ihn prüfend an. »Wie kannst du dir da so sicher sein?«
    »Erstens hat er sich bereits mit einer Frau verbunden, und zweitens würde ich ihn töten.«
    Ihr nervöses Lachen entging ihm nicht. »Obwohl er dein Bruder ist?«
    Er zögerte keinen Moment. »Ja.«
    Eine Stille senkte sich herab, als sie seine unmissverständlichen Worte überdachte. Dann holte sie tief Luft und lenkte geschickt das Thema in sichere Gewässer. »Wohin bringt er uns?«
    Cezar beobachtete, wie der Rolls-Royce direkt vor dem Tunnel zum Stehen kam. Er schob die Zweige beiseite und gebrauchte seine Sinne, um sich zu vergewissern, dass ihnen in der Finsternis niemand auflauerte. »Viper besitzt diverse Etablissements, die überall in Chicago verteilt sind. Die meisten von ihnen verfügen über mehr Sicherheitsvorkehrungen als das Pentagon.«
    »Genügend Sicherheitsvorkehrungen, um Morgana le Fay fernzuhalten?«, fragte Anna zitternd.
    Cezar nahm ihre Hand und führte sie zu dem wartenden Auto, während er überlegte, ob er ihr lieber Trost spenden oder die Wahrheit sagen sollte. Schließlich entschied er sich für die Wahrheit. Anna hatte diese lästige Abneigung gegen Lügen, selbst wenn sie zu ihrem eigenen Besten waren. »Ich bin mir nicht sicher«, sagte er schlicht. »Aber wir werden zumindest Zeit haben, um über unsere Optionen nachzudenken.«

    »Was für Optionen?« Ihre Worte stockten zur gleichen Zeit wie ihre Schritte.
    Einen Augenblick lang dachte Cezar, sie würden angegriffen werden. Dann bemerkte er, dass der Blick aus ihren aufgerissenen Augen auf den silberhaarigen Vampir gerichtet war, der gerade aus dem Wagen stieg. Ach ja. Er hätte die arme Frau auf ihn vorbereiten sollen. Es hatte noch nie eine Frau gegeben, die beim Anblick des wunderschönen Dämons nicht wenigstens ein wenig atemlos geworden wäre.
    »Meine Güte, er ist … er ist …«
    » Vergeben «, knurrte Cezar und musste sich zu ihr herunterbeugen, um einen Kuss zu rauben, der ziemlich besitzergreifend wirkte. Erst als er spürte, wie sie unter seiner Liebkosung dahinschmolz, hob er schließlich den Kopf und blickte den Vampir an, den er schon seit Jahrhunderten als Freund bezeichnete. »Viper, ich danke dir für dein Erscheinen.«
    Viper vollführte eine kleine Verbeugung. Sein langes Silberhaar glänzte im Mondlicht, und sein makelloses Antlitz erhielt durch die Schatten weichere Züge. »Du brauchst nur zu fragen«, sagte er, und sein Blick glitt zu der stumm dastehenden Frau an Cezars Seite. »Und das ist Anna?«
    Cezar nickte. »Anna Randal.«
    Viper ließ seinen Blick über die sprachlose Frau wandern. »Sie ist wunderschön.«
    »Und ob.« Cezars Stimme war kalt, als er eifersüchtig einen Arm um ihre Schultern legte, obwohl er wusste, dass sein Freund mit einer anderen Frau verbunden war. »Ich denke, wir sollten jetzt aber aufbrechen, bevor der Adar unsere Fährte aufnimmt.«

    Ein kleines, wissendes Lächeln spielte um Vipers Lippen. »Natürlich …«
    Cezar wartete ab, bis der andere Vampir hinter dem Steuer Platz genommen hatte, bevor er Anna auf den Rücksitz verfrachtete und es sich neben ihr bequem machte. Er zog sie fest an sich. Im Nu rasten sie davon und steuerten auf den Süden der Stadt zu.
    Als sie die vertraute Gegend mit einer Geschwindigkeit verließen, die einem Rennfahrer alle Ehre gemacht hätte, blickte Viper kurz über seine Schulter. »Ich möchte nicht aufdringlich sein, Cezar, aber wenn ich einen geeigneten Ort finden soll, um deine Begleiterin zu verstecken, muss ich wissen, vor wem ich sie verstecke.«
    »Morgana le Fay.«
    Viper wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Straße zu, als er mit quietschenden Reifen um eine Ecke bog und sich für die engen Seitenstraßen entschied, die kaum befahren wurden. »Anna ist eine Elfe?«, verlangte er mit einem Anflug von Überraschung zu wissen.
    Wie jeder andere Vampir war er daran gewöhnt, dass seine Sinne ihm genaue Details über die Lebewesen mitteilten, die ihn umgaben. Viele konnten sogar die Seele anderer lesen, vorausgesetzt, ihr Gegenüber besaß überhaupt eine Seele.
    »Wir befinden uns noch auf der Suche nach ihrer Herkunft, doch wir vermuten, dass eine

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