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0427 - Sie entführten ihren Killer

0427 - Sie entführten ihren Killer

Titel: 0427 - Sie entführten ihren Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich die ganze Zeit befürchtet habe«, sagte ich und steckte mir eine Zigarette an. »Es handelt sich nicht nur um eine Versicherungsgeschichte, Eine Bande steckt dahinter. Das war jetzt der Beweis. Ich bin überzeugt davon, dass Hadley und Bodman nur Strohmänner sind. Die Firma wird für irgendwelche Zwecke benutzt. Und wir werden es auch herausfinden - Halt!«
    Ich hatte etwas entdeckt. Der Jaguar stand direkt an der Ecke Fifth Avenue 110. Straße. Ich sah plötzlich eine Frau aus einem Haus kommen und eilig und zielbewusst in Richtung U-Bahn-Station Central Park West laufen.
    »Das ist Miss Hackett, die Assistentin von Dr. Brainard«, erklärte ich Phil schnell. »Prüf du die Vergangenheit von Hadley und Bodman. Ich folge der Assistentin.«
    Ich gab Gas, und der Wagen schoss fast lautlos hinter Miss Hackett her. Sie drehte sich nicht einmal um. An der U-Bahn-Station trat genau das ein, was ich befürchtet hatte. Sie verschwand im Schacht.
    Ich stellte den Wagen vor das Gitter und raste hinterher. Sie stellte sich in die Reihe der Wartenden an die Kasse, und ich vertiefte mich in die Reklametafel von Chewing-Gum. Aber jede Vorsicht war unnötig. Sie kam gar nicht auf die Idee, sich umzusehen. Als sie dran war, schleuderte ich vorbei und schnappte das Wort auf, das sie dem Schalterbeamten sagte: »Endstation.«
    Ich wartete nicht erst, bis sie mit der Masse der einsteigenden Menschen verschwand, sondern flitzte wieder hinauf zu meinem Wagen. Ich raste mit eingeschaltetem Rotlicht nach Osten, um vor der U-Bahn da zu sein. Endstation der Central Park Line in dieser Richtung war die Fulton Road. Wenn mei,ne Vermutung stimmte, dann wollte Miss Hackett zu dem Busbahnhof, von wo aus die Busse zu den Außenbezirken abfuhren.
    Als ich hinkam, erreichte gerade eine U-Bahn mit dem üblichen Gedonner die Station. Eine dicke Traube quoll heraus und verteilte sich sofort auf die Busse, die in endlosen Reihen nebeneinanderstanden. Es war fast unmöglich, jemanden herauszufinden. Es dämmerte bereits, und alles verschwamm zu grauen Schatten.
    Ich ließ den Jaguar wieder stehen und drängelte mich durch die Wartenden zu den Idlewild-Bussen. Auch dort war Miss Hackett nicht. Ich beschloss zu warten. Wenn sie nicht hierher wollte, dann hatte ich sie verloren.
    Ich stand in eine Menge von Menschen eingekeilt, die müde und ungeduldig auf ihren Bus warteten. Sie verdeckten mir die Sicht auf eine größere Strecke.
    Und dann kam plötzlich Bewegung in die Masse. Ein Busiuhr ab, die Menschen drängten nach, ein leerer Bus wendete und fuhr vor. Von hinten kam eine neue Ladung aus der U-Bahn, und plötzlich sah ich sie.
    Erschreckt wich ich zurück, denn sie sah mir direkt ins Gesicht. Aber sie schien an etwas anderes zu denken, denn ihr Blick drang durch mich hindurch wie ein Röntgenstrahl. Vorsichtig pirschte ich mich etwas näher an sie heran, gedeckt durch eine wohlbeleibte Frau und einen Mann in schwarzem Mantel.
    Miss Hackett ging zielsicher durch die Wartenden hindurch zu den Bussen unter dem Schild International Airport. Der erste gab gerade das Startzeichen. Miss Hackett lief schneller, sprang gerade noch auf und fuhr mit. Der Mann im schwarzen Mantel sah ihr nach und wandte sich dann um. Einen Augenblick lang sah ich sein Gesicht, das von Pockennarben gezeichnet war. Dann hatte ich mich schon umgedreht und war zu meinem Jaguar gelaufen, um dem Bus zu folgen.
    ***
    Ich hatte den Bus am Conduit Boulevard erreicht und konnte wieder mit dem Tempo zurückgehen. Die Straße war vollgestopft mit Autos, die sich in beiden Richtungen langsam vorwärtsschoben. Einmal versuchte mich ein malvenfarbener Thunderbird zu überholen. Aber er wurde von einem nachtblauen Plymouth verdrängt, der auch versuchte, an mir vorbeizukommen. Ich warf einen Blick in den Rückspiegel.
    Am Steuer saß der Pockennarbige mit dem schwarzen Mantel.
    Der Bus bog auf den Van Wyck Express-Way ab. Ich bremste hart, der Plymouth hinter mir fuhr beinahe auf, konnte seinen Wagen aber in letzter Sekunde noch halten. Dann bogen wir auch nach rechts ab und fuhren hintereinander auf den großen Parkplatz vor Idlewild. Ich musste Gas geben, um den Bus zu umrunden, da ich nicht auf dem Bus-Platz stehen bleiben konnte. Aber jetzt hatte ich schon so eine ungefähre Vorstellung, was Miss Hackett hier wollte. Sie hatte kein Gepäck dabei, also holte sie vermutlich jemanden hier ab.
    Als ich aus dem Jaguar kletterte, waren sowohl der Thunderbird als auch der Plymouth

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