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040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

Titel: 040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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will. Was du in diesem Moment erlebst, Larry, ist keine
Einbildung. Ich bin so etwas wie eine Hexe, eine, die mit Worten und Gesten
Menschen und Tiere besprechen und ihnen Schaden zufügen kann! Wir sind bisher
ein kleiner, aber auserwählter Club. Und wir sind ständig auf der Suche nach
Menschen und Dingen, die unseren Anspruch vertreten können und unterstützen.
Deshalb auch das Interesse an dem Buch, von dem wir durch Zufall erfuhren, daß
es sich im Besitz des Totengräbers befand. Die Magie der unsichtbaren
Zauberwesen … man könnte auch Dämonen oder Geister zu ihnen sagen… die
allgemeine Bezeichnung ist an sich egal… Nicht egal sind die speziellen Namen,
die sie haben… Pluto könnte zum Beispiel einer heißen, und dann kommt es darauf
an, ob die passende Formel zum Namen dieses Dämons vorhanden ist, und ob sie
einer beherrscht. Chimar und Asuth sind andere… oder Chopper zum Beispiel, dem
wir im Moment auf der Spur sind… er scheint ein vielversprechender Bursche zu
sein… Durch das erwähnte Buch wollen wir ihm näher kommen. Du hast doch das
Buch dabei, nicht wahr?«
    »Selbstverständlich.«
    »Lüge!« stieß Marina hervor. Ihr Gesicht nahm einen so zornigen und
wütenden Ausdruck an, den man ihr gar nicht zutraute. »Nichts hast du dabei… du
hast uns an der Nase herumgeführt… In deiner Tasche liegen ein paar Magazine
und Illustrierte, weiter nichts. Du wunderst dich, woher ich das weiß?« Wieder
dieses kalte, überhebliche Lachen, das ihre Schönheit und ihr ganzes
verführerisches Wesen Lügen strafte. Marina war eiskalt und berechnend…
    »Hexenkunst
früher und heute unterscheidet sich in nichts voneinander. Wenn man die Gesten
und Formeln beherrscht, gewinnt man Macht über Wesen und Dinge. Ich kann durch
die Tasche sehen wie durch eine Glasscheibe. In dem Moment, als du auf das Boot
kamst, war mir klar, daß du einen anderen Grund dafür hattest als den, uns das
Buch zu überlassen…«
    »Es
wäre dumm von mir gewesen, mich auch auszuliefern, ohne zu wissen, mit wem ich
es zu tun habe«, reagierte Larry sofort. »Das Buch befindet sich an einem
sicheren Ort… Als Olschetz auf rätselhafte Weise umkam, merkte ich, daß es mit
dem Buch etwas auf sich hatte. Ich habe es versteckt. Ihr bekommt es, wenn ich
sicher sein kann, das Geld auch zu erhalten und nicht so zu enden wie Norbert
Olschetz. Sobald ich mich verabschiede, überreiche ich demjenigen einen Zettel,
auf dem genau steht, wo das Buch deponiert ist.«
    »Gut
ausgeklügelt. Aber nicht gut genug. Wir stellen uns die Frage nämlich anders.
Olschetz hatte genaue Instruktionen. Die hat er aus einem uns noch
unerfindlichen Grund nicht eingehalten. Dem müssen wir auf den Grund gehen.«
Sie redete immer in der Mehrzahl, fiel Larry Brent auf. »… vielleicht hattest
du einen ganz anderen Grund, den Kontakt zu uns zu suchen, wer weiß«, sagte sie
orakelhaft und mit einem Lächeln, das Schönheit und Verderbtheit in sich
vereinigte.
    Sie
lockerte ein wenig die beiden gekreuzten Finger. Larry Brent merkte die
Reaktion sofort. Er konnte sich ganz langsam umdrehen und sah die Hexe Marina
an. »Vielleicht…«, sagte er leise, »hast du eine Möglichkeit übersehen. Gesetzt
den Fall, ich erfuhr von Olschetz’ Unternehmungen und war darüber unterrichtet,
womit sich Heiko Baumann schon seit Jahren befaßte… Vielleicht sah ich endlich
eine Chance, in einen Kreis zu geraten, zu dem ich gehören will.«
    »Das
werden wir alles herausfinden.« Marina veränderte die Stellung noch mal. Larrys
Bewegungsfreiheit nahm zu.
    Er
sah, wie die glutäugige Frau die Lippen bewegte und etwas murmelte, das er
nicht verstand. Er warf einen Blick zurück, die Olympia bewegte sich
noch immer nicht und war weit zurückgefallen. Ein Polizeiboot schaukelte neben
dem Ausflugsdampfer.
    »Du
hast vorhin etwas über Chopper gesagt und davon, daß du dich für ihn
interessierst«, nahm X-RAY-3 den Faden wieder auf. »Der Zwischenfall vor
wenigen Minuten… das war doch kein Zufall.«
    »Einerseits
ja. Ich wurde von den Ereignissen ebenso überrascht wie du. Damit hatte ich
nicht gerechnet.«
    »Das
war kein Theater. Choppers Stimme war echt.«
    »Das
ist anzunehmen.«
    »Warum
hast du dann nicht angehalten und die Gelegenheit ergriffen, mehr über diese mysteriöse
Geschichte zu erfahren?«
    »Die
Entscheidung ist bereits gefallen. Es gibt, in gewissem Sinn, keine Zufälle.
Auf dem Schiff befand sich eine Frau, die etwas über ein Geistwesen weiß oder
direkt

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