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0406 - Nachricht aus der Zukunft

Titel: 0406 - Nachricht aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kopf.
    „Ich nehme an, wir müssen uns noch über eine andere Sache unterhalten, Mr. Peynchester. Wir wollen Ihnen helfen, auf der anderen Seite haben Sie uns alle in größte Gefahr gebracht. Warten Sie, ich komme mit Ihnen."
    Peynchester spürte auf einmal die versteckte Drohung, und er ahnte plötzlich, wie man der angeblichen Gefahr zu begegnen gedachte. Sie würden ihn einfach umbringen, das war alles. Wer tot war, konnte nichts mehr verraten.
    Er blieb sitzen, aber dann sah er für eine Sekunde die winzige Mündung des Nadelstrahlers auf sich gerichtet. Der Fremde schob ihn in die Tasche zurück.
    „Machen Sie keinen Ärger, Peynchester, es hätte wenig Sinn. Wir werden Sie nicht töten, wenn Sie das vielleicht glauben. Aber Sie müssen für einige Zeit verschwinden, und wenn Sie dann wieder auftauchen, sind Sie nicht mehr Dr. Jordan Peynchester. Also, kommen Sie. Wir gehen auf Ihr Zimmer, Sie packen, und dann fahren wir zu mir."
    „Wo ist das?"
    „Das erfahren Sie früh genug."
    Peynchester erhob sich langsam und zögernd. Er glaubte dem Mann nicht. Er spürte die Lüge regelrecht. Sie wollten ihn umbringen, davon ließ er sich nicht abbringen. Aber er mußte Zeit gewinnen.
    Vielleicht konnte ihm die Polizei helfen, oder auch die Gäste. Das wäre weniger kompliziert. Die Polizei würde seine Personalien aufnehmen.
    Der Fremde ging neben ihm, und ehe Peynchester etwas unternehmen konnte, erschien die Rettung in der Gestalt eines Hotelmanagers.
    „Sie haben Besuch, Mr. Peynchester. Zwei Herren.
    Sie erwarten Sie drüben bei der Anmeldung. Darf ich Sie führen?"
    Peynchester nickte ratlos.
    Besuch?
    Er konnte keinen Besuch erhalten, höchstens von einem Beauftragten der Ertruser. Und der stand neben ihm. Aber wer immer die Besucher auch waren, im Augenblick sah es ganz so aus, als hätten sie ihm das Leben gerettet.
    Die beiden Herren standen auf und sahen Peynchester entgegen.
    Und Peynchester bemerkte plötzlich, daß er mit dem Manager allein war.
    Der Kontaktmann mit dem Nadler war verschwunden.
    „Sie sind Dr. Jordan Peynchester?" fragte der eine der beiden Männer, aber es klang mehr wie eine Feststellung. Er zog die Hand aus der Tasche. In ihr blinkte eine kleine Silbermarke. „Abwehr. Kommen Sie mit, wir gehen auf Ihr Zimmer. Nur ein paar Fragen, wenn Sie gestatten."
    Peynchester ging mit.
    Er hatte keine andere Wahl, denn er legte keinen Wert darauf, spurlos zu verschwinden.
    Dann lieber alles gestehen und leben.
     
    *
     
    „Sie hätten das vorhindern müssen!" sagte die Frau wütend. „Sie haben uns unnötig in Gefahr gebracht.
    Warum haben Sie Peynchester nicht gleich am Tisch erledigt?"
    „Und wie hätte ich unbemerkt fliehen sollen?" Er schüttelte den Kopf. „Glauben Sie mir, es war unmöglich. Die beiden Männer der terranischen Abwehr tauchten so überraschend auf, daß mir gar keine andere Möglichkeit blieb, als unbemerkt zu verschwinden."
    Das Gesicht der Frau wurde um eine Nuance härter.
    „Sie hatten sehr wohl die andere Möglichkeit, auch wenn Sie Ihnen aussichtslos erschien. Immerhin hätten Sie die Chance gehabt, zu entwischen. Sie hätten uns allen einen Dienst erwiesen. Es ist Ihnen doch wohl klar, daß Peynchester reden wird?"
    „Er weiß nichts, überhaupt nichts."
    „Allein die Tatsache, daß wir existieren, ist für den Solaren Geheimdienst interessant. Man wird die Suche nach uns intensivieren. Nein, mein Lieber, Sie müssen Peynchester töten, ehe man ihn zur Erde bringen kann. Sonst nämlich wird man Sie töten."
    Peynchesters Verbindungsmann wollte etwas sagen, aber dann sah er in das erbarmungslose Gesicht der Frau, die in der Organisation eine große Rolle spielen mußte. Er karinte ihren Namen nicht, aber er kannte ihr Gesicht. Er würde es nie vergessen.
    Er nickte und stand auf.
    „Ich werde meinen Auftrag erledigen, verlassen Sie sich darauf. Peynchester muß noch im Hotel sein.
    Vielleicht redet er gerade."
    „Beeilen Sie sich. Und riskieren Sie Ihr Leben. Sie haben keine Alternative."
    Der Kontaktmann verließ das Haus und betrat zehn Minuten später das Hotel, in dem Peynchester gewohnt hatte.
    Ohne zu zögern, ging er zur Anmeldung und fragte den Roboter: „Ein Mr. Peynchester erwartet mich. Ist er auf seinem Zimmer?"
    „Ja, aber er hat Besuch."
    „Ich weiß, zwei Herren. Welche Nummer, bitte?"
    „Zimmer vierhundertzehn. Lift vier."
    „Danke."
    Er nahm den Lift und fuhr nach oben. Er war sicher, daß ihm niemand folgte. Der Gang war

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