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0433 - Zeitbombe London

0433 - Zeitbombe London

Titel: 0433 - Zeitbombe London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gegenwehr provozierte.
    Wäre Yakup nicht so schnell gewesen, hätte es ihn erwischt, denn dem aus den Handgelenken geschleuderten grünen Feuer konnte er nur durch ein rasches Abtauchen ausweichen. Diese Bewegung verwandelte er in einen pantherhaften Sprung, der ihn bis hinter die Säule brachte, wo er Deckung fand.
    Jetzt wußte Yakup, wie gefährlich Magico werden konnte und daß er sich durch keine Waffe von seinen Plänen abhalten lassen würde.
    Grünes Feuer, magisches Feuer, das Yakup plötzlich um die Säule herumhuschen sah.
    Er war dabei gewesen, seine Hand in dem Beutel zu versenken, wo die Wurfsterne untergebracht waren, als er die Flammenspur sah, deren Spitze wie das Gebiß eines Raubtiers nach seinem Fuß schnappte.
    Yakup mußte zurück, er prallte dabei gegen einen Wagen, warf sich nach hinten und rollte über die Kühlerschnauze. Gleichzeitig hatte er einen besseren Blickwinkel, sah Magico neben dem Sarg stehen und abermals durch eine Handbewegung das Feuer schleudern.
    Die Lohe wirbelte auf den Türken zu, der sich von der Haube rollte, als sein Gegner den Pfeil aus der Schulter riß. Getan hatte ihm dieser Treffer nichts.
    Yakup landete am Boden. Die grünen Flammen aber huschten lautlos über die Haube, vermehrten sich blitzschnell, so daß sie die gesamte Breite erfaßten.
    Wenn es Feuer war, würde es den Wagen zerstören und das sich noch im Tank befindliche Benzin in Brand setzten.
    Das wußte Yakup, und er sprang mit einem Satz auf das Dach eines Golfs, wobei er nicht vergaß, den Wurfstern aus dem Beutel hervorzuholen.
    Magico kümmerte sich nicht um ihn. Er hatte sich voll auf sein grünes Feuer verlassen, bückte sich und drehte sich dabei so, daß die bewußtlose Shao in den gläsernen Sarg kippen konnte.
    Da schleuderte Yakup gekonnt den Wurfstern.
    Das Geschoß war wegen seiner hohen Geschwindigkeit mit den Augen kaum zu verfolgen, und Yakup hatte auf Magicos rothaarigen Schädel gezielt.
    Er traf auch!
    Der Wurf stern jagte schräg in den Schädel hinein.
    Er riß ihn auf.
    Über dem Ohr bis hin zum Stirnansatz wurde die Haut aufgerissen, so daß sie lappig nach unten fiel und eine große Wunde aufklappte, aus der aber nichts strömte.
    Weder rotes noch grünes Blut. Das Stück war einfach weg, und der rothaarige Kopf erhielt somit eine völlig andere Form. Er sah an der Seite aus, als hätte man in ihn mit einer großen Schere hineingeschnitten.
    Yakup Yalcinkaya begriff das nicht, aber er wußte, was er zu tun hatte.
    Mit dem Wurfstern wollte er nicht mehr angreifen, jetzt mußte er seine Schwerter einsetzen, und Magico, der aus Geist und Hülle bestand, wie ein Puzzle zerstören.
    Dazu kam Yakup nicht mehr, denn er lernte die geballte Kraft des grünen Feuers kennen.
    Ein Wagen explodierte!
    Es war das Fahrzeug, das als erstes erwischt worden war und sich verdammt nahe an Yakup befand. Wie er wegkam, wußte er selbst nicht.
    Zwar sprang er noch, aber die Druckwelle des in die Luft fliegenden Wagens erwischte ihn mitten im Sprung und schleuderte den durchtrainierten und stahlharten Körper des Ninja wie ein angesengtes Stück Papier durch die Luft in den zum Glück breiten Mittelgang hinein, wo Yakup zwischen zwei Säulen zu Boden prallte und sich abrollte.
    Mehrere Dinge geschahen zur selben Zeit. Durch die Hitze war die sich an der Decke befindliche Sprinkleranlage eingeschaltet worden. Aus zahlreichen Düsen schössen Wasserstrahlen gegen die Autodächer und auf den Boden.
    Brennendes Benzin konnte damit aber kaum gelöscht werden. Dafür interessierte sich Magico nicht, denn er hatte eine andere Aufgabe zu erledigen.
    Der Dämon wollte weg!
    Er hatte sein Ziel erreicht, die Chinesin befand sich in seiner Gewalt, er mußte sie wegschaffen.
    Im Sarg lag sie bereits, der glücklicherweise so breit gebaut war, daß auch er hineinklettern und sich direkt neben die dunkelhaarige Frau legen konnte.
    Den Deckel hatte er festgehalten. Er brauchte ihn nur auf das Unterteil zu pressen.
    Magico ließ sich trotz der ihn umgebenden Flammenhölle Zeit. Er wußte, daß er der Sieger war. Der Deckel hatte sich auf das Unterteil gesenkt und auf dem Gummi festgepreßt. Grüne Flammenfinger umtanzten den Sarg, gerieten in Bewegung, schwenkten, zuckten, wirbelten, so daß es aussah, als würde der gläserne Sarg jeden Moment abheben.
    In der Nähe brannte der Wagen aus. Durch den Druck der Explosion war brennendes Benzin auch auf andere Fahrzeuge geschleudert worden.
    Kleine Feuerseen bedeckten

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