Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

Titel: 040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
mit Chopper zu tun hat. Durch meine Anwesenheit wurde etwas aktiviert,
das diese Frau, oder Chopper, veranlaßte, sich zu erkennen zu geben. Die
meisten werden das Vorkommnis für eine willkommene Sensation halten, sich keine
näheren Gedanken darüber machen. In meinem speziellen Fall ist das anders. Ich
werde der Sache nachgehen.«
    »Warum
hast du dann das Boot nicht gestoppt?«
    »Weil
ich dich erst sicher abliefern will… zurückkehren ist kein Problem.«
    »Bis
dahin kann alles gelaufen sein.«
    »Nicht
für mich. Ich habe so etwas wie ein fotografisches Gedächtnis… ich habe sie
einmal gesehen und werde sie finden, egal wohin man sie auch bringt. Es hat
Vorteile eine Hexe zu sein…«
     
    ●
     
    Er
fühlte sich nicht wohl in seiner Haut.
    Als
er sich dazu entschloß, die Telefonnummer auf dem Zettel anzurufen, ahnte er
nicht, daß er mitten in ein Wespennest stechen würde. Unauffällig sah er sich
um.
    Er
selbst konnte im Moment wenig tun. Die Macht der Frau, die über Hexenkräfte
verfügte, ließ sich nicht mit einer gewöhnlichen Hypnose vergleichen, gegen die
er als PSA-Agent einigermaßen gefeit war.
    Die
Kräfte beruhten auf einer anderen Basis. Zauberei war im Spiel, die Menschen
manipulieren konnte. Seine Hoffnung, war Iwan Kunaritschew.
    Larry
Brent hatte alle notwendigen Angaben für den Freund zurückgelassen und der
Russe würde sich sicher umgehend auf den Weg machen. Der Zeit nach zu urteilen,
mußte X-RAY-7 jetzt schon auf dem Weg sein, hatte die Marina vielleicht
schon längst gesichtet und beschattete den Freund unauffällig, um dessen Kreise
nicht zu stören. Als er das dachte, richtete er seinen Blick unwillkürlich in
die Höhe. Die ganze Zeit war ihm schon der Helikopter aufgefallen, der
verhältnismäßig hoch flog und die gleiche Richtung in der Luft eingeschlagen
hatte, wie sie auf dem Fluß. Manchmal drehte die Maschine ab, kreiste über dem
Fluß und trieb weiter zurück. Das alles konnten Manöver Kunaritschews sein…
Marina, die Hexe, achtete überhaupt nicht auf den Hubschrauber. Sie war vollauf
beschäftigt und hantierte mit dem Funkgerät. »Hallo, Burg, hier Marina. Bitte
kommen…«
    »Hier
Burg… was ist, Marina?«
    Diese
Stimme kannte Larry Brent. Es war die des unbekannten Mannes am Telefon.
    »Der
Vogel ist nicht ganz sauber«, sagte Marina flapsig. »Nehmt ihn unter eure
Fittiche. Ich glaube, daß er euch einige interessante Dinge erzählen wird… Holt
ihn hier ab! Ich gebe euch meine Position durch. Ich habe da vorhin etwas
Seltsames erlebt…« Sie berichtete in knapper Form von dem Zwischenfall auf der Olympia. »… Chopper hat uns ein Zeichen gegeben. Unsere Vorarbeit scheint nun
Früchte zu tragen.«
    »Gedulde
dich noch ein paar Minuten«, sagte die Männerstimme. »Hast du ihn unter
Kontrolle?«
    »Ja.
Viel Kraftaufwand ist dazu nicht mal nötig. Er will das Spiel offenbar zu Ende
bringen. Unser Verdacht, daß er das fragliche Buch nicht bei sich trägt, hat
sich inzwischen bestätigt. Ich bezweifle auch, daß er es irgendwo versteckt
hat, wie er behauptet…«
    »Das
werden wir schneller wissen, als er denkt«, bemerkte die Stimme aus dem
Funkgerät kühl. »Für Neugierige haben wir besondere Methoden, wie du weißt…«
    Marina
fuhr etwa auf Flußmitte Richtung Köln. Das Motorboot jagte auf der
Wasseroberfläche dahin. Die schwarzhaarige junge Frau, die von sich selbst
behauptete, eine Hexe zu sein, setzte sich in den bequemen Sessel, schwang
herum und musterte Larry Brent interessiert, der noch immer wie angewachsen auf
den Bootsplanken stand. Etwas, das er selbst nicht beeinflussen konnte,
kontrollierte seine Muskeln, seinen Körper. Nur sein Geist war frei.
Unbeeinflußt konnte er seinen Gedankengängen nachgehen. Eine Auseinandersetzung
mit Marina strebte er nicht an. Sie war offensichtlich nur Teil eines
Räderwerks. Die zentrale Leitstelle lag woanders, offenbar in einer Burg, von
denen es hier zu beiden Seiten des Stromes unzählige aus alter Zeit gab.
    Was
ging hier vor? Fest stand, daß diese Seite wild hinter jenem geheimnisvollen
Buch her war, das noch vor Olschetz’ Besuch in der Wohnung des Totengräbers
verschwand. Es gab offensichtlich außer diesen Interessenten noch mindestens
einen anderen, in dessen Besitz sich das Buch befand, mit dem sich Geister und
Dämonen beschwören und rufen ließen.
    Ging
Choppers Existenz auf eine solche Anrufung zurück? Zu viele Vermutungen standen
noch im Raum, und seine Ausgangsposition war nicht so

Weitere Kostenlose Bücher