Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0405 - Kampf um Merlins Burg

0405 - Kampf um Merlins Burg

Titel: 0405 - Kampf um Merlins Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
müssen, als er stutzte.
    Etwas stimmte nicht.
    Sein Amulett nahm eine Magie wahr, die es hier eigentlich nicht geben durfte.
    Ganz schwach meldete es das Wirken einer fremden Kraft. Leonardo deMontagne erstarrte. Was war das für eine Kraft?
    Dhyarra-Magie! durchzuckte es ihn.
    Jemand, der einen Dhyarra-Kristall besaß, befand sich in Caermardhin!
    Unwillkürlich erschauerte der Fürst der Finsternis. Nicht nur den Höllenmächten schien es aufgefallen zu sein, daß Merlin nicht mehr da war, sondern offenbar auch der DYNASTIE DER EWIGEN. Und die Ewigen hatten nicht gezögert, anzugreifen. Einer ihrer Agenten war eingedrungen. Eine andere Möglichkeit gab es für Leonardo nicht.
    Ein inneres Fieber flammte in ihm auf. Machte das Eindringen eines Ewigen nicht Lucifuge Rofocales Befehl zumindest vorübergehend hinfällig?
    Er fragte sich in seinem erwachenden Eifer nicht, wie er überhaupt darauf kam, daß er Dhyarra-Magie spürte. Er ahnte nicht, daß jener Geist, der in seinem Amulett unerkannt wohnt, ihm diesen Impuls zugespielt hatte. Denn Magnus Friedensreich Eysenbeiß kannte sich mit dieser Art von Magie besser aus als der Fürst der Finsternis. Eysenbeiß hatte seinerzeit einen Pakt mit den Ewigen abgeschlossen, der schließlich für seine Hinrichtung sorgte, und er hatte Sara Moon eine Zeitlang Asyl gewährt. So kannte er sich mit der von den Ewigen verwendeten Magie bestens aus.
    Und dieses Wissen gab er über das Amulett unerkannt an den Fürsten der Finsternis weiter.
    Leonardo zwang das Amulett, zu forschen und gleichzeitig ihn abzuschirmen. Der oder die eingedrungenen Ewigen sollten nicht wissen, daß er zurückgekehrt war. Er wollte sie überraschen.
    Deshalb konnte Ted nach einem kurzen Aufblitzen, das er für einen Irrtum hielt, nichts mehr von Leonardo feststellen…
    Erstaunlich schnell stellte das Amulett fest, daß das Eindringen durch eben diese von Leonardo »freigeschaltete« Tür stattgefunden hatte. Dazu bedurfte es allerdings keiner starken magischen Künste. Es war einfach logisch. Der Schutzschirm um Caermardhin mußte auch die Ewigen vor Probleme stellen, und für ihre Dhyarra-Kristalle mußte es ein Leichtes sein, die einzige Schwachstelle in der Abschirmung aufzuspüren.
    Verdammt, er hätte die Tür mit seiner eigenen Magie absichern sollen. Oder einen Dämon als Wächter davor postieren…
    Aber dafür war es jetzt zu spät. Die Invasion hatte stattgefunden.
    Leonardo begann nach den Ewigen zu suchen. Er zwang das Amulett, einen Blick in die Vergangenheit zu tun.
    Und er erschrak.
    Vier, fünf, sechs Ewige in ihren silbernen Overalls sah er eindringen. Sie alle besaßen relativ starke Dhyarra-Kristalle. Sie waren ernsthafte Gegner. Rasch verteilten sie sich in alle Richtungen, durchdrangen blitzschnell die Burg. Spuren führten überall hin.
    Und es schien, als täten sie nichts anderes, als auf das Erscheinen Leonardos zu lauern, um ihn zu vernichten.
    Die Hölle schien zu gefrieren. Leonardo deMontagne erschauerte. Er verspürte Angst. Sechs Agenten der Dynastie vermochten zusammen auch ihm gefährlich zu werden. Er war zwar ein Dämon, aber er hatte längst noch nicht all jene Fähigkeiten entwickeln können, die er in seiner Stellung eigentlich benötigte. Er befand sich doch erst am Anfang… Und mit ihren Dhyarra-Kristallen konnte sié auch weit stärkeren Dämonen gefährlich werden.
    Es gab nur einen Weg, mit ihnen fertig zu werden.
    Er mußte sie täuschen und irritieren. Wenn sie abgelenkt waren und ihre Aufmerksamkeit auf einen anderen Gegner konzentrieren, konnte er sie überraschen und einzeln ausschalten.
    Seine Rache an Sid Amos mußte warten.
    Leonardo deMontagne rief Verstärkung aus den Höllentiefen zu sich.
    Und eine ganze Hundertschaft seiner Skelett-Krieger wurde in Caermardhin existent, um für ihren dämonischen Herrn zu kämpfen…
    ***
    Jener, der seit seinem Tod als körperloser Geist in dem Amulett wohnte, kicherte lautlos. Er war nach wie vor unentdeckt und sehr zufrieden. Er hatte seinem Feind und Henker Leonardo deMontagne falsche Informationen zugespielt!
    Es stimmt, daß Dhyarra-Magie in Caermardhin wirkte. Es stimmte, daß der Kristallträger durch diese Tür eingedrungen war.
    Aber die insgesamt sechs Angehörigen der Dynastie, eine immerhin gewaltige Streitmacht, die ausreichte, eine kleine Welt zu erobern, waren nur Gaukelei.
    Die Rechnung des Eysenbeiß-Geistes ging auf.
    Leonardo geriet in Panik und innerlichen Aufruhr. Er ergriff eine Maßnahme,

Weitere Kostenlose Bücher