04 Im Bann der Nacht
Whirlpool kann warten. Ich nicht.«
Sein Kopf stieß herab, und bevor sie seine Absicht erraten konnte, küsste er sie mit der Art von ungeduldigem, mächtigem Hunger, der sie selbst so lange gequält hatte. Das hier war keine sanfte Verführung, kein Flehen, kein vorsichtiges Vorspiel. Nur nacktes Verlangen, das ihre Knie weich und ihren Kopf schwindelig werden ließ. Köstliche Gefühle, die so intensiv waren, dass sie dadurch fast in die Knie gezwungen wurde, durchfluteten sie.
Cezar schlang die Arme um sie und zog sie mit einem Ruck an sich, während er seine Zunge in ihren Mund gleiten ließ und die Fangzähne gegen ihre Lippen presste. Anna gab ein leises Geräusch von sich, das zwischen Keuchen und Stöhnen lag, und hob die Hände, um seine Arme zu umklammern. Irgendeine leise Stimme in ihrem Hinterkopf versuchte noch, sie darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich daran erinnern sollte, warum das eine schlechte Idee war. Warum sie eigentlich Nein sagen sollte. Die leise Stimme war allerdings nicht die geringste Konkurrenz für die glühende Hitze, die sich in ihrem Körper ausbreitete und in ihrer Magengrube sammelte. Anna schloss die Augen, als seine Lippen über ihr erhitztes Gesicht wanderten und seine Zunge eine feuchte Spur auf ihrer Kieferlinie hinterließ.
»Du schmeckst immer noch nach Feigen, die in Honig getaucht wurden«, wisperte er.
»Nach Feigen?«
»Reife.« Er biss ihr leicht ins Ohr. »Runde.« Er schabte mit seinen Fangzähnen über ihren Hals. »Süße Feigen.«
Sie stöhnte auf, als seine Zunge den Puls berührte, der an ihrer Kehle pochte. »Cezar, wir sollten nicht …«
»Doch, wir sollten!«, unterbrach er sie mit rauer Stimme und drängte sie mühelos nach hinten, bis sie gegen die Wand gepresst war. »Wir sollten es wirklich tun.«
Erinnerungen an das letzte Mal, als sie von diesem Mann gegen die Wand gedrückt worden war, blitzten in ihrem Kopf auf. Das hätte das Fieber abkühlen sollen, das wie ein weiß glühendes Feuer in ihr brannte. Es hätte sie warnen sollen, dass sie im Begriff war, den gleichen Fehler zu begehen, der damals zu einer Katastrophe geführt hatte. Stattdessen konnte sie sich nur an das Gefühl seiner Hände erinnern, die über ihre Haut glitten, und an den dunklen Genuss seines Bisses.
Ihr Kopf schlug gegen die Wand, und ihre Hände rissen ihm das Seidenhemd auf, um die glatte, haarlose Haut darunter zu finden. Es mochte ja zahllose Gründe geben, warum das alles eine sehr schlechte Idee war, aber im Moment gab es nur einen Grund, der zählte: Ihr Körper sehnte sich danach. Sehnte sich danach mit einer ungeheuren Macht, die alles andere in den Schatten stellte.
Seine Hände strichen über ihre Taille und griffen unter ihre Bluse, um auf atemberaubende Art wieder nach oben zu wandern und ihre Brüste zu umfassen. Ihre Haut erzitterte unter seiner leichten Berührung, und als sie ausatmete, war es eine kleine Explosion, da seine Daumen über ihre festen Brustwarzen streichelten.
»Sag mir, dass dir das gefällt, Anna«, stöhnte er und zog ihr ungeduldig die Bluse über den Kopf, bevor er ihr den Spitzenbüstenhalter herunterriss. »Sag mir, dass es sich gut anfühlt!«
Sie grub ihre Fingernägel in seine Schultern. »Ja«, stöhnte sie. »Es fühlt sich gut an.«
Er murmelte leise etwas vor sich hin und beugte den Kopf nach unten, sodass er einen Nippel zwischen seinen Zähnen gefangen nehmen und ihn gnadenlos mit seiner Zunge reizen konnte. Anna keuchte auf. Du lieber Gott. Ganz egal, wie lebendig ihre Erinnerungen und Träume auch sein mochten, nichts war mit dem wirklichen Gefühl zu vergleichen!
Während er seinen Angriff auf ihre Brüste fortführte, ließ Cezar seine Hände weiter nach unten wandern. Schnell öffnete er den Reißverschluss ihrer Jeans und zog sie nach unten, sodass Anna sie, zusammen mit ihren Sandalen, abstreifen konnte, damit sie ihr nicht mehr im Weg waren. Ihr Slip folgte auf dem Fuß. Seine Finger hinterließen einen Pfad aus Feuer, als sie die Haut an der Innenseite ihrer Schenkel erkundeten. Cezar liebkoste ihre Brustwarze ein letztes Mal, dann hob er den Kopf und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. »Wenn du nein sagen willst, querida , dann solltest du das bald tun«, sagte er mit rauer Stimme, und sein Körper erzitterte, als seine Fangzähne die Arterie an ihrem Hals streiften. »Mein Hunger nach dir ist zu groß, um damit zu spielen.«
Nein? Es gab nicht den Hauch einer Chance, dass sie jetzt Nein sagen
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