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0433 - Zum Sterben einen Stellvertreter

0433 - Zum Sterben einen Stellvertreter

Titel: 0433 - Zum Sterben einen Stellvertreter Kostenlos Bücher Online Lesen
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bekannt.«
    »Du meinst, dieser Hellman hat erst einmal zwei Menschenleben geopfert, um in der Anonymität untertauchen zu können. Gleichzeitig schaffte er sich Lion Brecket als Mitwisser vom Hals und schnitt Zabar die Kehle durch.«
    »Natürlich. Kann jemand ein besseres Alibi erhalten? Denn als amtliche Leiche ist er nicht mehr in der Lage, irgendwelche Morde zu begehen.«
    »Könnte sein, daß du recht hast«, sagte Phil nur. Aber er war nicht überzeugt.
    Wir standen im obersten Stockwerk. An einer rohen Holztür klebte eine Visitenkarte mit dem Aufdruck »Theophil Zabar«, Elizabeth Street, Manhattan.
    Phil klopfte, da wir keine Schelle fanden. Aber niemand öffnete uns. Die Tür hatte den gleichen Drehknopf wie die Gaststube. Ich legte wieder ein Taschentuch darüber und versuchte mein Glück.
    Die Tür sprang auf. In der Diele brannte Licht. Wir sahen durch offene Türen in zwei Räume. Einer diente als Schlafkammer, der zweite als Wohnzimmer.
    »Die Burschen hatten es nicht nur auf Zabars Whisky abgesehen«, sagte ich. »Aber was sollen sie hier gesucht haben?«
    Sämtliche Schubladen und Schrankfächer waren ausgeräumt. Der Inhalt lag über den Boden verstreut. Sehr sorgfältig mußten sie den Kleiderschrank auseinandergenommen haben, denn das Bett war mit Wäschestücken übersät. Außerdem hatten die Gangster die Matratzen aufgeschlitzt und nach verborgenen Schätzen gesucht.
    »Mit dieser Unordnung sollen sich die Lab-Boys abgeben, die für Spurensicherung zuständig sind«, schlug ich vor.
    Wir warfen noch einen Blick ins Badezimmer und in die Kochnische, ehe wir die Wohnung verließen. Auf dem Küchenschrank stand ein rotes Frühstückstablett. Um das Marmeladenglas surrten Fliegen.
    Schweigend stiegen wir hinunter. Fisher hatte sich mit seinen Leuten in der Kneipe ausgebreitet und machte Aufnahmen.
    Als er uns hereinkommen sah, stürzte er auf uns zu und sagte voller Stolz:
    »Die Focus-Kamera hat präzise gearbeitet. Auf der Flasche sind nur die Fingerabdrücke von Mr. Zabar, die wir inzwischen verglichen haben.«
    Ich bedankte mich und bat um Nachricht, wenn er mit den Ermittlungen Fortschritte machte.
    »Und warum hast du so großen Wert auf die Flasche gelegt?« fragte Phil mich, als wir in meinem roten Jaguar saßen.
    »Weil damit meine Vermutung bestätigt wird, daß Zabar von Bekannten ermordet worden ist. Sie haben ihn aus dem Bett geholt. Du hast gesehen, daß das Oberbett nur zurückgeschlagen war. Er ist kaum zum Frühstücken gekommen, denn neben dem Marmeladenglas lagen noch zwei Brötchen.« Phil sah mich erstaunt an.
    »Die Burschen haben sich telefonisch angekündigt. Er ist hinuntergegangen, kam aber nicht mehr dazu, die Stühle vom Tisch zu stellen. Seine Gäste waren eher da, wahrscheinlich zu dritt.«
    »Ich möchte eher sagen, zu viert, denn einer lauerte im Flur auf mich«, bemerkte Phil.
    »Ja, richtig. Sie ließen sich erst Whisky eingießen und tranken ihn aus, ehe sie ihren verbrecherischen und gemeinen Plan ausführten.«
    »Du bleibst dabei, daß Hellman als Gangsterboß in Frage kommt? Wie erklärst du dir dann das Attentat auf dich?«
    »Gerade das belastet Hellman. Nur er kannte mich als G-man. Er hat gesehen, daß ich Augenzeuge des Mordes an Lion Brecket war. Erklärlich, daß er mich als gefährlichsten Augenzeugen gern zuerst beseitigen wollte. Beinahe wäre es ihm sogar geglückt.«
    »Aber das ist doch an den Haaren herbeigezogen«, widersprach mein Freund, »du überschätzt Hellmans Einfluß. Glaubst du, eine seriöse Firma läßt sich zu solchen Tricks überreden, nur um diesem Mann einen Gefallen zu tun? Nein, das halte ich für ausgeschlossen.«
    Ich wurde nachdenklich. Phil hatte nicht unrecht. Aber ich war überzeugt, daß die Firma mit der Gang unter einer Decke steckte.
    »Wenn du aber glaubst, daß die Firma mit den Gangstern zusammenarbeitet, warum läßt du dir dann für die Burschen der Fruit-Import keinen Haftbefehl ausstellen?« fragte Phil.
    »Wie will ich ihnen beweisen, daß diese Sabotage überhaupt auf ihre Anweisung verübt worden ist, daß sie gegen mich gerichtet war?«
    »Zumindest kannst du dich erkundigen, ob der Fahrer, den du abgelöst hast, wirklich im Krankenhaus liegt.«
    »Danke für den Tip, mein Guter. Das habe ich bereits gemacht. Der Bursche hat sich tatsächlich im Hospital in Rocky Hill den Blinddarm entfernen lassen, wie ich von der Nurse telefonisch erfahren habe. So leicht ist den Gangstern also nicht beizukommen. Ich

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