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0408 - Amoklauf der Mutanten

Titel: 0408 - Amoklauf der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flanders", sagte er anschließend. „Wir danken für Ihren Bericht und möchten Ihnen in diesem Zusammenhang ein paar Fragen stellen."
    Flanders faßte sofort Vertrauen zu diesem Mann. Er ließ sich in einem Sessel nieder und öffnete seine Schreibmappe. Er war vor einer Stunde erst von Mimas zur Erde zurückgekehrt. Auf dem Saturnmond hatte er eine der Untersuchungskommissionen der Solaren Abwehr geleitet.
    „Ich hoffe, daß ich Ihnen helfen kann, Sir", sagte Flanders.
    „Major Flanders, Sie sind der Offizier, der noch einmal mit Allan Mercant sprach, bevor dieser durch den Transmitter nach Mimas ging", sagte Rhodan.
    Flanders nickte.
    „Ich machte unseren Chef auf einen Verräter innerhalb der USO aufmerksam", berichtete Flanders. „Ich möchte keine Kritik an einem Vorgesetzten üben, aber meiner Auffassung nach hielt Mr.
    Mercant meine Informationen in Anbetracht der Ereignisse auf Mimas für unwichtig. Natürlich konnte er nicht wissen, daß zwischen dem verräterischen USO-Major und dem Mutantenausbruch ein Zusammenhang bestand."
    „Mercant wollte so schnell wie möglich nach Mimas, um sich dort einzuschalten", sagte Atlan. „Er schien zu ahnen, was dort vorging."
    „Aus Tonaufzeichnungen, die wir auf Mimas gefunden haben, geht einwandfrei hervor, daß USO-Major Nos Vigeland einen Funkspruch an die Klinik absetzte. Dieser Funkspruch war ein verabredetes Signal, das die Revolte der Mutanten einleitete."
    Inzwischen hatten die Spezialisten der Solaren Abwehr genau rekonstruiert, was sich auf Mimas abgespielt hatte. Unklar war jetzt nur noch, wer den Zellaktivator des toten John Marshall an sich genommen hatte. Es wurde vermutet, daß er sich im Besitz des Anti-Mädchens Gevoreny Tatstun befand, die an Bord von Dr.
    Kottenas Jacht von Mimas geflohen war.
    Noch immer wurden Tonbänder ausgewertet, die die Suchtruppen zwischen den Trümmern der Kuppeln auf Mimas fanden. Es konnte sein, daß weitere Hinweise entdeckt wurden.
    „Wir müssen unter den gegenwärtigen Umständen annehmen, daß die acht Mutanten der Preis sind, den Vigeland zahlt, um sich in die Regierung des Carsualschen Bundes einzukaufen", sagte Rhodan. „Die Frage ist nur, wie die drei Ertruser die Kranken dazu bringen wollen, für den Carsualschen Bund zu arbeiten."
    „Vielleicht legt man bei den Ertrusern auf diese Mitarbeit keinen Wert, Sir", sagte Flanders.
    „Wie meinen Sie das, Major?"
    „Unsere vorläufigen Auswertungen lassen die Vermutung aufkommen, daß unsere Gegner mehr an den Zellaktivatoren als an den Mutanten interessiert sind."
    „Das ist richtig", warf General Tassuki ein. „Wir müssen befürchten, daß die Mutanten getötet werden."
    „Es dürfte nicht so einfach sein, die Mutanten zu töten", meinte Reginald Bull. „Dem Bericht Perrys glaube ich entnehmen zu können, daß die Kranken Vigeland bereits überwältigt haben, obwohl er mentalstabilisiert ist. Die uns vorliegenden schriftlichen Diagnosen über die letzten Untersuchungen der Mutanten sagen klar aus, daß die Psi-Kräfte der Kranken ständig im Wachsen begriffen sind."
    „Es wäre Ironie des Schicksals, wenn die Mutanten sich jetzt als die Regierung des Carsualschen Bundes aufschwingen würden", sagte Atlan. „Aber ich glaube, daß Vigeland und seine Spießgesellen Vorbereitungen getroffen haben."
    Flanders sagte: „Darf ich Sie daran erinnern, daß Vigeland einmal zur Erholung auf Mimas weilte. Bei dieser Gelegenheit muß er Kontakt mit den Mutanten aufgenommen haben. Wir können also sicher sein, daß der Verräter genau wußte, welche Gefahren ihn erwarteten, wenn er die Mutanten befreite."
    „Aber auf welche Weise sollte er diesen Gefahren begegnen?"
    warf Atlan ein.
    Rhodan erhob sich und ging zum Fenster.
    „Es ist sinnlos, wenn wir jetzt Vermutungen anstellen", sagte er.
    „Wir können uns nur an Tatsachen halten. Acht Mutanten, deren Psi-Fähigkeiten immer stärker werden, sind mit dem Wachkreuzer RODENSTAAD geflohen. Diese acht Mutanten sind wahnsinnig und bilden eine Gefahr für die gesamte Menschheit. Unser Hauptproblem ist es also, die Kranken möglichst schnell zu finden."
    „Seit ihrer Flucht sind vier Tage verstrichen", sagte Atlan. „Wir haben nicht die geringste Spur gefunden, obwohl die USO und die gesamte Abwehr nur noch auf diesen Fall angesetzt sind."
    „Ich glaube, daß wir einen Denkfehler begehen", sagte der neuernannte Chef der Solaren Abwehr, Galbraith Deighton. „Wir dürfen nicht erwarten, daß Vigeland die Mutanten

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