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040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

Titel: 040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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günstig, daß er hätte
behaupten können, schnell zu einem Erfolg zu kommen. Dabei schien gerade dies
dringend geboten. Es lag etwas in der Luft. Chopper rührte sich stärker als
zuvor.
    Etwas
in dieser Zeit erwachte zum Leben, das ursprünglich mit einer knarrenden Stimme
begonnen hatte… Der Hubschrauber, den er die ganze Zeit über wahrgenommen
hatte, drehte ab und verschwand in südlicher Richtung. Wenige Minuten später
tauchte er als dunkler Punkt wieder über dem Fluß vor ihnen auf. Die Maschine
wurde langsamer, kreiste und sank herab, direkt auf das Motorboot Marina zu.
Das war ein anderer Hubschrauber! Er war hellgrundig und rot. Der andere war
grün-braun gewesen, wie eine Militärmaschine. Eine Privatmaschine schwebte
direkt über ihnen. »Jetzt darfst du James Bond spielen«, sagte die Bikini-Hexe
und strahlte ihn mit entwaffnendem Lächeln an. »Vielleicht werde ich sogar dein
Bond-Girl… kommt ganz darauf an, was meine Freunde herausfinden.«
    Sie
ging auf ihn zu. Die Art wie sie sich bewegte, war dazu angetan, ihn nervös zu
machen. Sie näherte ihre feuchtschimmernden roten Lippen seinem Mund, und er
atmete ihren Duft ein.
    »Du
gefällst mir, und wenn du einigermaßen in Ordnung bist und nichts weiter
dahintersteckt als Neugier, dann kann ich mir vorstellen, daß wir Freunde
werden könnten. Meine Freunde warten auf ein Zeichen von mir. Wenn ich die Hand
hebe, fällt eine Strickleiter herunter und man wird dich hochziehen…« Sie hielt
die Zeige und Mittelfinger der rechten Hand noch immer leicht gekreuzt und
entließ Larry Brent nicht aus dem Hexenbann. »Erst wenn man dich oben in
Empfang nimmt, werde ich den Bann lösen, damit meine Freunde nicht unnötig in
eine Handgreiflichkeit verwickelt werden. Ich bin sicher, du hast Verständnis
dafür, unnötige Schwierigkeiten zu vermeiden. Das liegt schließlich im
Interesse aller Beteiligten…«
    Sie
gab mit der linken Hand das vereinbarte Zeichen. Die Strickleiter fiel herunter
und schwebte genau über der offenen Kabine des Motorbootes. Hände und Arme
konnte er verhältnismäßig frei bewegen, nur die Beine waren steif und klebten
wie angewachsen auf den Planken.
    Es
wäre unter den gegebenen Umständen für ihn kein Problem gewesen, Marina zu
packen, ihr einen Haken zu versetzen und damit ihre Kontrolle über einen Teil
seines Körpers unmöglich zu machen. Aber er tat es nicht.
    Seine
unbekannten Gegner holten ihn in die Höhle des Löwen. Genau dort wollte er hin.
Über das, was danach kam, machte er sich noch keine Gedanken. Dann tat er
etwas, von dem er hoffte, daß es seiner Rolle zugute kam. Er legte seinen Arm
um die Bikini-Marina und zog sie an sich. Sanft, nicht mit Gewalt. Und sie ließ
dies ebenso geschehen wie den Kuß, den er auf ihre roten Lippen preßte.
    »Wir
werden bestimmt Freunde«, sagte er grinsend. »Ich glaube nämlich, daß alles ein
Mißverständnis ist und wir an einem Strang ziehen.«
    »Mißverständnisse
klären wir schnell auf«, sagte sie verträumt, »vor allem mit unseren speziellen
Methoden…«
     
    ●
     
    Der
Übergang vom Boot in den in der Luft stehenden Helikopter war eine Sache von
wenigen Augenblicken.
    Larry
Brent legte seine Hände an die Strickleiter. Aus eigener Kraft hochsteigen
konnte er noch nicht, das ließ die Hexe nicht zu. Er wurde nach oben gezogen.
    Einige
Passanten am Uferrand zu beiden Seiten des Stromes und andere Leute, die mit
einem Boot in der Nähe unterwegs waren, wurden Zeugen des seltsamen
Schauspiels, ohne sich etwas dabei zu denken.
    Sie
hielten das Ganze für ein artistisches Kunststück, oder für einen Werbegag, der
von einem Filmteam fürs Fernsehen gedreht wurde. Daß hier ein Mensch auf
ungewöhnliche Weise entführt wurde, auf diesen Gedanken kam niemand.
    Von
zwei kräftigen, behaarten Händen wurde Brent in Empfang genommen. »Herzlich
willkommen an Bord«, hörte er eine Stimme, dann wurde ihm ein nach Chloroform
riechender Wattebausch ins Gesicht gedrückt, noch bevor er mit dem Oberkörper
ganz in die Helikopter-Kabine ragte.
    X-RAY-3
riß instinktiv die Hände nach vorn, um sich den Wattebausch vom Gesicht zu
reißen.
    Da
war es auch schon passiert!
    Er
kippte nach vorn, verlor den Halt und wurde von den behaarten Händen vollends
in die Flugmaschine gezogen. Außer dem Piloten befanden sich zwei Männer an
Bord, kräftige, muskulöse Gestalten.
    »Die
alte Methode«, sagte der mit den behaarten Unterarmen und Handrücken, »ist
immer noch die wirksamste. Ein

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