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04 - Lebe lieber untot

04 - Lebe lieber untot

Titel: 04 - Lebe lieber untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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eins war ja wohl klar: Wenn Ty nicht wusste, dass ich den meistgesuchten Verbrecher der Hölle da drinnen versteckt hielt, würde ich es ihm bestimmt nicht auf die Nase binden.
    Ich nickte heftig. „Er ist da drin. Nackt. Und bereit für die... Action, wenn du weißt, was ich meine.“ Marvin steigerte sich in ein lautes „I'm hotjust like an oven . . I need some lovin“ hinein.
    Ty hingegen wirkte, als ob er am liebsten auf der Stelle jemandem den Kopf abreißen würde. „Und was wird mit uns?“
    Es tut mir so leid. Das wollte ich eigentlich sagen.
    Irgendetwas Schnelles, Schmerzloses - auf den Punkt, aber so unverbindlich, dass Ty fortgehen würde und alles vorbei wäre. Es tut mir leid. Ich wollte dir niemals wehtun. Auf Wiedersehen.
    Aber dann den Vorwurf in seinem Blick zu sehen, den Schmerz, das entfesselte etwas in mir - nämlich meinen eigenen Schmerz, der an mir nagte, seit wir unseren Abschluss-Sex gehabt hatten und er nicht die geringste Anstrengung unternommen hatte, wieder mit mir in Kontakt zu treten.
    Schlussstrich, rief mir eine innere Stimme ins Gedächtnis.
    So wie in Schluss - aus - vorbei.
    Mein Kopf wusste das, aber mein Herz ..
    „Uns?“, fragte ich gereizt zurück. „Hast du gerade gesagt: Was wird mit uns? Seit wann gibt es denn ein uns? Auf der einen Seite gibt es dich, der nicht mal die Freundlichkeit hat, anzurufen oder Blumen oder mir zumindest eine E-Mail zu schicken, um zu fragen, wie es mir geht. Und auf der anderen Seite stehe ich und denke, es wäre doch wirklich nett, wenn du mal anrufen oder ein paar Blumen schicken oder eine E-Mail schreiben würdest, um zu fragen, wie es mir geht. Verdammt noch mal, ich war ja schon mit 'ner SMS zufrieden gewesen.“
    „Lil -“
    „Wag es nicht, mir so zu kommen. Du hast nicht den geringsten Zweifel daran gelassen, dass du keine Beziehung mit mir haben kannst, und jetzt spielst du die beleidigte Leberwurst, weil ich nicht rumsitze und auf etwas warte, das nie passieren wird, wie du mir so überaus deutlich dargelegt hast? Du aufgeblasener, egoistischer Mistkerl!“
    „Du weißt, ich kann nicht.. „ Er verstummte und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Es ist nicht sicher.“
    „Wir können nicht zusammen sein. Das weiß ich.“
    Junge, und wie ich das wusste. „Aber was bedeutet das?
    Soll ich vielleicht rumsitzen und mir die Augen ausheulen und mein Leben an mir vorbeiziehen lassen?
    Ich mag Remy.“ Ich war mir nicht sicher, wann aus der List, um den Dämon in meinem Schlafzimmer zu decken, ein richtiges Gespräch über meine gemischten Gefühle für Fairfields Polizeichef geworden war, aber auf einmal versuchte ich nicht nur einfach, Ty zu überzeugen. Ich versuchte, mich zu überzeugen. „Er ist ein anständiger Vampir.“
    „Ich traue ihm nicht.“
    „Das musst du auch nicht, weil es nämlich nicht deine Entscheidung ist. Du hast deine Entscheidung bereits getroffen, als du mich nicht angerufen oder es zumindest versucht hast.“ Oder dich um mich gesorgt hast. Diesmal kamen die Tränen von ganz allein. Ich blinzelte, um sie zurückzuhalten. Aber keine Chance.
    Ein heißer Tropfen rann meine Wange hinunter. Okay, sagen wir zwei.
    Aber auch wenn es mir vor ein paar Minuten noch wie eine gute Idee erschienen war, die Schleusen zu öffnen, kam ich mir jetzt doch ziemlich dämlich vor. Ich wischte mir hektisch übers Gesicht. „Ich denke wirklich, du solltest jetzt gehen.“
    Er starrte auf mich herab, als ob er nachdachte, was er als Nächstes tun sollte. Dann glitt sein Blick an mir vorbei zu der geschlossenen Tür. Marvin schmetterte gerade: „Baaaaaa-beeeeee, I can't wait much longer, it's getting stronger and stronger... „
    „Ist es wirklich das, was du willst?“, fragte Ty schließlieh.
    Was ich wirklich wollte, war ein weißer Sandstrand, eine Margarita und ein überaus nackter, überaus engagierter Ty. Aber da das leider nicht in Frage kam, nickte ich. „Ich will, dass du gehst.“ Schnief. „Bitte.“
    „Lügnerin.“ Seine tiefe Stimme hallte in meinem Kopf wider. „Ich hab den Strand gesehen, Süße.“
    Verdammt! Schon wieder diese dämliche telepathische Verbindung. Ich erstarrte und sah ihn herausfordernd an. „Und wenn schon? Dann bin ich eben immer noch scharf auf deinen Körper. Das ändert aber rein gar nichts an der Tatsache, dass ich zu einer richtigen Beziehung bereit bin. Ich hatte schon genug wilden, bedeutungslosen Sex in meinem Leben.“
    „Dann hast du dem Sex jetzt

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