Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0417 - Attentat auf die INTERSOLAR

Titel: 0417 - Attentat auf die INTERSOLAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dann wollte er sich unter allen Umständen davon überzeugen, ob Rhodan tatsächlich an Bord weilte. Dabei war es ihm gleichgültig, ob er Rhodan tot oder lebendig antreffen würde.
    Corellos Gedanken waren jetzt schwerfällig. Die Erschöpfung seines Geistes hatte sich inzwischen auch des Körpers bemächtigt, und seine zerbrechlichen Glieder erschienen Corello von bleierner Schwere. Trotzdem durfte er sich keinen Schlaf gönnen, denn er wußte nicht genau, was sich an Bord der INTER-SOLAR abspielte. Zwar flog das Schiff mit Kurs auf den Planeten Shishter, aber das bedeutete nur, daß die von ihm beeinflußten Männer im Augenblick die Oberhand hatten. Nicht mehr und nicht weniger. Wie immer in solchen Fällen, plante Corello auch jetzt alle Eventualitäten ein; Der HÜ-Schirm seines Schiffes blieb eingeschaltet, obwohl mit einem massierten Angriff des Gegners nicht mehr zu rechnen war. Aus diesem Grund hatte Corello Kommandant Cherbuliez auch befohlen, sich der INTERSOLAR bis auf hunderttausend Kilometer zu nähern. Weitreichende Waffen konnten zwar auch über eine solche Entfernung hinweg ein Schiff noch zerstören, aber eine solche Möglichkeit hielt Corello für völlig ausgeschlossen. Cherbuliez war auch erfahren genug, um beim ersten Anzeichen von Gefahr das Schiff sofort aus dem Bereich gegnerischer Waffen zu bringen.
    „Nun habe ich Rhodan doch noch erwischt, Mutter", murmelte Corello schläfrig. „Es ist bewiesen, daß ich ihm überlegen bin. Der Mythos der diesen Mann umgibt, ist ein für allemal zerschlagen.
    Ich werde dafür sorgen, daß der Name Perry Rhodan in den Gehirnen aller intelligenten Wesen dieser Galaxis gelöscht wird.
    Dein Name wird an seine Stelle treten, Mutter."
    Eine ferne Stimme schien ihm Antwort zu geben. Corello lauschte einen Augenblick. In seinem Indergesicht erschien ein zufriedener Ausdruck. Eine Zeitlang verloren die Augen sogar ihren bösartigen Glanz. Auch ein geistiges Monstrum wie Ribald Corello brauchte diesen Augenblick völliger Entspannung. Der Zustand der Ruhe dauerte jedoch nicht lange. Corellos rastloses Gehirn begann wieder intensiv zu arbeiten. Noch wußte er nicht genau, wie er vorgehen sollte, wenn die INTERSOLAR auf Shishter gelandet war. Er wollte das Zusammentreffen mit den besten Raumfahrern der Solaren Flotte zu einem persönlichen Triumph werden lassen. Dazu bedurfte es eines besonderen Rahmens. Die Ödwelt erschien Corello ungeeignet für seine Zwecke, aber sie ersparte ihm eine umständliche Neuprogrammierung der Telemo-Bombe.
    Corello setzte sich einen Augenblick mit Cherbuliez in Verbindung und sah durch die Augen des Kommandanten die Bildschirme in der Zentrale. Alles verlief weiterhin planmäßig.
    Die INTERSOLAR würde in einer knappen halben Stunde auf Shishter landen.
     
    *
     
    Der Erste Feuerleitoffizier, Major Pecho Cuasa, verschwand fast in dem riesigen Kontursessel neben der Zielpositronik der Feuerleitzentrale. Cuasa war einer der kleinsten Offiziere an Bord, aber er hatte erstaunlicherweise deshalb niemals einen Komplex entwickelt, den er durch andere Dinge hätte kompensieren müssen.
    Gucky, der unter der Decke der Feuerleitzentrale materialisiert war und sich an einigen Kabelsträngen festhielt, ließ seine Blicke weiter durch den großen Raum gleiten. Außer Major Cuasa hielten sich noch vierzehn Männer in der Feuerleitzentrale auf. Einige von ihnen bewachten die Eingänge, während die anderen still dasaßen und auf Befehle warteten. Sämtliche Männer hatten sich bewaffnet.
    Gucky überlegte, wie sie die Feuerleitzentrale erobern konnten, ohne daß einer der hier Anwesenden Gelegenheit erhielt, die übrigen Besatzungsmitglieder zu alarmieren. Ein rücksichtsloser Angriff hätte ihr Vorhaben wesentlich erleichtert, aber dazu würde Rhodan niemals seine Zustimmung geben.
    Gucky wurde seine Stellung zu unbequem, und er teleportierte hinter einen breiten Schaltkasten; wo man ihn nicht sehen konnte.
    Da alle Eingänge besetzt waren, konnten sie nur in die Feuerleitzentrale teleportieren. Da sie nur kurze Strecken zurücklegen mußten, konnten Ras Tschubai und er je zwei Männer mitnehmen.
    Welche Chancen hatten sechs plötzlich in diesem Raum auftauchende Männer, die mit Lähmungsstrahlern bewaffnet waren? fragte sich der Ilt. Er durfte nicht vergessen, daß die Reaktionsfähigkeit der Beeififlußten nachgelassen hatte. Die Erfolgsaussichten für eine Eroberung der Feuerleitzentrale standen also nicht schlecht, wenn nicht durch einen

Weitere Kostenlose Bücher