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0405 - Die Marionetten von Astera

Titel: 0405 - Die Marionetten von Astera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wochen Heimaturlaub. Ich erging mich in den Gärten um den Zoo von Terrania City."
    „Wir funken während des Fluges, und wir fliegen schießend. Die Vögel können wir mit den breitgefächerten Strahlschüssen herunterholen, und die Panzerbesatzung wird uns auch helfen."
    Cascal nickte und holte seine Waffe vom Rücken, entsicherte sie und verstellte die Breite der Projektion.
    „Los!" sagte er ruhig.
    Jetzt plötzlich, da die Gefahr sichtbar wurde, in Gestalt von rund fünfzig Vogelimitationen, die sich außerhalb der Schutzschirme in Kreisen und Spiralen über den kämpfenden Soldaten bewegten, blieb Cascal ruhig und unterließ seine sarkastischen Bemerkungen. Er berechnete die Entfernung zwischen ihrem Standort und.dem Flugpanzer, der jetzt näher gekommen war, und merkte sich eine Menge von Referenzpunkten, wo sie notfalls in Deckung gehen konnten.
    „Klartext!" sagte Rhodan und holte seinen Strahler hervor. Sie flogen langsam entlang der Deckung.
    „Einverstanden."
    Rhodan stellte die normale Flottenwelle ein und sagte ins Mikrophon: „Hier spricht der Agent der Solaren Abwehr. Ich rufe Kommandant Kaszant."
    Zwei Sekunden Pause. Nur die Statik rauschte in den Lautsprechern.
    „Hier Hima Kaszant!" rief eine harte, aufgeregte Stimme. Der Akzent verriet nach den ersten zwei Worten, daß Hima Kaszant ein Mann war, der auf Astera geboren worden war.
    „Wir schweben hier, hundertdreißig Meter von Ihnen entfernt. Zwei Männer - keine Marionetten.
    Wir bitten Sie, sehen Sie nach Westen und erwarten Sie uns. Wir werden wahrscheinlich von Darsos verfolgt."
    „Wir geben Ihnen Feuerschutz! Kommen Sie."
    Gleichzeitig mit dem Ruck, mit dem Rhodan beschleunigte, begann das Feuer. Aus den Luken des Panzers schwangen die Maschinenwaffen herum, richteten sich auf die Vögel und feuerten los. In einem Tunnel, den die Strahlen und Blitze bildeten, näherten sich die beiden Männer dem Panzer, erkannten deutlich die Bezeichnung und den klaffenden Spalt in der großen Seitenluke. Ein bewaffneter Soldat sah heraus und hob seine Maschinenwaffe. Eine schnelle Schußfolge von Cascal ließ dicht vor den beiden Männern drei Vögel explodieren und Rhodan schoß ebenfalls.
    Sie schwebten in einer Geraden auf die Luke zu, der Großadministrator bremste den rasenden Flug ab, so daß Cascal herumschwang und danebenschoß, dann hielt Rhodan ganz an. Cascal stand auf dem Trittbrett, eine Hand schoß hervor und riß ihn durch die Luke. Rhodan feuerte dreimal rückwärts, sah einen Vogel explodieren und schaltete das Flugaggregat und den Antigrav aus. Er fiel in die Lukenöffnung hinein, direkt auf den Rücken des Majors.
    „Tritt ein mit Freude!" ächzte Cascal, warf seine Waffe auf den Rücken und löste die Gurte.
    „Herzlich willkommen", knurrte der Soldat. „Hier sehen Sie!"
    Er deutete zur Luke. Die Darsos flogen, sinnlos und hartnäckig gegen den wieder eingeschalteten HÜ-Schirm los. Einige von ihnen gerieten in dessen Bereich und fielen schmorend und rauchend zu Boden, die anderen erhoben sich und kreisten weiter über dem Flugpanzer.
    Rhodan richtete sich auf und löste die Schnüre und Verbindungen von seinem Anzug.
    „Sind Sie Kaszant?" fragte er ruhig.
    Der Bewaffnete richtete den schweren Maschinenkarabiner auf ihn und deutete mit der Mündung weiter in das Halbdunkel des Innenraumes hinein.
    „Nein."
    Rhodan, wieder in der Maske und mit dem Benehmen des Agenten Yoder, zog fragend die buschigen Brauen hoch.
    „Bitte bringen Sie mich zu ihm."
    Der Mann stand dicht vor ihnen und schien unschlüssig, auf wen er die Waffe richten sollte.
    Rhodan merkte, daß der Blick des Mannes auf dem blauen Fleck verweilte, dann zu Cascal hinüberhuschte.
    „Ich bringe Sie zu Kaszant. Er erwartet einen Agenten, aber keinen Blauen."
    Cascal sagte steif: „Ich habe leider seit Wochen keinen Alkohol angerührt, Sergeant. Lassen Sie das Theater. Wir beide sind etwas ganz Besonderes. Blau und dennoch normal - machen Sie das erst einmal nach."
    Der Sergeant deutete als Antwort nach vorn und bewachte sorgfältig jeden Schritt von ihnen. Als sie in den kleinen, engen Kommandoraum des Flugpanzers kamen, drehte sich ein kleiner, massiger Mann mit einem gewaltigen Schnurrbart in seinem Sessel um.
    In seiner Hand schimmerte eine schwere Waffe.
    Sie war direkt auf die Brust des Agenten gerichtet.
    „Heben Sie die Hände!" sagte er drohend.
    Yoder grinste, Cascal ebenfalls, aber beide hoben sie gehorsam die Hände, bis sie an die niedrige Decke

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