Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
043 - Das Geheimnis der Schattenhand

043 - Das Geheimnis der Schattenhand

Titel: 043 - Das Geheimnis der Schattenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
und starrte den Kommissar mit flackerndem Blick an.
    »Schon wieder ein Mord?« fragte Rohm beunruhigt.
    Svejnoch schüttelte den Kopf und suchte nach Worten.
    »Was für eine Hiobsbotschaft bringen Sie mir dann?« fragte Rohm.
    »Die beiden Toten, Herr Kommissar… Otto Baumann und Franz Kolesik …«
    »Was ist mit denen?«
    »Sie befinden sich nicht mehr im Leichenhaus«, stieß Svejnoch heiser hervor. »Sie sind verschwunden!«
    ***
    Die Schattenhand!
    Vicky Bonney sah sie und reagierte sofort, indem sie den Stecher durchzog. Die kleine Waffe kläffte und spuckte geweihtes Silber aus, aber die Teufelsklaue zuckte zur Seite und griff an, während sich die Silberkugel in die Wand bohrte.
    Vicky wich zurück. Die Horrorhand griff nach ihr, doch das Mädchen drehte sich zur Seite und hob erneut die Pistole. Abermals knallte die Derringer, doch wieder blieb die Hand verschont.
    Blitzschnell sauste sie herab.
    Vicky schrie auf, als ein glühender Schmerz ihr Handgelenk durchzuckte. Sie vermochte die Derringer nicht festzuhalten, ihre Finger waren gefühllos und ohne Kraft.
    Die Waffe fiel auf den Teppich. Vicky wollte sie sich wiederholen, doch das ließ die Schattenhand nicht zu. Mit Schlägen, die ins Leere gingen, weil Vicky immer wieder rasch genug reagierte, trieb die unheimliche Hand sie zurück.
    Vicky wich nach rechts aus und warf den ersten Silberstern. Er schnitt durch die Luft, genau auf die Satansklaue zu, und Vicky glaubte schon, der Stern würde die Todeshand treffen, doch da vollführte diese eine blitzartige Bewegung nach oben, und der Silberstern raste unter ihr durch.
    Hart hackten die scharfen Spitzen in das Holz eines Einbauschrankes.
    Vickys Hand stieß in die Tasche und suchte nach dem zweiten Wurfstern. Ehe sie ihn gefunden hatte, griff die Schattenhand wieder an. Vicky sprang zurück, blieb mit dem Absatz am Teppichrand hängen und stürzte.
    Mit ungeheurer Schnelligkeit sauste die Hand auf ihr Gesicht herab. Sie wußte, was passierte, wenn sich die Hand auf Mund und Nase legte. Auf diese schreckliche Weise starben erst gestern zwei Männer.
    Als die Schattenhand sich auf ihr Gesicht legen wollte, nahm sie den Kopf zur Seite, und die Hand klatschte neben ihr auf den Boden.
    Vicky blieb nicht liegen. Sie schnellte sich hoch, und nun fand sie auch den zweiten Stern, riß ihn aus der Handtasche, warf ihn aber noch nicht, sondern wartete ab.
    Die gefährliche Hand fegte nur wenige Zentimeter über dem Boden heran. Vicky sprang, aber nicht hoch genug!
    Die Hand erwischte ihr Fußgelenk und riß sie nieder. Sofort ließ die Hand los und wollte dem Mädchen an die Kehle gehen, doch Vicky stieß ihr den Wurfstern entgegen und erreichte damit, daß sich die schwarze Klaue zurückzog.
    Vicky sprang auf.
    Die Hand hing in Brusthöhe in der Luft. Vicky versuchte ihr Glück noch einmal. Wie ein Silberstrahl schnitt der Wurfstern, aus dem Handgelenk mit großem Schwung geschleudert, auf die Schattenhand zu.
    Sie sackte im allerletzten Moment nach unten, wodurch auch dieses Geschoß sein Ziel verfehlte und sich in der Gardine verfing.
    Ihr stand nur noch ein Stern zur Verfügung, doch bevor sie ihn aus der Tasche holen konnte, ballte sich die Schreckenshand und versetzte ihr einen kräftigen Schlag, der sie gegen die Wand warf.
    Einem weiteren Treffer entging Vicky Bonney nur zur Hälfte. Sie war benommen und schüttelte heftig den Kopf.
    Die Schattenhand nützte diese Chance, packte den Lederriemen der Handtasche und schlang ihn dem blonden Mädchen blitzschnell um den Hals. Mit einem starken Ruck zog sich die Lederschlinge zu und nahm Vicky den Atem.
    Panik stieg in ihr hoch.
    Sie versuchte sich von dem würgenden Riemen zu befreien, doch es gelang ihr nicht. Verzweifelt kämpfte sie um ihr Leben, das in diesen Augenblicken an einem seidenen Faden hing.
    Sie griff nach der Hand, aber da war nichts als schwarze Luft!
    Mit zitternden Fingern durchstöberte sie die Handtasche, während ihr die Luft immer knapper wurde.
    Vicky drohte schwarz vor den Augen zu werden. Sie wußte, daß sie verloren hatte, wenn sie ohnmächtig wurde, deshalb kämpfte sie verbissen dagegen an. Aber es schien ein Kampf zu sein, den sie nicht gewinnen konnte…
    ***
    Vladek Rodensky blickte auf seine Uhr. Tony Ballard müßte bereits auf dem Kobenzl sein, dachte er, und ein schwerer Druck legte sich auf seine Brust. Er schauderte. Würde es nun zu einem Kampf zwischen Tony Ballard und der Horrorklaue kommen?
    Der Brillenfabrikant

Weitere Kostenlose Bücher